Bei der Body-Positivity-Bewegung geht es darum, den eigenen Körper so zu akzeptieren und zu lieben, wie er ist – mit all seinen vermeintlichen Makeln. Das gilt unabhängig davon, ob wir nackt sind oder angezogen. Tatsächlich ist die richtige Kleidung ein wichtiger Bestandteil von Body Positivity, denn sie hilft uns, unseren Körper perfekt in Szene zu setzen. Das wiederum sorgt dafür, dass wir uns in unserer Haut wohlfühlen und ganz wir selbst sind.
Size matters: Lust statt Frust
Körperbilder – Immer noch ein Anlass zur Diskriminierung?
Body Positivity ist eine Bewegung, die das Ziel verfolgt, unrealistische und diskriminierende Schönheitsideale abzuschaffen. Dafür braucht es ein Umdenken bei einem Grossteil der Bevölkerung. Denn die meisten Menschen begegnen nicht jedem Körper mit Respekt. Doch darin liegt der grosse Fehler und vor allem eine Gefahr. Denn kein Körper ist mehr wert als ein anderer und von den äusserlichen Merkmalen eines Menschen lässt sich schon gar nicht auf den Charakter schliessen. Verharren Menschen weiterhin in einem solch diskriminierenden Denken, schadet dies der psychischen und genauso der physischen Gesundheit vieler Menschen (weiterhin).
Solange es diskriminierende Schönheitsideale gibt und Körper anhand mancher Merkmale unterschiedlich bewertet werden, liegt es an jeder und jedem Einzelnen, zumindest den Respekt gegenüber dem eigenen Körper zu wahren. Dazu gehört es, sich selbst nicht zu belügen und sich frei von den Erwartungen, Vorstellungen und eben auch Idealen anderer zu machen. Das ist natürlich leichter gesagt als getan. Denn wir alle sind letztlich durch gesellschaftliche Ideale in gewisser Weise indoktriniert und gehirngewaschen. Ein erster Schritt in die richtige Richtung kann es aber sein, zu merken, wie wohl man sich fühlen kann, wenn denn die passende Kleidung getragen wird.
Mit der richtigen Grösse Wohlfühlen neu entdecken
Mit „passend“ ist in diesem Zusammenhang genau das gemeint: Es geht darum, Kleidung auszuwählen, die einem wirklich passt. Die Grösse sollte vom eigenen Körper definiert und beim Kauf bestimmt werden und nicht von den Erwartungen anderer. Für die richtige Konfektionsgrösse gibt es ausserdem kein Buch, das einem genau aufzeigt, an welchen Zahlen man sich orientieren sollte.
Zum einen fallen verschiedene Kleidungsstücke bei unterschiedlichen Marken unterschiedlich aus. Passt einem hier eine S, passt einem bei einer anderen Marke vielleicht gerade so eine L. Selbst bei Schuhgrössen können sich Modelle enorm unterscheiden – gerade, wenn Sneakers mit hochwertigen Lederschuhen verglichen werden. Zum anderen ist jede Körperform genau wie jeder Schnitt individuell. Passen manchen Menschen Kleider einer Marke aufgrund der Breite der Schultern besser als manch anderen, sieht es bei anderen Stücken aufgrund der Ausbildung der Hüfte genau andersrum aus.
Das bedeutet letztlich, dass jeder Mensch jedes Kleidungsstück in verschiedenen Grössen anprobieren muss, um festzustellen, ob und wie es am besten passt. Genau wie nicht jeder Schnitt mit jedem Körper harmoniert, passt auch nicht immer die sonst vielleicht übliche Grösse zum eigenen Körper. Das muss sie auch nicht, weil eben jeder Körper seine eigenen, individuellen Merkmale hat. Und genau das ist schön und macht jeden Körper besonders.
So geht es also beim Anprobieren von Kleidung darum, zu schauen, wie gut man sich selbst in einem Kleidungsstück gefällt und wie sehr man sich darin wohlfühlt. Dabei ist es gesund, sich davon freizumachen, sich zu fragen, wie andere einen in dieser Kleidung wohl sehen. Denn dadurch kleidet man sich immer nur so, wie andere es für richtig halten, und wird sich nie ganz in der Mode verwirklichen können. Wer sich wiederum in der eigenen Kleidung wohlfühlt und sie nur nach dem eigenen Geschmack auswählt, strahlt auch ein Selbstbewusstsein aus, das auf andere attraktiv wirkt.
