So schön es ist, dass der Sommer sich endlich in Hochform zeigt: An Hitzetagen, wie sie uns gemäss Wettervorhersagen in den nächsten Tagen und Wochen öfters bevorstehen werden, können die hohen Temperaturen ganz schön anstrengend sein. Stilpalast zeigt dir, wie du mit einfachen Tricks cool durch die heisse Jahreszeit kommst.
Unser Lieblingstrick
Eine schnelle und zuverlässige Abkühlung für zwischendurch an Hitzetagen: Fülle das Waschbecken mit kaltem Wasser und tauche die Unterarme bis zu den Ellbogen für wenige Minuten ein. Wenn es ganz schnell gehen soll oder das Waschbecken zu klein ist, dann nützt es auch schon, wenn du kaltes Wasser über die Handgelenke fliessen lässt.
Bilder: Getty Images
Luftzirkulation mit Ventilator
Ein Ventilator senkt zwar nicht die Raumtemperatur, macht die Hitze aber durch die Bewegung erträglicher. Der Schweiss auf der Haut verdunstet schneller und kühlt so den Körper. Richte den Luftstrom jedoch nie gegen deinen Kopf und Hals, da sonst eine kräftige Erkältung droht. Besser: Eine sanfte Brise an den Füssen und Beinen.
Bild: Stadler Form
Blitzhilfe bei geschwollenen Beinen
Hast du bei Hitze oft geschwollene Beine? Dann rolle eine mit Wasser gefüllte und gekühlte PET- oder Glasflasche über die Unterschenkel. Um die Hitze etwas aus deinem Körper zu ziehen, hilft es auch, wenn du im Sitzen deine Füsse auf die gekühlte Flasche stellst und sie mit den Fusssohlen langsam hin- und herrollst. In Tropennächten schläfst du eindeutig besser, wenn du dein Pyjama vor dem Zubettgehen kurz in den Kühlschrank packst. Beste Hilfe leisten bei schweren Beinen übrigens auch Lebensmittel, die entwässern. Eine Übersicht dazu findest du hier.
Rote Früchtchen
Im Sommer steigt die Lust nach Glace. Für alle, die es zwar erfrischend, aber gesünder und kalorienärmer mögen, haben wir eine coolen Tipp: Setze auf rote Früchtchen, wie zum Beispiel auf einen Teller Wassermelonen direkt aus dem Kühlschrank oder gefrorene Beeren bzw. Weintrauben aus dem Eisfach. Diese schmecken und erfrischen wunderbar. Zugleich stecken sie voller Fitmacher-Vitamine und Antioxidantien, die Falten bekämpfen. Viel Wasser enthalten übrigens auch Gurken, Tomaten, Kopfsalat und Nektarinen.
Scharfe Schote
In heissen Ländern zählt Chili zu den probaten Mitteln gegen die Hitze. Beim Verzehr löst das scharfe Gemüse zuerst einmal ein Hitzegefühl im Körper aus. Doch nach dem Essen der Schote reagiert der Körper mit einem Kühlvorgang und wir produzieren Schweiss, was den Körper wiederum abkühlt. Achtung: Chilis sind nichts für einen empfindlichen Magen.
Clever lüften
Öffne zuhause oder am Arbeitsplatz die Fenster nicht tagsüber, wenn nur heisse Luft hereinströmt, sondern nachts oder am frühen Morgen, wenn die Luft draussen etwas abgekühlt ist. Schliesse auf der Sonnenseite am Tag jeweils die Jalousien, Rollos oder Vorhänge und lasse die Zimmertüren zum Korridor offen, denn dort hält sich die kühle Luft am längsten.
Bild: iStockphoto
Lauwarm trinken
Im Sommer solltest du bis zu zwei Liter mehr trinken als sonst. Verzichte möglichst auf Alkohol und koffeinhaltige Getränke, denn diese entziehen dem Körper noch mehr Flüssigkeit. Um einen Temperaturschock zu vermeiden, solltest du Getränke bei grosser Hitze eher lauwarm statt eiskalt geniessen. In südlichen Gefilden trinken die Leute sogar an heissen Tagen Pfefferminztee. Die Kräuter erfrischen den Körper im Nu. Die heisse Temperatur des Getränks sorgt zudem dafür, dass der Körper abkühlt, weil er die Flüssigkeitszufuhr auf Körpertemperatur runterbringen muss, um von den Zellen aufgenommen werden können.
