Kaum ist die winterliche Grippe überstanden, kommt auch schon wieder die Pollenallergie um die Ecke. So schön der Frühling auch ist, aber für Allergiker ist er der Horror. Die folgenden einfachen Tipps können die mühsamen Symptome zumindest ein bisschen lindern.
Nur kurz raus
Reduziere deine Aufenthaltszeit im Freien auf ein Minimum und atme wenn möglich nur durch die Nase und nicht durch den Mund. Die feinen Härchen in der Nase filtern nämlich schon mal einen Teil der Pollen. Trage zum besseren Schutz auch eine Sonnenbrille und einen Hut.
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Geschlossen fahren
Schliesse beim Autofahren das Fenster (beim Cabrio das Verdeck) und benutze die Lüftung nur, wenn sie mit einem guten Pollenfilter ausgestattet ist. Vergesse auch nicht, diesen regelmässig wechseln zu lassen.
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Reinlichkeit hilft
Schaffe dir einen Staubsauger für dein Zuhause an, der mit einem Pollenfilter ausgestattet ist (Allergie-Kit). Häufiges Staubsaugen vermindert die Pollenbelastung in deinem Zuhause. Dein Schlafzimmer solltest du wenn möglich auch feucht aufwischen und während der Pollenzeit allfällige Teppiche entfernen. Wechsle deine Bettwäsche mindestens 1 x pro Woche.
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Reine Luft
In deinem Zuhause oder im Büro kann dir ein Luftreiniger helfen, die Pollenbelastung etwas zu minimieren. Achte beim Kauf auf eine moderne Filtertechnologie.
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Augenkühlung
Linderung bei geschwollenen Augen bringt eine Kühlmaske. Als Alternative kannst du auch einen feuchten Waschlappen für einige Minuten in den Tiefkühler legen und diesen dann vorsichtig auf die Augen legen.
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Fenster zu
Halte zuhause die Fenster so oft wie möglich geschlossen (auch nachts). Wohnst du auf dem Land, dann lüfte eher abends ab etwa 19.00 Uhr. Wenn du in der Stadt lebst, dann empfiehlt es sich, am Morgen zwischen 6.00 Uhr und 8.00 Uhr zu lüften. Nach kräftigen Regenschauern wartest du am besten etwa eine halbe Stunde und lässt danach die gereinigte Luft in die Wohnung.
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Nasenspülung
Mache regelmässig eine Nasendusche. Für eine natürliche Salzwasser-Spülung löst du einfach 1 TL Kochsalz in 2.5 dl lauwarmem Wasser auf. Durch das Salzwasser desinfizierst du die Nasenschleimhaut und spülst Pollen aus deiner Nase.
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Wechselduschen
Eine Pollenallergie schwächt den Körper. Wechselduschen hilft, den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen. Für richtiges Wechselduschen zuerst warm bis heiss duschen und den Körper so richtig aufwärmen. Anschliessend auf lauwarm bzw. kühl stellen (je nach Gewöhnung). Nun das rechte Bein aussen vom Fuss bis zur Hüfte und zurück innen vom Oberschenkel bis zum Fuss abduschen. Mit dem linken Bein wiederholen. Dann den rechten Arm vom Handrücken aussen bis zur Schulter und zurück von der Achselhöhle bis zur Hand abspülen. Mit dem linken Arm wiederholen. Danach die Brust, den Bauch, den Nacken und das Gesicht kalt duschen. Die Prozedur zweimal wiederholen und mit kaltem Wasser aufhören.
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Haut und Haare
Haare sind das reinste Pollenmagnet. Wasche sie deshalb nicht am Morgen, sondern am Abend vor dem Zubettgehen. Du atmest die Pollen sonst über Nacht ein. Wasche dir wenn möglich auch mehrmals täglich das Gesicht. Pollen haften nämlich auch auf deiner Haut.
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Textilien
Ziehe deine Kleider nicht im Schlafzimmer aus und bewahre getragene Kleidungsstücke auch nicht dort auf. Auf Textilien haften Pollen besonders gut. Während des Pollenflugs solltest du frisch gewaschene Wäsche auch nie draussen trocknen lassen.
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Verzicht auf Suchtmittel
Als Allergiker solltest du während der Pollenzeit auf Alkohol verzichten. Dieser erweitert die Gefässe und damit auch die Nasenschleimhaut. Dadurch wirst du noch allfälliger und verstärkst allenfalls die Beschwerden. Meide auch das Rauchen bzw. verrauchte Räume, damit die Schleimhäute nicht noch zusätzlich gereizt werden.
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Immunsystem stärken
Zur Unterstützung deines geschwächten Immunsystems solltest du viel Vitamin C (z.B. Kiwi, Orange, Peperoni) zu dir nehmen. Dieses bindet nämlich den Botenstoff Histamin, der verantwortlich für den lästigen Juckreiz ist. Unterstützend wirken auch Sonnenblumenkerne, Leinsamen und Bananen. Ausserdem brauchst du als Pollenallergiker eine verstärkte Versorgung mit Zink (z.B. Fisch, Nüsse, Linsen, Haferflocken). Achte in der Pollenzeit auch noch genauer drauf, möglichst viel zu trinken. Dadurch hältst du die Schleimhäute feucht.
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Aus der Gefahrenzone
Falls du während der Pollenzeit ein paar Tage frei haben solltest, dann verbringe diese am besten im Gebirge oder am Meer, denn dort ist der Pollenflug sehr gering.
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Blumensträusse verbannen
So schön Frühlingsgestecke und -sträusse auch sind: Für Pollenallergiker sind Blumendekorationen in der Wohnung denkbar ungeeignet. Verzichte während dieser Zeit also auf saisonalen Blumenschmuck, den du vielleicht gar nicht verträgst.
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Pollenkalender checken
Je nach Wetterlage verändert sich auch die Pollenbelastung und nicht alle Pflanzen blühen zur selben Zeit bzw. am selben Ort. Eine nützliche Hilfe ist da die Pollenprognose von MeteoSchweiz. Du findest dort auch eine Blühbeginnprognose (falls du nur gegen bestimmte Pflanzen allergisch bist). Zum Pollenkalender geht’s hier.
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