In praktisch jedem Haushalt sind Zahnstocher zu finden, mit denen sich Essensresten zwischen den Zähnen entfernen lassen. Die kleinen Holzstäbchen können jedoch in vielen weiteren Alltagssituationen clever eingesetzt werden.
Klebeband-Marker
Wer kennt es nicht: Der Anfang des Klebebands lässt sich auch nach einem Dutzend Umdrehungen der Rolle partout nicht finden. Um diesen Ärger zu vermeiden, klebe einfach ab sofort einen Zahnstocher unter das Band, der dir beim nächsten Mal exakt anzeigt, wo der Anfang des Klebestreifens zu finden ist.
Bild und Teaserfoto: © Stilpalast
Anzünder
Der zweite Trick wird oft in Restaurants angewandt, wenn auf vielen Tischen Kerzen angezündet werden sollen. Zündhölzer sind hierfür nicht so gut geeignet, da sie schnell abbrennen. Etwas länger dauert der Abbrennprozess bei Zahnstochern. Mit einem spitzen Holzstäbchen kannst du bis zu einem halben Dutzend Kerzen anzünden ohne dir die Finger zu verbrennen. Ideal sind Zahnstocher auch beim Anzünden von Kerzen, die in Gläsern sind, da die Flamme kleiner ist als bei einem Feuerzeug bzw. Zündholz.
Bild: © Stilpalast
Reinigungskraft
Zahnstocher eignen sich auch als Putzutensil. So lassen sich damit beispielsweise schmale Fugen reinigen oder Schmutzpartikel bei den Ladebuchsen von Handys ganz easy entfernen. Einfach behutsam vorgehen, damit nichts beschädigt wird. Haarbürsten können mit Zahnstocher ebenfalls leicht gesäubert werden, indem du mit dem Zahnstocher zwischen den Borsten entlang fährst.
Eine gute Wahl sind die Mini-Putzhilfen aus Holz schliesslich auch beim Entkalken von Duschköpfen. Tauche letztere zuerst für einige Minuten in eine Essig-Wassermischung oder ein Entkalkungsmittel aus dem Supermarkt ein. Nach dem Einweichen kannst du dann mit einem Zahnstocher ganz leicht – ohne die empfindliche Oberfläche zu beschädigen – die aufgeweichten Kalk-Ablagerungen entfernen.
Bild: Getty Images
Garprobe
Wer einen Rührkuchen backt, muss am Ende der Backzeit jeweils die Garprobe machen. Dies gelingt sehr gut mit einem Zündholz. Bleibt Teig daran kleben, gilt es den Kuchen noch einige Minuten weiterzubacken. Ist er sauber, kann der Kuchen aus dem Ofen genommen werden.
Bild: Getty Images
Verkleinern von Löchern
Ein probates Mittel für Heimwerker stellt der Zahnstocher dar, wenn es darum geht, ausgeleierte oder zu grosse Bohrlöcher zu verkleinern. Einfach das dünne Holzstück ins Loch stecken und bündig abschneiden. So hat die Schraube wieder mehr Haftung und sitzt sicherer.
Bild: Getty Images
Pasta-Kochhilfe
Die Pasta kocht schneller, wenn der Topf mit einem Deckel abgedeckt wird. Dabei erhöht sich jedoch die Gefahr, dass das Wasser überkocht und ein schmutziges Chaos auf den Herdplatten hinterlässt. Um dies zu verhindern, gilt es lediglich einen Zahnstocher zwischen Deckel und Topf zu klemmen.
Bild: © Stilpalast
Reparaturen
Es soll eine kleine Stelle mit Farbe oder Kleber ausgebessert werden? Verwende hierfür einen Zahnstocher, da du mit diesem jede noch so winzige Stelle erreichen kannst. Einfach die Spitze des Zahnstochers in die Farbe oder den Kleber eintauchen und los kann die Reparatur-Arbeit gehen.
Bild: © Stilpalast
Hobby-Gärtner-Tool
Wir lieben Pflanzen in den eigenen vier Wänden, schliesslich sehen sie sehr hübsch aus und sind erst noch gut fürs Raumklima. Wenn da nicht nur das Problem mit dem Wässern wäre. Manchmal ist es schwierig einzuschätzen, wieviel Flüssigkeit das Grün tatsächlich benötigt. Auch wenn es an der Oberfläche trocken aussieht, kann es gut sein, dass darunter die Erde noch schön feucht ist. Ein hervorragendes Kontrollmittel ist da der Zahnstocher. Stecke diesen in die Erde. Wenn beim Herausziehen Erde daran klebt oder Feuchtigkeit zu sehen ist, kannst du mit dem Giessen noch zuwarten. Ist der Zahnstocher hingegen vollkommen trocken, dann wird es Zeit, die Pflanzen mit Wasser zu versorgen.
Bild: © Stilpalast
Reset
Ein Elektro-Gadget reagiert nicht mehr und muss mit dem Resetknopf zurückgesetzt werden? Leider ist dieser bei vielen Tools winzig klein. Mit einem Zahnstocher kann der Knopf jedoch ganz leicht gedrückt werden.
Bild: Getty Images
Avocado-Zucht
Avocados sind ein sehr gesundes Lebensmittel. Leider ist aufgrund von Wasserknappheit und Umweltschutz dessen Anbau sehr umstritten. Wir empfehlen dir deshalb, die Superfrucht selbst zu züchten. Und so geht es: Stecke seitlich vier Zahnstocher in den Kern, sodass dieser mit der Spitze nach oben in ein mit Wasser gefülltes Glas gehängt werden kann. Der Kern sollte das Wasser berühren, aber nicht zu tief darin eintauchen. Wenn du das Glas nun an einen warmen und hellen Standort stellst und regelmässig das Wasser wechselst, werden sich in vier bis acht Wochen Wurzeln und Triebe zeigen. Hat die Avocado-Pflanze vier Triebe, kannst du sie in einen ca. 25 cm grossen Topf einpflanzen (Zahnstocher dafür einfach abbrechen), wobei der Kern maximal zur Hälfte unter der Erde sein sollte. Die Avocadopflanze muss anschliessend nach und nach an mehr Sonne gewöhnt werden, bis sie einen vollsonnigen Standort problemlos verträgt. Im Sommer kannst du sie draussen gedeihen lassen, im Winter empfiehlt sich ein Plätzchen in einem hellen Raum bei ca. 20 Grad.
Bild: Getty Images