Übergewicht ist ein grosses Problem in der Schweiz, das laut dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) mehr als 40 % der erwachsenen Bevölkerung betrifft. Selbst bei Kindern und Jugendlichen liegt der Anteil bei etwa 15 %. Da Übergewicht mit einem höheren Krankheitsrisiko einhergeht, ist es wichtig, das Problem aktiv anzugehen und abzunehmen. Sport kann dabei eine grosse Rolle einnehmen.

Nicht jede Sportart ist gleichermassen effektiv
Nicht alle Sportarten sind gleichermassen zum Abnehmen geeignet. Während Laufen, Radfahren und Schwimmen sehr effektiv sind, ist der Effekt beim Krafttraining, Golf oder Wandern minimal. Unabhängig davon kommt es auf die richtige Kombination an. Nur weil Joggen mehr Kalorien verbrennt, heisst das nicht, dass wir komplett auf Krafttraining verzichten sollten. Krafttraining baut schliesslich Muskeln auf, was wiederum den Grundumsatz erhöht und damit dem Körper hilft, im Ruhezustand mehr Kalorien zu verbrennen.
Häufigkeit und Intensität entscheidend
Nur einmal pro Woche für eine Stunde ins Fitnessstudio gehen, wird nicht den gewünschten Abnehmerfolg bringen, denn nur regelmässiges und intensives Training hilft beim Gewichtsverlust. Das bedeutet zum einen, dass wir mindestens zwei- bis dreimal pro Woche Sport machen sollten und zum anderen, dass wir ins Schwitzen kommen müssen. Viele Abnehm- und FitnessexpertInnen empfehlen High-Intensity-Workouts (HIIT). Dabei handelt es sich um kurze, aber sehr intensive Trainingseinheiten. Diese Trainingseinheiten müssen gar nicht mal so lange dauern. Bereits eine halbe Stunde kann die Fettverbrennung effektiv ankurbeln.
Ernährung bleibt der wichtigste Faktor
Regelmässiger Sport ist erwiesenermassen ein guter Ansatz zum Abnehmen. Allerdings reicht Sport allein – unabhängig von der Häufigkeit und Intensität – nur selten aus, um mehrere Kilos abzunehmen und/oder den Körperfettanteil zu reduzieren. Ernährung ist der wichtigste Faktor, da sie etwa 70 % des Erfolgs ausmacht. Es geht hier jedoch nicht um irgendwelche Crash-Diäten, sondern vielmehr um eine ausgewogene Ernährung, die individuell angepasst wurde. Dafür bieten sich diverse Diätprodukte aus der Apotheke an, darunter Nahrungsergänzungsmittel, Säfte und Superfoods. Sie lassen sich in jede Abnehmstrategie integrieren.
Regeneration wird gerne unterschätzt
Bei körperlicher Betätigung gehen vor allem Laien davon aus, dass sie einfach nur möglichst viel trainieren müssen. Pausen sind jedoch mindestens genauso wichtig wie die Häufigkeit und Intensität des Trainings. Ist der Körper überlastet, kann es zu Erschöpfung, Leistungsabfall und Verletzungen kommen. Ganz zu schweigen von zusätzlichem Stress, der nicht gerade förderlich für den Gewichtsverlust ist. Ein guter Trainingsplan sollte daher immer ausreichend Ruhephasen umfassen. Wie oft Pausen eingelegt werden müssen, hängt stark vom eigenen Fitnesslevel ab. Empfohlen werden mindestens ein bis zwei Ruhetage pro Woche.
Motivation für Erfolg entscheidend
Abnehmen sollte immer ein langfristiges Ziel bleiben, da kurzfristige Erfolge nur selten Bestand haben. Tatsächlich gibt es viele Menschen, die relativ schnell mehrere Kilos abnehmen, aber in den folgenden Monaten wieder auf ihr ursprüngliches Gewicht zurückfallen. Damit das nicht passiert, braucht es Motivation. Wer einmal anfängt, mit Sport abzunehmen, sollte nicht plötzlich damit aufhören. Grössere Pausen von einer Woche oder länger dürfen auf keinen Fall die Regel werden. Selbst in den Ferien ist es wichtig, an seiner Abnehmstrategie festzuhalten und sich nur wenige Fauxpas zu erlauben.