Erkältungen sind ziemlich lästig, lassen sich im Winter aber nicht immer vermeiden. Die folgenden 8 einfachen Experten-Tipps helfen dir, möglichst ohne Schnupfen und Husten durch die kalte Jahreszeit zu kommen.
Honig
Eine aktuelle Studie der Oxford Universität hat aufgezeigt, dass Honig besser gegen Husten wirkt als Antibiotika. In über einem Dutzend Studien kamen die britischen WissenschaftlerInnen zum Ergebnis, dass die Beschwerden durch die Einnahme des Naturproduktes nicht nur seltener auftraten, sondern auch weniger schlimm waren. Gemäss der Studie reicht bereits täglich ein Esslöffel Honig aus (im Müsli, Tee, Smoothie etc.), um das Immunsystem nachhaltig zu stärken.
Speisepilze
Wie ein Antibiotikum wirken auch Champignons, Shiitake- und Steinpilze, die Lentinan (ein Beta-Glucan) enthalten. Letzteres stimuliert nachweislich die sogenannten Makrophagen (weisse Blutkörperchen), die Viren und Bakterien erkennen und diese umschliessen und zerstören. Die entzündungshemmende und wundheilende Wirkung von Speisepilzen ist übrigens bereits seit Jahrtausenden bekannt. Für ein gutes Immunsystem reicht es, wenn du pro Woche 100 g Speisepilze in deinen Menüplan integrierst.
Augentropfen
Ein Tipp, den wir von unserem Hausarzt erhalten haben: Im Winter öfters mal Augentropfen ohne Konservierungsstoffe verwenden (erhältlich in grossen Supermärkten und Apotheken/Drogerien). Der Grund: Die Augen sind die häufigste Eintrittspforte für Erkältungsviren. Und je trockener die Augen sind, desto leichter können diese eindringen. Zudem reiben wir auch weniger die Augen, wenn sie gut befeuchtet sind, und vermeiden dadurch das Eindringen von Keimen.
Leinöl
Wir haben im Stilpalast schon öfters Leinöl als Gesundheits-Booster angepriesen. Auch im Kampf gegen Schnupfen und Husten ist es ein probates Naturheilmittel. Zurückzuführen ist dies auf die entzündungshemmenden Alpha-Linolensäuren, die im Leinöl enthalten sind. Ein Esslöffel Öl täglich im Müsli oder Salatdressing genügt zur Stärkung unserer Abwehrkräfte.
Das „flüssige Gold“ enthält übrigens auch sehr viel Magnesium und die Vitamine Tryptophan und Thiamin, die die Produktion des Glückshormons Serotonin unterstützen und in der dunklen Jahreszeit für gute Laune sorgen.
Nüsse
Wer sich gegen Erkältungen schützen möchte, sollte ab sofort öfters Nüsse knacken. Insbesondere Walnüsse unterstützen den Körper im Kampf gegen Bakterien und Viren mit wertvollen Vitaminen, Mineralstoffen und der Aminosäure L-Arginin, die die Vielfalt des Mikrobioms fördert und so den Darm als Abwehrzentrum stärkt. Die Nüsse helfen übrigens auch, wenn die Erkältung bereits da ist, indem sie die Produktion der weissen Blutkörperchen anregen. Schöne Nebenwirkung: Walnüsse senken gleichzeitig hohe Cholesterinwerte.
Schal und Mütze
Ein warmer Schal hält nicht nur den Hals schön war, sondern kann auch Erkältungsviren aufhalten, die sich aktuell überall via Tröpfcheninfektion verbreiten. Zugleich wird die eingeatmete Luft aufgewärmt, wodurch die Atemwege weniger gereizt werden.
Wichtig ist bei kalter Luft auch das Tragen einer Mütze oder einer warmen Kapuze, da der Kopf weit sensibler auf Kälte reagiert als der Rest des Körpers. Diverse wissenschaftliche Studien zeigten, dass bei Kältegefühlen die Durchblutung der Schleimhäute reduziert wird, was wiederum Viren das Eindringen in den Körper erleichtert. Denselben Effekt haben übrigens auch kalte Füsse.
Frischluft
Damit das Immunsystem gut arbeiten kann, benötigt es Sauerstoff. Diesen kannst du deinem Körper bei einem täglichen 20-minütigen Spaziergang draussen an der frischen Luft ausreichend zuführen.
Raumtemperatur
Drinnen gilt es darauf zu achten, dass die Raumtemperatur nicht mehr als 21 °C beträgt (im Schlafzimmer sogar nur 18 °C). Denn ist es wärmer, trocknen die Schleimhäute aus und Viren bzw. Bakterien haben ein leichteres Spiel sich Zugang in unseren Körper zu verschaffen.
Die Stilpalast-Redaktion wünscht allen beste Gesundheit!