Regelmässiges Schnuppern an Rosmarin macht gemäss einer aktuellen wissenschaftlichen Studie aus Grossbritannien schlauer. Wir erklären dieses Phänomen und zeigen dir, welche andere Düfte positiv auf unser Gehirn wirken.

Der Einfluss von Düften

Schon unsere Vorfahren haben sich Düfte zu Eigen gemacht, um schlechte Stimmungen und Gerüche zu vertreiben oder die Libido und die Konzentrationsfähigkeit zu steigern. Die Ägypter setzten auf Massagen und Bäder mit ätherischen Ölen, die alten Griechen und Römer auf das Räuchern von getrockneten Kräutern und Blüten. Zahlreiche wissenschaftliche Studien der Neuzeit belegen, dass gewisse Düfte tatsächlich Wirkung auf das menschliche Gehirn zeigen, indem sie ungefiltert ins limbische System des Menschen gelangen, wo sie unbewusst Emotionen beeinflussen. Die Gerüche wirken auf den Instinkt, regen die Drüsentätigkeit an und lösen dabei teilweise starke Gefühle aus, die wir nicht kontrollieren können. 

Damit die Düfte ihre Wirkung optimal entfalten können, ist gemäss den Forschern deren Konzentration wichtig. Diese ist optimal, wenn der Duft nur ganz leicht und dezent wahrnehmbar ist. Bei ätherischen Ölen sollte ausserdem unbedingt der Vermerk “Hundert Prozent ätherisches Öl” auf dem Fläschchen stehen. Denn nur diese Produkte sind frei von anderen Zusätzen. 

Bilder: iStockphoto / Teaserbild: © Stilpalast

Rosmarin als Schlaumacher

Neuen Gesprächsstoff für die hohe Wirksamkeit von Düften liefert aktuell eine Studie von britischen Wissenschaftlern, die aufzeigt, dass der Duft von Rosmarin die menschliche Denkleistung stark verbessern kann. Die Forscher liessen die Probanden an ätherischem Öl aus Rosmarin riechen. Und tatsächlich: Je länger die Testpersonen diesen Geruch durch die Nase einsogen, desto bessere Ergebnisse lieferten sie im Anschluss bei den Denksportaufgaben ab. Das “Rosmarinduft-Doping” sei weit wirkungsvoller als Gehirn-Gymnastik mit Sodoku oder Kreuzworträtseln, so die Wissenschaftler. Denn bei letzteren werde langfristig immer nur dieselbe Hirnregion angeregt. 

Gardenie als Einschlafhilfe

Wissenschaftlich belegt ist auch die Wirkung der Gardenie. Forscher aus Bochum konnten nachweisen, dass Testpersonen, die ein paar Tropfen des jasminähnlichen Duftes auf ihr Kopfkissen gestäubt hatten, schneller einschlafen konnten als üblich. Gemäss den Wissenschaftlern ist dies auf die Duftmoleküle zurückzuführen, die über die Atmung ins Blut gelangen und  anschliessend im Schlafzentrum des Gehirns ihre Wirkung entfalten.  

Eine beruhigende und angstlösende Wirkung wird übrigens auch Aromen wie Melisse, Lavendel oder Thymian nachgesagt. 

Bergamotte als Gute-Laune-Booster

Der sanft blumige Zitrusduft, der aus der grünen Schale der Bergamotte gewonnen wird, macht erwiesenermassen fröhlich und ausgeglichen. Mittels Massageöl wird der Duft in Aromatherapien auch gegen Depressionen eingesetzt. 

Zitrusnoten als Wachmacher

Positiv die Stimmung beeinflussen kann gemäss wissenschaftlichen Studien auch der Duft von Orangen, Limonen und Zitronen. Zitrusdüfte wirken zudem sehr erfrischend und machen auf Anhieb munter. Morgenmuffel sollten deshalb am Morgen regelmässig an einer Zitrone oder Orange schnuppern. 

Ylang-Ylang und Jasmin als Aphrodisiakum

Tote Hose im Bett? Dann versuch es doch mal mit Jasmin und Ylang-Ylang. Diese beiden Düfte wirken nachweisbar in hohem Masse stimulierend auf das andere Geschlecht. Aphrodisierende Reize werden auch Ambra, Moschus und Sandelholz nachgesagt, da Forscher diese Duftstoffe im menschlichen Sexuallockstoff gefunden haben. Diese Erkenntnis macht sich die Parfümindustrie zu Nutze, indem sie diese einzelnen Düfte harmonisch aufeinander abstimmen und zu Parfüms verarbeiten, die aufs Gegenüber verführerisch bzw. anziehend wirken sollen. 

Schokoladen-Duft als Glücklichmacher

Es gibt Studien, die belegen, dass nicht nur der Verzehr von Schokolade, sondern auch dessen Duft glücklich macht (zum Beispiel als Gesichtsmaske oder als Badezusatz). Dies funktioniert indes nur, wenn der Genuss von Schokolade einen Menschen glücklich macht. Denn nur so wird der Duft dieses Nahrungsmittels im Gehirn mit Glücksgefühlen abgespeichert. Dasselbe Phänomen konnte übrigens auch bei Untersuchungen zur Wirkung von Kaffeedüften nachgewiesen werden. Nur wer das Trinken von Kaffee als anregend erlebt, wird auch dessen Duft als belebend einstufen.

Fichtennadel als Anti-Stress-Mittel

Ein altbekannter Allrounder in Sachen Raumdüften ist die Fichtennadel, deren Aroma bei Stress eine ausgleichende Wirkung erzielt. Wie ein morgendlicher Spaziergang im Wald wirkt der Duft des Nadelbaums gleichzeitig aktivierend und belebend. 

Lakritze und Donuts als Potenzmittel

Die positive Wirkung von Süssigkeiten auf die menschlichen Gefühle konnte auch eine Studie der „Smell and Taste Research Foundation” in Chicago belegen. Gemäss den Forschern liessen Gerüche von Lakritze und Donuts die Blutzufuhr im männlichen Geschlechtsteil ankurbeln und die sexuelle Lust ansteigen. Um einen Mann zu betören, reicht es also, ihm ein paar süsse Leckereien unter die Nase zu halten.

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