Wer im richtigen Land das Feriengeld bezieht und bei einer Kartenzahlung eine bestimmte Währung wählt, kann in den Ferien im Ausland einiges an Geld sparen. Hier geht's zu 5 cleveren Spartricks für deinen nächsten Auslandsurlaub.
Tipp 1: Feriengeld im Urlaubsort beziehen
Gehörst du auch zum Gros der Reisenden, die kurz vor Beginn der Auslandsferien noch die Hausbank oder den Bankomaten am Abflug-Flughafen aufsuchen, um ausländische Währungen zu beziehen? Davon solltest du ab sofort besser absehen. Unsere Stichproben in den vergangenen Monaten haben aufgezeigt, dass der Bargeldbezug mit einer Debitkarte an einem Bancomaten im Ferienland in der Regel günstiger ist, als bei der Bank in der Schweiz. Beim Bezug von 500 Euros in der Schweiz bezahlten wir bei einer Grossbank über 25 Franken mehr als beim Geldbezug bei einem Bancomaten in Spanien. Beim Bezug von 1’000 Dollar in der Schweiz und den USA ergab sich sogar eine Preisdifferenz von über 50 Dollar. Diese Preisunterschiede haben übrigens auch Tests von «K-Geld» (3/2022) ergeben. Kunden der UBS zahlten hier zum Beispiel in der Schweiz 1’300 Franken für 1’000 britische Pfund. Am Bancomaten in England waren es nur CHF 1’253.–.
Tipp 2: Bancomaten von Banken wählen
Beim Bezug von Fremdwährung im Ferienland solltest du unbedingt einen Bancomaten einer offiziellen Bank wählen. Es gibt insbesondere an touristischen Orten viele Bancomat-Unternehmen, die beim Geldbezug horrende Kommissionen verlangen. Es lohnt sich also, am Ferienort eine offizielle Landesbank zu suchen, wo auch die Einheimischen ihr Geld beziehen.
Tipp 3: Immer die Fremdwährung wählen
Beim Geldbezug mit einer Debitkarte an einem Bancomaten im Ausland wirst du meist gefragt, ob du die Umrechnung in Schweizer Franken oder in der Landeswährung (z.B. Euro oder Dollar) wünschst. Hier gilt es generell immer auf den Betrag in der Fremdwährung zu tippen. Wer die Umrechnung in Schweizer Franken wählt, zahlt viele unnötige Gebühren.
Dies gilt übrigens auch für Zahlungen mit Kreditkarten im Hotel, Restaurant und beim Einkaufsbummel. Wähle auch hier immer den Betrag in der Landeswährung der Ferien-Destination. Bei der Umrechnung vor Ort ist vielfach nicht ersichtlich, welcher Kurs zur Anwendung kommt und welche Gebühren anfallen.
Tipp 4: Roamingkosten sparen
Einiges an Geld sparen kannst du im Ausland auch beim Telefonieren und Surfen mit deinem Smartphone. Wer über kein Auslandabo bei seinem Telefonanbieter verfügt, sollte unbedingt auf dem Handy das Datenroaming ausschalten, um hohe Handykosten zu vermeiden. Auf den Malediven kann zum Beispiel eine Roaming-Dauer von 2 Minuten bereits Gebühren von über CHF 12.– generieren. Beim iPhone gilt es nacheinander «Einstellungen», «Mobilfunk» und «Datenoptionen» anzuklicken und den Schalter beim «Datenroaming» zu deaktivieren. Bei Android-Handys funktioniert das Ausschalten des Datenroamings ebenfalls über «Einstellungen» und «Netzwerk & Internet».
Falls du trotzdem im Ausland telefonieren und im Internet surfen willst, dann kannst du bei deinem Telecomanbieter eine Auslands-Option kaufen. Die Roaming-Pakete gibt es bereits ab CHF 10.–, je nach inkludierten Gesprächszeiten und dem Datenguthaben.
Eine weitere Option ist der Kauf einer Prepaid-SIM-Karte vor Ort, mit der du im Ausland deutlich günstiger telefonierst, als mit der Schweizer SIM-Karte. Einziger Nachteil: Du bist so nicht mehr über deine gewohnte Handynummer erreichbar.
Tipp 5: Combox ausschalten
Im Ausland empfiehlt es sich ohne Ausland-Option die Combox auszuschalten. Jeder Anruf kostet dich Geld, auch wenn du die Nachrichten nicht abhörst. Nachfolgend die Deaktivierungs- und Reaktivierungscodes für die Combox der verschiedenen Anbieter (nach dem Code jeweils die Anruftaste drücken):
- Swisscom: #21# (Aktivierung) und **21*+4186Handynummer (10-stellig z.B. 079 323 33 23) oder via Swisscom Cockpit (Reaktivierung)
- Sunrise/UPC: #145# und *145#
- Salt, M-Budget, Coop Mobile, Wingo: ##004# und **004*+4186Handynummer (10-stellig)
Wir wünschen dir schon jetzt wunderschöne Ferien!