Es werden im Word Wide Web jeden Tag milliardenfach Daten ausgetauscht, Produkte gekauft und sogar Bankverbindungen genannt. Kein Wunder, zieht dies auch BetrügerInnen an. Doch es gibt einige Grundsätze, die das Angriffsrisiko reduzieren: Die folgenden Tipps zeigen dir, welche Scams beachtet werden sollten und wie du dich sicherer im Internet bewegst.
Telefonnummer, private Daten, Zahlungsmittel: All das wechselt im Internet tagtäglich den Besitzer und das ist nicht zuletzt auch der Grund, warum sich viele Betrüger genau hier zu Hause fühlen. Milliarden Menschen können im wahrsten Sinne des Wortes getroffen werden, und das auf vielen Ebenen.
Die Tools haben sich mit der Zeit verändern. Was am Anfang noch recht auffällig und überschaubar war, ist es heute nicht mehr. Raffinesse steht auf der Tagesordnung. Klappt es und die Phishing-Nachricht hat funktioniert, ist nicht nur der Betroffene selbst in der Zwickmühle, sondern oft auch Bekannte in den Kontakten. Der Kreislauf hat begonnen und ein Zurück gibt es nur selten. Möglichkeit zur Verhinderung wäre hier VPN. Doch oft stellt sich hier die Frage, ist ein VPN legal?
Wie schon gesagt, gibt es viele Möglichkeiten des Betruges. Acht Phishing-Tricks kommen aber am häufigsten vor, sind gut getarnt und überzeugen. Sie erscheinen auf den ersten Blick wie seriöse Seiten, sind aber leider nichts davon.
Login-Scam und Kontosperrungen
Wer kennt es nicht: Eine Website, die fast so aussieht, wie das Original. Dennoch ist es etwas anders und lässt einem ins Grübeln kommen. Eine wirklich hundertprozentige Nachahmung gibt es nur selten. Ziel der Fake-Seiten ist es, dass wir uns mit unseren Daten einloggen und damit Dinge preiszugeben, die auf keinen Fall für Dritte bestimmt sind. Beim kleinsten Zweifel, ob mit einer Seite alles in Ordnung ist, sollte auf keinen Fall etwas Persönliches weitergegeben werden.
Panik kann schnell zu seltsamen Entscheidungen führen. Das wissen auch Betrüger. Sie sind Meister darin, genau diese Ängste zu schüren. In Phishing-Websites spielen sie dem ahnungslosen Nutzer vor, dass der Zugriff des Kontos bald nicht mehr möglich ist. Es braucht unbedingt diese eine Information, um genau das zu verhindern.
Möglich ist hier das Vorgaukeln folgender Tatsachen:
- Unbefugter Zugriff
- Alte Kontodaten
- Sicherheitsfragen zum eigenen Schutz
Sobald diese Dinge gefragt oder festgestellt werden, sollte genau hingeschaut werden. Vielleicht handelt es sich um Betrug.
Urheberrecht und Verifizierungsabzeichen
Die Daten von Nutzern sind urheberrechtlich geschützt. Das wissen natürlich auch Betrüger und sie versuchen, Ahnungslose mit Aussagen anzuziehen, die besagen, dass sie genau gegen derlei Bestimmungen verstossen haben. Schon ist die falsche Website da und es soll ein Einloggen mit Daten erfolgen. Auf diese Weise ist es den Betrügern möglich, sensible Daten auszuspähen. Sollte also auf Kontosperrungen und Verletzungen im Urheberrecht angespielt werden, sollte zweimal hingesehen werden, was sich wirklich dahinter verbirgt. Besonders auffällig ist es, wenn die betroffene Seite vielleicht schon eine Weile nicht mehr besucht wurde.
Verifizierungsabzeichen sind nicht allen Nutzern bekannt. Gut ist es aber, wenn sie es sind. Hierbei handelt es sich um Zeichen, die die Echtheit eines Profils betätigen. Das kann Prominente, aber auch Unternehmen betreffen. Somit bekommt auch der Nutzer eine Sicherheit, ob er sich wirklich mit dem richtigen Partner unterhält.
Betrüger wittern auch hier ihre Chance, denn der Wunsch nach diesen Abzeichen ist gross, besonders für Firmen. So kann durchaus die Aufforderung kommen, dass sich eine Firma einloggen soll, um genau dieses Status und dieses Abzeichen zu erhalten. Natürlich steht am Ende des Vorgangs der Betrug und kein Abzeichen. Firmen sollten achtsam vorgehen und sich die Aufforderung genau anschauen.
Profil-Hacking und Follower-Generierung
Ein Klick und schon kann ein fremdes Profil gehackt werden? Ziel der Betrüger ist es hier nicht, Daten zu greifen, sondern es erfolgt eine Weiterleitung zu einem Drittteilnehmer. Hier geht es allein um die Provision, dass derlei Daten von Unschuldigen vermittelt wurden. Dieser Vorgang ist noch relativ neu und aus diesem Grund noch nicht ganz so bekannt. Also Aufpassen.
Wer einen Content besitzt, braucht auch Follower. Diese müssen aber erst einmal gefunden werden. Betrüger locken hier mit tollen Angeboten. Es wird hier die Hoffnung geschürt, dass genau das ganz schnell möglich ist, wenn nur ein Blick auf diese eine Website erfolgt. Dort wartet nicht selten viel Werbung oder „verseuchte Daten“. Der Ahnungslose bekommt hier viel, aber sicherlich keine Follower. Der Betrüger darf sich jedoch über viel Geld freuen.
Zwei-Faktor-Authentifizierungscode und Zahlungsbetrug
Für viele Nutzer ist das Ausführen der Zwei-Faktor-Authentifizierungsmethode ganz normal und fast schon Alltag. Genau das wissen natürlich auch Betrüger. Sie machen sich diese Routine zunutze. Somit kann der Betrug sogar auf einer App oder per SMS stattfinden. Nach dem Einloggen werden Daten abgefangen und der Nutzer merkt es nicht. Warum auch, alles ist normal und lief so wie immer. Ein genauer Blick ist hier durchaus erforderlich.
Plötzlich ein Problem auf dem Konto? Vorsicht ist auch hier geboten, um nicht in die Falle zu tappen. Diese Kampagnen dienen nicht selten dazu, wichtige Finanzdaten abzugreifen und somit einen Kontozugriff zu erhalten. Das geht in der Regel völlig unbemerkt und auch noch sehr schnell.
Glaube an die Sicherheit
Bei all diesen Hinweisen sollte dennoch der Glaube an die Sicherheit nicht verloren gehen. Sie ist da, ohne Frage. Dennoch soll auch genau hingeschaut werden. Das ist nicht immer einfach, aber am Ende hat auch der Nutzer sehr viel davon.
Mit der Zeit wird der Blick geschult sein und es ist sofort zu erkennen, was sich hinter eine Seite verbirgt und was nicht.
Dennoch kann das alles manchmal ganz schön anstrengend sein, zur Belohnung kann sich ein Ausflug in den Beauty-Bereich des Lebens durchaus lohnen. Völlig sicher!