Passende Kleidung und die Gesundheit
Wo wir schon von „gesund“ sprechen: Es ist letztlich auch schlicht ungesund, sich etwa in eine kleinere Grösse zu zwingen, weil man denkt, schlanker aussehen zu müssen. Gute Beispiele sind dafür etwa Hosen und BHs. Viele Frauen tragen zu enge Hosen, weil sie denken, ihre Beine seien zu dick. Die schmaler geschnittenen Hosen sollen dann dabei helfen, die Beine schlanker aussehen zu lassen. Das mag dadurch gelingen – ungeachtet davon, ob diese schlanker aussehenden Beine dann von wem auch immer als attraktiver wahrgenommen werden. Das Problem ist aber, dass die Quetschung des Gewebes und der Haut dem Körper nicht guttut.
Meistens werden die Beine dadurch schlechter durchblutet. Im ungünstigsten Fall werden die Verdauungsorgane und die Nieren nach unten gedrückt. Sie können dann nicht mehr richtig arbeiten. Unter Stress oder auch beim Husten und Niesen, wenn also Druck nach unten abgeleitet wird, kommt es in manchen Fällen sogar zu Inkontinenz.
Tragen Männer oder Frauen Kleidung, die den Bauch kleiner aussehen lässt, wird dadurch gleichzeitig die Lendenwirbelsäule ins Hohlkreuz gedrückt. Das wiederum kann nach einiger Zeit zu Haltungsschäden führen. Zu enge BHs wiederum, die vermeintlich zu kleine Brüste nach oben drücken, damit diese grösser aussehen, behindern die Bewegung der Schlüsselbeine und der oberen Rippen. Einige Frauen entwickeln dadurch Atembeschwerden und Schmerzen an den Brüsten und im Rippenbereich. Bis zu 80 Prozent aller deutschen Frauen tragen übrigens die falsche BH-Grösse. Es ist daher sinnvoll, sich für eine erste Orientierung eine Sizing-Tabelle zu Hilfe zu holen. Im letzten Schritt geht aber einfach nichts über die Anprobe und den Vergleich mindestens zweier Grössen. Allein so lässt sich die wirklich passende Grösse herausfinden.
Mehr Spass, mehr Selbstvertrauen
Wie Kleidung keinen Spass macht
Der traurige Höhepunkt des Schlankheitswahns, der seit Jahren um sich greift, nennt sich „Kleidergrösse Null“. Etliche Designerinnen und Designer auf der ganzen Welt entwerfen ihre Kleider ausschliesslich oder vornehmlich in dieser Grösse. In Deutschland entspricht die Size Zero der Grösse 32 – einer Kleidergrösse für etwa Zwölfjährige.
Um die Kleidung der grossen Designer tragen zu können, hungern sich nicht nur Models auf die Grösse herunter. Auch etliche Schauspielerinnen, Moderatorinnen und Sängerinnen möchten Size Zero Kleidung tragen – denn mit Mode von Designerinnen am Körper wird gerne geprahlt. Zumindest scheint das Credo zu herrschen: Nur wer solch ein Kleid trägt, trägt wahre Mode.
Auf zunehmende Kritik an der Size Zero Mode wird mit einem billigen Trick reagiert. Man nennt es „gute Gene“, die einem einfach nicht ermöglichen, deutlich zuzunehmen. Um das zu unterstreichen, werden dann etwa auf Social Media Bilder mit Fast Food gepostet. Angeblich können die Stars essen, was sie wollen und müssen gar nicht bewusst hungern. Ganz zum Leid aller Followerinnen, die zum einen durch die schlechte Ernährung eben einfach zunehmen, wie jeder Mensch und die zum anderen der Unmöglichkeit nachtrauern, ebenfalls Kleider in derlei Massen tragen zu können.
