Jederzeit zugänglich, unter freiem Himmel oder sogar unter Tage – der Schwarzwald ist reich an Kunstwerken im öffentlichen Raum. Humorvolle Werke gehören dazu, aber auch nachdenkliche. Manche stehen für sich selbst, andere in einer starken Beziehung zu ihrer Umgebung.
Kunst erfahren – «Genesis» im Karlsruher Untergrund
Eine U-Bahn-Fahrt in Karlsruhe führt zu 14 monumentalen Keramikreliefs von Markus Lüpertz, die neben der frei interpretierten biblischen Schöpfungsgeschichte (Genesis) die vier Elemente Wasser, Erde, Luft und Feuer zeigen. Es ist das grösste zusammenhängende Keramik-Kunstwerk Deutschlands, Details der unterirdischen 365-Tage-Galerie bekommen Interessierte einmal im Monat bei einer speziellen Führung.
«Weinsüden-Kunstweg» in Sasbachwalden
Kunst trifft sonnige Rebhänge und fantastische Aussichten: Unter diesem Motto lassen sich auf dem knapp drei Kilometer langen „Weinsüden-Kunstweg“ in Sasbachwalden 32 Kunstwerke entdecken. Zu den abwechslungsreichen Bild-Motiven gehören unter anderem der Schwarzwälder Bollenhut, die Weinbau-Tradition der Region sowie Kunstwerke eines Wetterfahnenmachers. Immer wieder bieten sich tolle Blicke auf das Fachwerkdorf im nördlichen Schwarzwald.
Kunstweg in Sasbachwalden © Jutta Ulrich
Ellbachseeblick in Baiersbronn
Einen sehenswerten Blick über den eiszeitlichen Ellbachsee und die Waldberge des nördlichen Schwarzwaldes erlaubt die 33 Meter lange Aussichtsplattform Ellbachseeblick. Die Plattform aus Douglasienholz führt in elf Metern Höhe beinahe freischwebend ins Tal hinein.
Der einzigartige Ellbachseeblick in Baiersbronn @ Max Guenter
Skulpturenpfad in Freudenstadt
Geschichtsträchtige und moderne Kunstwerke vereint der Skulpturenweg in Freudenstadt: Er führt auf fünf Kilometern auf den Kienberg hinauf. Oben erwartet Wanderer der Duft tausender Wildrosen und ein Panoramablick vom Friedrichsturm über den nördlichen Schwarzwald. Auf der Rundtour sind mehr als 40 Skulpturen und gestaltete Brunnen von Künstlern wie Wolf Bröll oder René Dantes zu sehen.
Der Friedrichsturm mit einer der zahlreichen Skulpturen ©Freudenstadt Tourismus
Vom Graffiti-Haus bis zum «Kunstpferd» in Freiburg
Florale, naturnahe Motive prägen das Graffiti-Haus in der Kirchstrasse von Freiburg: 2016 beauftragte die Besitzerin des um 1870 im Stil des Historismus erbauten Hauses den Graffiti-Künstler Tom Brane mit der Neugestaltung der Fassade – herausgekommen ist ein echter Hingucker. Zu den weiteren Top-Ten-Kunstobjekten gehört das Holbeinpferd im Stadtteil Wiehre: Es wird immer wieder übermalt, dient als Überbringer von Liebesschwüren, gratuliert zu Geburtstagen oder trägt Fussballtrikots – sein Bauchumfang wächst jedes Jahr durch neue Lackschichten um drei Millimeter.
Überdimensionale Tannenzapfen im Hochschwarzwald
Kunst und Natur ergänzen sich gut im Schwarzwald – ein schönes Beispiel dafür ist Stefan Strumbels Kunstwerk „Verstehen ist das Gefühl von Heimat“: Zwei überdimensionale Tannenzapfen aus Cortenstahl ragen 15 Meter in die Höhe. Die 150 Quadratmeter grosse Skulptur steht in Grafenhausen vor der Badischen Staatsbrauerei Rothaus.
Tannenzapfen-Kunst von Stefan Strumbel © Klaus Hansen
Karibik-Optik in Schwarzwald-Kulisse
Schon von aussen lässt sich erahnen, wie viel Abwechslung im Badeparadies Schwarzwald in Titisee-Neustadt steckt – selbst erleben können das Gäste allerdings nur mit Eintritt in die 60.000 Quadratmeter grosse Attraktion: Hunderte echte Palmen sorgen für Karibik-Optik mit 18 Pools und 12 Saunen. Auf Geschwindigkeitsfans warten 23 Rutschen.
Karibik-Feeling im Schwarzwald © badeparadies-schwarzwald.de
Salzkristall erinnert an die Geschichte Bad Dürheims
1822 wurde in Bad Dürrheim am Ostrand des Schwarzwalds ein „Salzstock von exzellenter Qualität“ erschlossen und noch heute wird in der Kurstadt Sole zum Wohle der Gesundheit genutzt. An die Geschichte der Salzgewinnung erinnert ein weisser, mit raffinierten Blautönen durchzogener Salzkristall (2,50 auf 2,50 Meter) von Arnulf Struck auf dem Rössle-Kreisel.
Eine Reise in den Schwarzwald ist buchbar bei railtour.ch.
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