Der von vielen heissgeliebte Kaffee ist nicht nur ein köstliches Getränk und ein patenter Wachmacher, sondern auch ein wunderbarer Beautyhelfer. Wir zeigen dir, was die braunen Bohnen alles für deine Schönheit tun können.
Anti-Aging-Mittel
Beim Mahlen bzw. Aufbrühen des Kaffees werden Antioxidantien freigesetzt, die schädliche Radikale abfangen und damit den Hautalterungsprozess verlangsamen. Der Gehalt an den sogenannten Radikalfängern ist 500 Mal grösser als jener in Vitamin C. Um von diesem Beauty-Effekt zu profitieren, kannst du den Kaffee trinken oder – weit wirksamer – gemahlenen Kaffee oder den Kaffeesatz für eine Maske nutzen. Nachfolgend das Rezept für eine DIY-Gesichtsmaske:
- 2 EL gemahlenen Kaffee oder Kaffeesatz mit 2 EL Rahm und 1 EL Honig mischen. Die Mixtur auf das Gesicht und den Hals auftragen, dabei die Augen- und Mundpartien aussparen.
- Die Maske nach 15 bis 20 Minuten mit lauwarmem Wasser gut abwaschen. Anschliessend das Gesicht mit der normalen Pflege eincrèmen. 1 bis 2 Mal pro Woche wiederholen.
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Körperpeeling
Jetzt, wo unsere Haut wieder vermehrt der Sonne ausgesetzt ist, empfiehlt sich für eine gleichmässige Bräune ein regelmässiges Peeling. Dieses befreit die Haut von Schüppchen und macht sie seidig glatt. Wer ein Peeling mit Kaffeesatz und Kokosöl anwendet, versorgt die Haut gleichzeitig mit wertvollen Nährstoffen, die Pickel bekämpfen und die Hautalterung verlangsamen. Das Peeling-Rezept und dessen Anwendung:
- 2 TL gemahlener Kaffee oder Kaffeesatz und 1 EL Kokosöl (unbedingt nativ!) in einer kleinen Schüssel gut vermischen. Das Peeling sollte übrigens immer frisch zubereitet werden.
- Die Mixtur unter der Dusche in grossen, kreisenden Bewegungen auf dem Körper auftragen. Anschliessend gut abspülen.
- Nach der Dusche die Haut mit einer pflegenden Lotion eincrèmen. Das Peeling kannst du bis zu 2 Mal pro Woche anwenden.
Anti-Cellulite-Mittel
Hollywoodstar und Oscar-Preisträgerin Halle Berry schwört schon seit vielen Jahren auf Kaffeesatz als wirksames Hausmittel gegen Cellulite. Tatsächlich enthalten viele im Handel erhältlichen Crèmes und Peelings gegen Orangenhaut Koffein. Du kannst den Kampf gegen die lästigen Dellen auch bestens und weit günstiger mit einem selbstgemachten Peeling aufnehmen:
- 3 EL Kaffeepulver oder -satz mit 1 EL Olivenöl in einer Schüssel mischen.
- In der Dusche mit grossen, kreisenden Bewegungen auf Beine und Po mindestens 5 Minuten lang auftragen.
- Anschliessend mit lauwarmem Wasser abspülen. Um den straffenden Effekt zu erhöhen, kannst du gleich noch das Wechselduschen anwenden (3 bis 6 “heiss-kalt”-Sätze, immer mit kalt aufhören). Die Haut danach mit einer guten Feuchtigkeitspflege eincrèmen. Diese Anwendung kannst du bis zu zweimal wöchentlich wiederholen.
Haarkur für dunkles Haar
Kaffee hilft mit seinem Koffein nicht nur bei Haarausfall, sondern sorgt bei dunklen Haaren auch für mehr Glanz. Die DIY-Variante der Kaffee-Haarkur ist denkbar einfach:
- Vermische 3 EL Kaffeepulver oder -satz mit einem aufgeschlagenen Ei und 1 EL Olivenöl (Mixtur nur frisch zubereitet anwenden!).
- Massiere die Kur ins handtuchtrockene Haar und lass sie mindestens 30 Minuten einwirken. Anschliessend die Haare sehr gründlich ausspülen.
Augenmaske
Viele Leute leiden – insbesondere morgens nach einer kurzen Nacht– unter Schatten und Schwellungen rund um die Augen. Kaffee lindert nicht nur die Schwellungen (durch seine entwässernde Wirkung), sondern reduziert auch die dunklen Augenringe. Und so geht’s:
- Trage kalten Kaffeesatz unter den Augen auf (achte darauf, dass dabei nichts in die Augen gerät).
- Lass die Augenmaske ca. 5 Minuten einwirken und wasche den Kaffeesatz anschliessend vorsichtig mit lauwarmem Wasser und einem Wattebausch ab. Dieses Prozedere am besten zweimal die Woche wiederholen.
Gesunde Zähne
Eigentlich dachten wir ja, dass Kaffee nicht besonders gut für die Zähne ist. Diverse Forschungen haben aber jedoch aufgezeigt, dass die im (zuckerfreien!) Kaffee enthaltenen Chlorogensäure, Trigonellin und Niacin vor Karies schützen. Gemäss den Wissenschaftlern verhindern diese Substanzen, dass sich die Kariesverursacher an der Zahnoberfläche festsetzen und dort Schaden anrichten können.