Die kalorienarmen Pilze sind aufgrund ihres hohen Eiweissgehaltes und wertvollen Nährstoffen bei Figurbewussten jeden Alters äusserst beliebt. Wie eine aktuelle Studie aus Singapur jetzt zeigt, haben Champignons und Co. auch positive Auswirkungen auf die Gehirnleistung.
Es spricht vieles dafür, in jedem Alter regelmässig Speisepilze zu essen. Die meisten Pilzarten (u.a. Champignons, Steinpilze, Pfifferlinge) verfügen über viele Ballaststoffe und zahlreiche wertvolle Vitamine und Mineralstoffe (z.B. Eisen und Zink). Mit nur 20 Kalorien pro 100 g und einem hohen Eiweissanteil, der die Fettverbrennung ankurbelt, sind sie zudem die perfekte Lebensmittelwahl für alle Abnehmwilligen.
Ein Forscherteam der National University of Singapore hat nun herausgefunden, dass mit einem regelmässigen Verzehr von Speisepilzen auch die Hirnzellen bis ins hohe Alter fit gehalten und das Risiko auf Demenz stark verringert werden können.
Die langjährige Studie, an der 600 gesunde Probanden über 60 Jahre teilgenommen hatten, kam zum Ergebnis, dass die Personen, die mindestens zweimal pro Woche eine Pilzportion à 150 Gramm verzehrten, ihre kognitiven Fähigkeiten länger behielten als die Testpersonen, die nur einmal pro Woche oder seltener Pilze zu sich nahmen. Die fleissigen Pilzesser konnten ihr Risiko, eine Vorform von Demenz zu entwickeln, um erstaunliche 57 Prozent reduzieren. Die Uniforscher betonen in ihrer Studie, dass für den positiven Effekt des Pilzkonsums auf die Gedächtnisfähigkeit nicht die Menge ausschlaggebend ist, sondern die Regelmässigkeit des Verzehrs. Dabei spielt es keine Rolle, welche Speisepilzart gewählt wird und ob die Pilze roh, gebraten, getrocknet oder aus der Dose genossen werden.
Die Wissenschaftler vermuten, dass die Aminosäure Ergothionein, die in den Pilzen enthalten ist, für die positiven Effekte auf die Hirnleistung verantwortlich ist. Denn Forscher haben schon länger herausgefunden, dass Demenzerkrankungen in vielen Fällen mit einem geringen Ergothioneinwert einhergehen. Über eine pilzreiche Ernährung kann dieses Defizit offenbar ausgeglichen werden und damit einer Demenzerkrankung bzw. dem Verlust kognitiver Ressourcen vorgebeugt werden.
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