Was im Hintergrund in Wahrheit abläuft, bleibt natürlich verborgen. Nicht nur quälen sich vor alle viele Models mit harten Diäten, wo sie auf das ab und an einmal für Werbezwecke verzehrte Fast Food eben streng verzichten müssen. Sie haben meist auch einen Personal Trainer, der sie mit täglichen Sportprogrammen triezt. Spass sieht anders aus. Ausserdem kann ein solcher Lebensstil nur gesund sein, wenn er ärztlich überwacht wird. Magersucht allerdings ist selbstverständlich nie gesund. Und an jener leiden nicht nur Models. Laut Deutschem Institut für Ernährungsmedizin leiden ganze 100.000 Frauen zwischen 15 und 35 Jahren in Deutschland an Magersucht. Die „Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland“ hat zudem herausgefunden, dass mehr als jedes fünfte Kind Symptome einer Essstörung aufweist.
Wie Kleidung Spass macht
Ein Weg, den krankhaften Blick auf den eigenen Körper und damit auch den Zwang, bestimmte Kleidergrössen tragen zu müssen, aufzubrechen, kann das Wiederfinden des Spasses an der Mode sein. Wenn man ehrlich zu sich ist, merkt man nämlich mitunter, dass das Ankleiden und die Beschäftigung mit Mode inzwischen vielleicht eher zu einer Art Zwang und Anstrengung geworden ist.
Auch hierzu hat Social Media beigetragen. Folgt man bestimmten Models und anderen Prominenten und werden ansonsten wenig Kanäle abonniert, befindet man sich schnell in einer altbekannten Echokammer oder Filterblase. Algorithmen schlagen einem dann immer mehr ähnliche Inhalte vor und bald scheint sich die Welt nur noch um einige wenige Themen zu drehen. In diesem Fall könnte es etwa Mode für extrem dünne Menschen sein. Man selbst merkt beim Scrollen durch entsprechende Posts vielleicht gar nicht, dass man hierbei den Eindruck gewinnt, bestimmte Mode schön finden und selbst besitzen und tragen zu müssen. Der Spass am Selbst-Entdecken und Ausprobieren bleibt dabei auf der Strecke.
Auch die krankhafte Idee, man müsse in Sachen Mode immer „auf dem neusten Stand bleiben“ ist völlig fehl am Platz. Da sich Trends heute teilweise täglich ändern, neue Styles hinzukommen und andere wieder verschwinden, ist es im Grunde unmöglich, immer genau dem Zeitgeist entsprechend gekleidet zu sein.
Am besten wird man stattdessen selbst zur TrendsetterIn und lässt sich von keinem Medium und niemandem vorschreiben, was man wie zu tragen hat und was nicht. Am besten funktioniert das, indem man sich einmal wieder in die Stadt begibt und den stationären Handel unterstützt. Das Schlendern von einem Schaufenster zum nächsten, das Bummeln in Läden und das genaue Begutachten und Berühren von Stoffen diverser Kleidungsstücke macht meistens deutlich mehr Spass als Onlineshopping. Denn im Laden können die Kleider sofort anprobiert, verglichen und nach Belieben kombiniert werden. Außerdem muss man nicht tagelang auf die Kleidung warten, sondern kann sie auch direkt mitnehmen und tragen.
Hinzu kommt, dass zu Shoppingtrips immer auch Freunde oder Familie mitgenommen werden kann. So kann man sich direktes Feedback zur Wirkung der Kleidung durch andere einholen. Allerdings gilt genauso hier: Wenn man sich in einem Kleidungsstück sehr wohl fühlt und es unbedingt haben möchte, zählt die Meinung anderer mitunter nicht so viel. Schliesslich sind wir alle in irgendeiner Weise beeinflusst und argumentieren hin und wieder gar nicht so sehr aus unserer Warte heraus, sondern vertreten eine aufgeschnappte, vermeintlich authentische Fremdmeinung.
Die natürliche Schönheit unterstreichen
Bei Body Positivity geht es nicht darum, dass jeder Körper schön und perfekt ist, sondern, dass man sich insoweit mit dem Körper anfreundet, dass man ihn eigentlich gar nicht mehr vergleichen muss und das Credo „Jede Figur ist schön, wenn man sich wohlfühlt mit und in ihr“ lautet.
