Doktor Spielrein (Schauspielhaus Zürich)

In dieser VR-Inszenierung schlagen die Wogen hoch. Das Stück erzählt von der russischen Sabine Spielrein, die als 18-Jährige in die Zürcher Psychiatrie Burghölzli eingewiesen wird und dort als Patientin von C. G. Jung Subjekt der neuartigen «Redekur» Sigmund Freuds wird. Als Wegbegleiterin der beiden weltbekannten Psychiatern geht sie als Pionierin der Kinderpsychologie in die Geschichte ein. Ihr mitreissendes Schicksal wird von den ZuschauerInnen als VR-Schauspiel erlebt, bei dem Virtual Reality mit Live-Spiel verbunden wird. In den Hauptrollen sind u.a. Tabita Johannes und Maximilian Reichert (Fotos unten) zu sehen. Am 23. Oktober findet die Uraufführung im Schauspielhaus Zürich statt.

Mehr Infos zu «Doktor Spielrein» findest du hier.

 

Kulturnacht Winterthur

Was Kunst und Kultur angeht, ist Winterthur bestens ausgestattet: Die reiche Kulturszene der Stadt wird in der Kulturnacht am 21. September dargeboten. Zahlreiche Institutionen, sowie diverse Künstlerinnen und Künstler sind beteiligt und bieten den BesucherInnen ein spannendes Programm. So zeigt beispielsweise das Duo «Flamenco al Golpe» (Foto unten) in der Villa Sträuli eine Show mit Gitarre, Flamenco-Tanz und jeder Menge Leidenschaft. Im Naturmuseum trifft Wissenschaft auf Comedy bei einem Stand-Up-Slam.

Weitere Events und Informationen zur Kulturnacht in Winterthur findest du hier.

Bossa Nova – Brasil Jazz (Zentrum Paul Klee Bern)

Die Ausstellung «Brasil! Brasil! Aufbruch in die Moderne» im Zentrum Paul Klee in Bern bietet BesucherInnen einen Einblick in die Avantgarde der brasilianischen Kultur und begleitet Kunstschaffende aus Brasilien auf der Suche nach ihrem künstlerischen Ausdruck. Die abwechslungsreiche Ausstellung wird am 21. September ergänzt durch eine Performance von Jenny Chi, einer Bossa-Nova-Sängerin, die das Publikum auf eine musikalische Reise in die 1950er-Jahre in Rio de Janeiro mitnimmt. Nebst ihren Eigenkompositionen werden an diesem Abend auch weitbekannte Bossa-Nova-Klassiker erklingen.

Hier gibt’s mehr Infos dazu.

Billy Elliot Musical (MAAG Zürich)

Eines der erfolgreichsten Musicals der Welt kommt auf die Schweizer Bühne: Am 1. November findet die Uraufführung von «Billy Elliot, das Musical» in der MAAG Halle Zürich statt. Der 12-jährige Moritz Fischli aus Luzern tanzt als Billy Elliot, während der Zürcher Justin Périer die Rolle von Billy Elliots bestem Freund Michael verkörpern wird. Zum ersten Mal wird das Stück auf Deutsch unter der Regie von Mitch Sebastian aufgeführt.

Genaueres zum neuen Musical-Hit in der MAAG Halle gibt’s hier.

Baloise Session Festival (Basel)

Am «Baloise Session Festival» in Basel rocken internationale Musikikonen die Bühne: Alvaro Soler, Gary Clark Jr., Loco Escrito und Sophie Ellis-Bextor sind nur einige Stars des umfangreichen Line-Up des Festivals. Auch Eurovision-Winner Nemo aus Biel performt die nun weltbekannten Hits wie «The Code». Vom 17. Oktober bis 8. November 2024 kommen alle Musikfans auf ihre Kosten: Diverse Musikrichtungen von Rock über Blues bis zu nostalgischen Balladen werden in Basel über die Bühne gehen.

Die Konzertdaten und mehr Infos zur Baloise Session 2024 gibt es hier. 