Luftiges und helles Outfit
Auch wenn hautenge Kleidung im Sommer sexy ist: Bei heissen Temperaturen ist ein weites, luftiges Outfit in hellen Farben, das möglichst aus Naturfasern besteht (Baumwolle oder Leinen), die weitaus bessere Wahl. Die Haut kann so nämlich atmen und der Schweiss ungehindert verdunsten.
Schattenpartien
Starke Sonneneinstrahlung im Hochsommer entzieht unserem Körper die Energie und kann auch unsere Haut schädigen. Deshalb gilt es zwischen 11 und 15 Uhr einen Schattenplatz aufzusuchen. Dies tut dir und deiner Haut besser. Oder hast du schon viele SüdländerInnen gesehen, die mittags in der Sonne brüten?
Warmduscher
Klingt paradox, hilft aber: Vor dem Zubettgehen solltest du nochmals kurz duschen, und zwar lauwarm. Tupfe dich hinterher aber nur ab, damit die Feuchtigkeit noch etwas auf der Hautoberfläche bleibt. So kühlt die Haut anschliessend noch weiter ab.
Selfmade Air Condition
In unseren Breitengraden lohnt es sich kaum, eine Klimaanlage ins Schlafzimmer zu stellen. Zur angenehmen Abkühlung in heissen Tropennächten hilft auch schon ein nasses Tuch, welches vor das offene Fenster gehängt wird. Durch den Verdunstungseffekt entziehst du dem Raum so die Wärme.
Materialwahl
Während der Sommermonate hat Bettwäsche aus Leinen oder Naturseide einen angenehmen und kühlenden Effekt. Auf Spannbettlaken aus Frottee solltest du indes verzichten, denn diese wärmen noch zusätzlich.
Bild: iStockphoto
Elektrogeräte ausschalten
Elektrogeräte sorgen auch im Ruhemodus für zusätzliche Hitze. An heissen Tagen lohnt es sich deshalb, diese wann immer möglich auszuschalten und Smartphone & Vo. erst in der Nacht aufzuladen.
Elektrolyte auftanken
Egal, was wir auch tun, sobald es über 30 Grad ist, läuft der Schweiss. Dabei verliert der Körper auch viele Elektrolyte, also Salze. Dies kann dazu führen, dass wir uns am Ende des Tages sehr müde fühlen. Das beste Mittel dagegen sind Elektrolyte-Getränke. Diese kann du mit folgendem Rezept ganz einfach selber herstellen:
Zutaten:
- 1 Liter stilles Wasser
- Ca. 3 dl Saft mit 100% Fruchtgehalt (z.B. Apfel, Orange) Achtung: Im Verhältnis zum Wasser nicht mehr als ein Drittel Saft nehmen
- 1 Prise Salz
- ½ TL Kalzium- und Magnesiumpulver (oder eine zerkleinerte Tablette)
Zubereitung:
- Alle Zutaten gut vermischen, bis sich das Salz aufgelöst hat.
- In eine Getränkeflasche abfüllen und diese im Kühlschrank aufbewahren. Innerhalb von zwei Tagen konsumieren.
Frühsport
Apropos Sport: Anstrengende Sporteinheiten sind bei hohen Temperaturen meist eher eine zusätzliche Belastung für den Körper. An heissen Tagen solltest du deshalb dein Training in die frühen Morgenstunden verlegen, wenn die Luft noch einigermassen kühl ist und die Ozonwerte noch nicht im maximalen Bereich liegen, oder erst spät abends zu den Trainingssachen greifen, wenn die Hitze erträglicher ist. Wer ohnehin mit Problemen kämpft, setzt bei Hitze besser auf «gemächlichere» Disziplinen wie Walken, Schwimmen oder Yoga.