Eine längere Auszeit zu nehmen und die weite Welt zu bereisen steht bei vielen auf der Bucket List. Die Travel-Blogger von daytrippers.ch erfüllen sich mit einer fünfmonatigen Südamerika-Reise gerade diesen Traum. Auf stilpalast.ch berichten sie über ihre unvergesslichen Abenteuer. In dieser Folge geht es per Jeep-Tour durch die Atacamawüste und zur weltberühmten Salar de Uyuni.
Erst gerade waren wir noch umgeben von Grünem und Eisbergen und nur kurz darauf sassen wir eingequetscht in einem Jeep in der Wüste zwischen Chile und Bolivien. Um von San Pedro de Atacama in Chile nach Uyuni in Bolivien zu gelangen, haben wir uns entschieden, eine Jeep Tour zu buchen. Wir wussten, dass uns ein Jeep, sieben Personen und zwei Nächte in einfachen Unterkünften erwarteten. Auf was wir nicht vorbereitet waren, war die einmalige Natur, die wir zu sehen bekamen.
Die Beschreibung „eingequetscht im Jeep“ war keine Übertreibung. Wir hatten uns freundlicherweise aufgeopfert, zuhinterst im Jeep zu sitzen. Dabei wurden unsere Knie aber drei Tage lang zusammengedrückt und wir konnten uns deshalb kaum bewegen. Doch jedes Mal, wenn wir dabei aus dem Fenster schauten und die einmaligen Landschaften betrachten konnten, war es nur noch halb so schlimm.
Die grösste Herausforderung zu Beginn der Jeep Tour war definitiv die Höhe. Von 2’500 Meter über Meer in San Pedro de Atacama ging es am ersten Tag gleich hinauf bis auf 4’900 Meter. Es wurde empfohlen, viel Wasser zu trinken und unser Fahrer hatte vorsorglich einen ganzen Sack Coca Blätter dabei. Das Kauen dieser Blätter sollte gegen Höhenkrankheit helfen.
Trotz Coca Blätter und literweise Wasser konnten wir die starken Kopfschmerzen nicht umgehen. Zu spüren, wie der Körper auf diesen enormen Höhenunterschied reagierte, war mühsam und faszinierend zugleich. Man musste alles ganz langsam angehen. Bereits beim Aufheben unserer Rucksäcke schlug der Puls eine Runde höher.
Zuerst führte die Tour durch die Atacamawüste. Unser Jeep meisterte die holprigen Strassen mit Bravour und wir bestaunten die Landschaftsbilder durch unsere Autofenster. Immer wieder gab es Stopps, bei welchen wir auch aussteigen konnten, um Fotos zu knipsen oder ein paar Schritte zu gehen.
Wir hatten wirklich das Gefühl, auf einem anderen Planeten zu sein. So etwas Aussergewöhnliches haben wir zuvor noch nie gesehen. Zudem war das Wetter perfekt. Zwei Tage gab es nicht ein Wölkchen am Himmel. Lediglich am letzten Tag kamen ein paar Schleierwolken auf. Am zweiten Tag mussten wir um 04.00 Uhr losfahren, um das Hauptziel, die Salar de Uyuni, bei Sonnenaufgang zu erreichen. Um diese Uhrzeit war es logischerweise noch dunkel und daher konnten wir, bevor es überhaupt losging, den Sternenhimmel bestaunen. Da es kaum Lichtemissionen gab, konnten wir sogar die Milchstrasse sehen – eindrücklich! Nachdem wir uns – wie es sich gehört – beim Vorbeiflitzen einer Sternschnuppe etwas gewünscht haben, ging es los in die Salzwüste. Spätestens dort hatte jeder Mitreisende das Gefühl, Planet Erde verlassen zu haben.
Wir wären nicht wir, wenn wir diese Erfahrungen für uns und für euch nicht mit der Drohne und Kamera festgehalten hätten. Die Bilder wurden einmalig und sprechen für sich. Wer eine ähnliche Reiseroute plant und gerne etwas Abenteuer hat, der sollte sich diese Jeep Tour nicht entgehen lassen. Die Bilder, die im Video zu sehen sind, lassen uns auch die Situation von sieben Personen in einem Jeep und unsere unkomfortablen Plätze schnell vergessen.
Bei der grossen Menge an tollem Filmmaterial gab es gleich zwei Videos. Den ersten Teil gibt es nachfolgend zu geniessen. Teil zwei ist auf unserem Blog unter www.daytrippers.ch zu finden.