Gleichzeitig ist es wichtig, zu begreifen, dass Body Positivity auch nicht ausschliesst, dass man die natürliche Schönheit bewusst betonen darf. Gewisse Vorzüge und Reize des eigenen Körpers oder Merkmale, die man an sich selbst besonders mag, dürfen selbstverständlich unterstrichen werden. Zudem kann bewusst auf Kleidung verzichtet werden, die einen unvorteilhaft aussehen lässt. Das ist viel gesünder und selbstbewusster, als sich unter Kleidung zu verstecken und den Körper nicht so zeigen zu wollen, wie er nun einmal ist.
Es ist selbstverständlich schwierig den Körper in ein Schema zu stecken. Jeder Körper ist individuell und hat seine eigenen Besonderheiten. Dennoch lassen sich sowohl männliche als auch weibliche Körper im Durchschnitt einem bestimmten Körpertyp zuordnen. Üblich sind dabei fünf verschiedene Typen mit jeweils eigenen Merkmalen. Diese sind rein objektiv beschrieben und stellen (ganz wichtig!) keine Bewertung dar:
- A (Birnentyp): Schmaler Oberkörper mit vergleichsweise breiten Hüften und Oberschenkeln
- V (Apfeltyp): Eher breite Schultern und sehr schmale Hüfte
- X (Sanduhrtyp): Grosser Brust- und Taillenumfang mit sehr schmaler Hüfte
- H (Bananentyp): Insgesamt schlanke Silhouette, schmale Taille und meist lange Gliedmassen
- O (Ovaler Typ): Ovale Figur mit bei Frauen meist üppigem Dekolleté, einer ausgeprägten Körpermitte mit deutlichen Rundungen sowie eher schlanken Beinen
Stylingtipps für jeden Figurtyp
Es gibt nun bestimmte Schnitte, die für manch eine Figur besonders vorteilhaft sind und die wiederum andere Figuren eher ungünstiger aussehen lassen.
- Für Typ A etwa eignen sich ausgewogene Proportionen zwischen Oberkörper und Hüftpartie. Weit geschnittene Oberteile aus helleren Materialien zum Beispiel lassen sich wunderbar mit eng geschnittenen Hosen oder Röcken in dunklen Farben kombinieren. Enge Oberteile dagegen verstärken die leicht birnenförmige Silhouette, indem sie den Oberkörper im Vergleich zur Hüftpartie noch einmal deutlich schlanker machen. Röcke in Tulpenform oder mit breitem Gürtel sind ebenfalls eher unvorteilhaft.
- Typ V wiederum stehen besonders gut lange und eher schlicht geschnittene Oberteile. Der Ausschnitt verlängert bei ihnen bestenfalls die Halslinie. Zur Betonung der schmaleren Hüften eignen sich weite Hosen und Röcke aus helleren oder gemusterten Stoffen. Auffällig gemusterte und eng geschnittene Oberteile wirken eher unvorteilhaft, weil sie die Schultern und die Brust zu stark betonen.
- Kleidung, die Typ X besonders gut steht, ist figurbetont und zeitlos elegant. Fashion-Pieces aus fliessenden Materialien wie Seide, Feinstrick oder Viskose etwa, sorgen dafür, dass die Rundungen am besten hervortreten. Taillierte Kleider und enge, tief ausgeschnittene Oberteile sollten in jeden Kleiderschrank des Typ X. Kleidung mit auffälligen Applikationen oder grossen Taschen im Hüftbereich hingegen sind weniger gut geeignet. Gleiches gilt für Oberteile und Pullover mit bauschigen oder trompetenförmigen Ärmeln.
- Für Typ H gibt es keine Kleidung, die pauschal der Figur schmeichelt. Ein minimalistischer Stil betont die androgyne Wirkung dieser Figur. Kleidung mit eckigen Schnitten und klaren Linien macht den Typ noch kantiger. Wer sich eher eine klassisch feminine Ausstrahlung wünscht, setzt am besten auf Kleidung mit Applikationen, Rüschen, Puffärmeln, und etwa diagonalen Drapierungen. Auf formlose und weit geschnittene Oberteile und Kleider aus fliessenden Stoffen ist am besten zu verzichten. Sie stören den androgynen Look des Typ H und wirken auch nicht wirklich weiblich.
