Bei Erkältungen bzw. einer leichten Grippe muss nicht immer gleich zu Hammer-Medikamenten gegriffen werden. Einfache und altbewährte Hausmittel können die Beschwerden ebenfalls lindern. Wir haben für dich die besten Rezepte herausgesucht.
Bei Schnupfen
- Inhalationsdampfbad mit Salz und Kamille: Dafür zwei Liter Wasser aufkochen, drei Esslöffel Salz und eine Handvoll Kamillenblüten oder 3 Beutel Kamillentee hinzufügen. Alles in eine Schüssel geben, den Kopf darüber halten und mit einem Handtuch abdecken.
- Erhöhung der Luftfeuchtigkeit in den Räumen: Dazu beispielsweise feuchte Tücher an die Heizungskörper hängen.
- Regelmässige Frischluftzufuhr: Falls kein Fieber vorhanden ist, tun auch kurze Spaziergänge der verstopften Nase gut (einfach warm anziehen!).
- Beim Schlafen den Kopf etwas höher lagern: So kann das Nasensekret besser abfliessen.
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Bei Halsschmerzen
- Mit Salbeitee gurgeln: Dieser Pflanzenstoff, dessen Wirkung schon in der Antike bekannt war, wirkt abschwellend und beugt Superinfektionen vor. Achtung: Nicht für Schwangere und stillende Mütter geeignet.
- Mit einer Salzlösung gurgeln: Hierzu 1 TL Salz in einem Glas warmen Wasser auflösen.
- Regelmässig warmen (nicht zu heissen!) Tee und/oder warme Milch mit Honig trinken: Letzterer wirkt auch antiseptisch.
- Hals mit einem Schal warm halten.
Bei Husten und Heiserkeit
- Kräutertees trinken, die den Schleim verflüssigen: Am besten eignen sich Pfefferminz, Thymian oder Eukalyptus.
- Die oben erwähnten Pflanzenstoffe inhalieren (Dampfbad mit heissem Wasser und einigen Tropfen ätherischen Pflanzenölen).
- Zwiebel-Honigsirup: Für dieses altbewährte Hausmittel gilt es, 2 Zwiebeln zu hacken, in einem verschliessbaren Glasbehälter mit Honig zu bedecken und über Nacht stehen zu lassen. Danach alle 2 Stunden einen Teelöffel einnehmen.
- Quarkwickel, die schmerzlindernd wirken und Schwellungen lindern: Für die Wickel wird etwa 1 cm dick Quark auf eine Mullbinde aufgetragen. Diese bei Heiserkeit um den Hals legen, bei Husten um Brust und Rücken wickeln. Ein Schal sorgt für zusätzliche Wärme und guten Halt. Am besten einige Stunden oder über Nacht einwirken lassen.
Bei Fieber
- Viel Kräutertee (z.B. Lindenblüten) trinken: Je höher das Fieber, desto höher sollte die Flüssigkeitszufuhr sein.
- Quarkwickel (vgl. oben): Diese um die Waden wickeln und mehrere Stunden einwirken lassen. Der Quark entzieht Wärme und wirkt beruhigend und abschwellend.
- Essigwickel: Hierfür zu gleichen Teilen kaltes Wasser und Obstessig mischen. Ein Geschirrtuch darin eintunken, auswringen, um die Waden wickeln und nochmals mit einem Tuch umwickeln. Sobald die Wickel warm sind, gegen ein neues, kaltes Paar austauschen. Sollten die Hände und Füsse bei Fieber kalt sein, müssen diese unbedingt erwärmt werden, bevor der Wickel angelegt wird!
- Hühnersuppe, die stärkt und bei allen Erkältungs- und Grippesymptomen antibakteriell und abschwellend auf die Schleimhäute wirkt (durch den Eiweissstoff Cystein): Nach Forschungen von US-Wissenschaftlern hilft jedoch nur eine hausgemachte Suppe. Fertigprodukte haben einen viel schwächeren Effekt. Das Rezept: Suppenhuhn mit Suppengemüse (Karotten, Lauch, Sellerie, Karotten, Petersilie), Lorbeerblättern und Wacholderbeeren in einer Gemüsebrühe erhitzen und eineinhalb Stunden köcheln lassen. Suppennudeln hinzufügen und mit fein geschnittenem Hühnerfleisch in der Brühe servieren.
Dauert ein Schnupfen oder Husten länger als eine Woche, steigt das Fieber längerfristig über 39 Grad und besteht Atemnot oder ausgeprägte Schwäche, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Es könnte eine schwere Grippe, eine bakterielle Bronchitis oder eine Lungenentzündung vorliegen.
Zauberfood zur Vorbeugung
Hier findest du die besten Zaubermittel aus der Küche, die das Immunsystem stärken und damit Erkältungskrankheiten vorbeugen.