Johannes Robert Schürch (Aargauer Kunsthaus)

Ab dem 14. September werden im Aargauer Kunsthaus die Werke von Johannes Robert Schürch ausgestellt. Der gebürtige Aarauer gilt als wichtige Figur der frühen Moderne in der Schweiz. Seine Tuschezeichnungen und Aquarelle behandeln oft existentielle Wahrnehmungen, bilden Menschenkörper und Landschaften grotesk, aber doch irgendwie sanft ab, und ziehen einen in ihren Bann. Bis am 12. Januar können die rund 130 Werke des Aarauer Expressionisten im Kunsthaus betrachtet werden.

Mehr Infos zur Ausstellung findest du hier.

«Zürich liest» Bücherfestival

Leseratten aufgepasst: Mit 234 Veranstaltungen an 115 Orten ist das «Zürich liest»-Festival das ideale Ziel für alle, die Literatur lieben. Vom 22. bis 27. Oktober 2024 gibt es dort Hunderte von Ausstellungen, Lesungen und Führungen, umhegt von kulinarischen und musikalischen Angeboten. Spannende Diskussionen behandeln politische, gesellschaftliche und allgegenwärtige Fragen der Literatur. Falls du nach diesen Tagen in Zürich noch nicht genug hast, geht es am 31. Oktober 2024 mit dem 8. Buchfestival in Olten weiter, wo es Lesungen, Gespräche, Musik, Filme und ein Schreibwettbewerb zu geniessen gibt.

Leben mit einem Idioten (Opernhaus Zürich)

Eine dystopische Geschichte der toxischen Beziehung eines Ehepaars, das durch einen «Idioten» als Katalysator zum Höhepunkt von Gewalt, Leidenschaft und Anarchie getrieben wird: Diese Oper in zwei Akten, die in den 90er-Jahren uraufgeführt wurde, feiert nun am 3. November im Opernhaus Zürich die Premiere. Bei dieser grotesken, surrealen Erzählung wird mit der Philharmonie Zürich und dem Chor der Oper Zürich für Stimmung gesorgt. Die musikalische Leitung hat Jonathan Stockhammer. Die Oper wird in deutscher Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung aufgeführt.

Mehr Infos zu «Leben mit einem Idioten» im Opernhaus Zürich gibt es hier. 

Luigi Ghirri, MASI Lugano

Etwas mehr als dreissig Jahre nach seinem frühen Tod widmet das MASI Lugano dem italienischen Fotografen Luigi Ghirri (*1943 †1992) die grosse Ausstellung Luigi Ghirri. Viaggi, Fotografie 1970 bis 1991, die bis zum 26. Januar 2025 zu sehen ist. Ghirri gilt noch heute als Pionier und einflussreicher Theorektiker der Fotografie in der modernen Kultur. Die Ausstellung des MASI erzählt von seiner Faszination für das Reisen – und zwar das reale und das imaginäre. Zu sehen sind rund 140 Farbfotografien, viele davon aus den 1970er und 1980er Jahren. Neben berühmten Arbeiten können die BesucherInnen auch weniger bekannte Aufnahmen von Luigi Ghirri entdecken.

Kurzfilmtage Winterthur

Der Kurzfilm gilt als etablierte Kunstform und ist ein spannendes Medium, das das Publikum berührt, zum Lachen oder zum Nachdenken bringt, Diskussionen auslöst und auf jeden Fall für gute Unterhaltung sorgt. An den internationalen Kurzfilmtagen Winterthur werden vom 5. bis 10. November 2024 Kurzfilme aus aller Welt präsentiert. Bei einem Rahmenprogramm von Musik, Lesungen, Talks und Parties können KulturliebhaberInnen sich bestens amüsieren. Auch für die Kleinen gibt es etwas: Das Familienprogramm zeigt Filme für Kinder ab sechs Jahren.

Étienne Francey (Freiburg)

Mit seinen Fotografien verzerrt der Fribourger Étienne Francey die Realität. Abbildungen der Natur lässt er durch verschiedene Techniken verschwimmen, sodass die Fotografien an manchen Stellen messerscharf, an anderen träumerisch verzogen wirken. Seine an Farbe reichen Werke werden ab dem 20. September im «Espace Jean Tinguely – Niki de Saint Phalle» in Fribourg ausgestellt. Die gesättigten, harmonischen Farben Franceys Fotografien erinnern gar an das Künstlerpaar Tinguely und Saint Phalle, denen das Freiburger Museum (Espace Jean Tinguely – Niki de Saint Phalle) gewidmet ist.

Text: Jael Rickenbacher