- Für Typ O schliesslich bietet sich Kleidung an, die der Körpermitte optische Streckung verleiht. Die Taillen- und Bauchpartie wird dabei durch passende Kleider „in die Länge gezogen“. Schlichte Blusen in eher dunklen Farben und mit schmalem Schnitt im Bereich der Unterbrustweite eignen sich dafür besonders gut. Kleider, Tops, Shirts und Blusen mit Verzierungen im Bereich der Taille dagegen, sind unvorteilhaft. Sie nämlich lenken den Blick auf den Bauch, den Torso aber lassen sie kürzer wirken.
Am Ende gilt aber selbstverständlich auch hier: Die Tipps können als Hilfestellung und Inspiration dienen, individuell passende Kleidung für den eigenen Körper zu finden. Allerdings zählt beim Kauf zuletzt natürlich die innere Stimme und das eigene Wohlgefühl in der Kleidung.
Der Weg zur Selbstliebe
Nicht jeder, der das Konzept von Body Positivity versteht und ihm zustimmt, kann das Ganze sofort umsetzen. Es gehört Mut und Kraft dazu, in einer Gesellschaft, in der sich bestimmte Schönheitsideale durchgesetzt haben und in der fast schon zwanghafte Normen herrschen, einen eigenen Weg zu gehen und allein auf die innere Stimme zu hören. Doch es gibt auch einige Massnahmen, die dabei helfen, sich und damit den eigenen Körper lieben zu lernen, wie er ist. Der Weg zur Selbstliebe ist somit gleichzeitig der Weg zu einem selbstbewussten Umgang mit Körperlichkeit und den eigenen physischen Merkmalen.
Abschliessen wollen wir also mit einer kleinen Liste an Tipps, die dabei helfen können, sich selbst nach und nach immer mehr zu akzeptieren und lieben zu lernen:
Sich selbst wie einen guten Freund behandeln
Gute Freunde behandeln viele Menschen besser als sich selbst. Das mag im ersten Moment löblich klingen, doch eigentlich sollte man sich selbst ebenfalls wie einen solchen Freund behandeln. Denn am Ende des Tages kann man nur dann für andere voll da sein, wenn es einem selbst gut geht. Wer also einmal einen schlechten Tag hat, sollte nicht in Gedanken verfallen, die einem bedeuten, sich doch einfach zusammenzureissen oder sich nicht so anzustellen. Stattdessen sollte man sich zuhören und in sich schauen: Was belastet einen gerade? Wie lässt sich das ändern? Auch der gezielte Trost – in welcher Tätigkeit auch immer er sich findet – ist wichtig und richtig.
Körper und Geist gezielte Erholung gönnen
Selbstliebe funktioniert am besten, wenn Körper und Geist zumindest halbwegs gesund sind. Um das zu garantieren, sind gerade heute, gezielte Auszeiten und Erholungsphasen wichtig. Gönne dir Zeiten, in denen du dein Handy einige Stunden nicht in die Hand nimmst. Auch „extremere“ Methoden wie Detox-Kuren, bei denen du deinen Körper gezielt entgiftest, können Sinn machen.
Mehr Zufriedenheit generieren
Eine ganz einfache Methode, das allgemeine Wohlbefinden und die Zufriedenheit zu steigern, ist es, jeden Abend vor dem Schlafengehen drei Dinge aufzuschreiben, für die man dankbar ist. Diese Methode lässt sich auch abwandeln und auf das Ziel der Selbstliebe ausrichten: Auf welche drei Dinge bin ich heute besonders stolz? Oder: Welche drei Dinge habe ich heute gut gemacht?
Vergleiche unterlassen
Wir alle vergleichen uns ständig mit anderen. Manchmal kann das zu Motivation führen, in vielen Aspekten ist es aber anstrengend, kräftezehrend und mitunter dauerhaft frustrierend. Gemeint ist hier nicht allein das Aussehen und der Körper. Auch was bestimmte Leistungen, Erfahrungen oder Erfolge betrifft, vergleicht man sich viel zu oft mit anderen. Doch jeder Mensch hat seine Fehler und jedes Leben seine Schattenseiten. Bevor man auf andere schaut, geht es also darum, mehr Interesse für sich selbst zu entwickeln. Dabei wird dann nämlich klar, was man eigentlich und nicht vermeintlich möchte. Werden diese Ziele dann wiederum verfolgt, erlangt man bald eine innere Ausgeglichenheit und muss sich überhaupt nicht mehr vergleichen.