Powersamen

Wir starten mit zwei Lebensmitteln, denen in zahlreichen Studien wahre Superkräfte zugeschrieben werden: Leinsamen und Sesamkörner. Letztere verfügen nicht nur über einen sehr hohen Magnesiumanteil, sondern enthalten auch die Vitamine Tryptophan und Thiamin, die die Produktion des Glückshormons Serotonin unterstützen und für gute Laune sorgen. Sesamöl schützt zudem vor DNA-Schäden, die durch Strahlen verursacht werden. Gefährlichen Krankheitserregern Einhalt bieten mit ihren zahlreichen Antioxidantien die Leinsamen. Dank des hohen Anteils an Omega-3-Fettsäuren fördern sie auch die Konzentration. Wie eine aktuelle Langzeitstudie der Harvard-Universität beweist, helfen Sesam und Leinsamen auch bei der Gewichtsregulierung. Die Probanden, die regelmässig Sesamkörner und Leinsamen in ihren Speiseplan eingebaut hatten, nahmen ab bzw. konnten ihr Gewicht halten. Bei der anderen Probanden-Gruppe, die dasselbe ass, jedoch auf die Samen bzw. Körner verzichtete, war dies nicht der Fall.

Im Trend liegen auch Chia-Samen, die über einen extrem hohen Anteil an Balaststoffen, Antioxidantien und ein ideales Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6-Fettsäuren verfügen. Durch den hohen Anteil an löslichen Ballaststoffen und die grosse Quellfähigkeit des Getreides (innerhalb von zehn Minuten bis zum zwölffachen Volumen) geniesst der Wundersamen auch bei Figurbewussten grösste Beliebtheit. Durch seine löslichen Fasern senken Chia-Samen ausserdem den Cholesterinspiegel und den Blutdruck. Die Samen können roh oder auch gekocht verzehrt werden. 

Kürbiskerne

Ein Lebensmittel der Superlative ist auch der Kürbiskern, der enorm viel Zink und Magnesium liefert. Die grünen Powerkerne haben nachweislich auch heilende Wirkung auf die Harnwege, Prostata und Blase.

Mandeln

Wer gerne zwischendurch einen Snack isst, sollte zu Mandeln greifen. Denn der basische und eiweissreiche Superfood hilft gemäss vieler Studien sogar beim Abnehmen, da schon 6 Mandeln rasch und langanhaltend satt machen. Als Allroundtalent liefern Mandeln zudem haufenweise Vitamin E, Beta-Karotin, B-Vitamine, Kalzium und Eisen sowie Zink, Selen und Folsäure.  

Avocado

Von Vitaminen und Nährstoffen strotzt ebenfalls die Avocado. Die vielen ungesättigten Fettsäuren, die in der grünen Frucht stecken, helfen zudem nachweislich bei der Fettverbrennung, weshalb die Avocado in Sachen Abnehmen als Superfood gilt. Hierfür verantwortlich ist das Enzym Lipase, das die Fettspeicherung im Körper verhindert und für eine effektive Verdauung sorgt. Die Vitamine A und E sorgen zudem für ein schönes Hautbild und stärken die Zähne und Knochen.

Beerenfrüchte

Egal ob in Rot oder Blau: Beeren verfügen über ungeheure Kräfte. Dank ihrer sekundären Pflanzenstoffe, Carotinoide und Flavonoide schützen sie nachweislich vor Krebs und stärken die Abwehrkräfte. Neue Studien zeigen auch, dass die kleinen Früchtchen beste Nahrung für das Gehirn sind und die Konzentration fördern. Also greife, wann immer möglich, zu Johannisbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Stachelbeeren oder zur Wunderbeere Aronia.

Granatapfel

Die Frucht mit den leckeren roten Kernen verfügt mit viel Vitamin C, Beta-Carotin, Zink und Selen über echte Fitmacher-Qualitäten. Die darin reichlich enthaltenen Polyphenole gelten zudem als massiv krebshemmend. Ausserdem senkt der Granatapfelsaft überhöhte Cholesterin- und Blutdruckwerte und reduziert Ablagerungen in den Blutgefässen. Falls du den Saft gegenüber den Kernen bevorzugst, greif am besten zur fermentierten Variante. Diese hat sich in Studien am besten bewährt. 

Ingwer

Geschmacklich sehr gut zum Granatapfel passt Ingwer, der nachweislich die Vitalität und die Konzentration stärkt. Ausserdem wirkt er schmerzlindernd (z.B. bei Kopfweh) und krebshemmend. Auch bei Übelkeit ist er ein äusserst probates Gegenmittel. Für einen Ingwertee kannst du einfach ein Stück rohen Ingwer mit heissem Wasser mixen – und fertig ist der Heiltee. Wer ihn nicht mag, mischt stattdessen einfach kleine Ingwerzesten ins Müesli oder den Smoothie.

Traubenkerne

Wenn du Trauben kaufst, solltest du immer zu solchen mit Kernen greifen. Diese enthalten weit weniger Zucker und verfügen – im Gegensatz zur kernlosen Frucht – über sekundäre Pflanzenstoffe, wie die berühmten Oligomere Proanthocyanidine (OPC). Diese reparieren das Gewebe bzw. die Haut und wirken damit stark verjüngend. Weiter regen sie das Haarwachstum an und sorgen für eine bessere Durchblutung der Augen.

Acerola

Die Acerola-Kirsche aus Mittel- und Südamerika ist zusammen mit der Camu-Camu-Frucht der beste Vitamin-C-Lieferant. Im Vergleich zur Orange liefert sie 40 Mal mehr Vitamin C. Neben vielen weiteren wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen enthält die Acerola-Kirsche auch ein breites Spektrum an sekundären Pflanzenstoffen, deren cholesterinsenkende und antioxidative Wirkung mehrfach wissenschaftlich belegt wurde. Wem Acerolasäfte bzw. -pulver zu teuer ist bzw. wer lieber zu einheimischen Produkten greift, dem bieten sich mit der Hagenbutte oder dem Sanddorn sehr gute Superfood-Alternativen. 

Papaya

Mehrfach wissenschaftlich bewiesen ist die Heilkraft der Papaya. Der tropische Alleskönner schützt mit seinen Kernen vor bakteriellen Infektionen und hilft bei der Entgiftung bzw. Regeneration der Leber und bei Magen-Darm-Beschwerden. Je unreifer sie ist, desto heilsamer wirkt die Papaya.

Grüngemüse

Wer abnehmen und gleichzeitg viele wertvolle Nährstoffe, wie Vitamin C, Beta Carotine, Kalium und Magnesium zu sich nehmen möchte, sollte öfters zu möglichst frischem Blattspinat greifen. Die darin enthaltenen Nitrate, die im Körper zur Produktion von Stickstoffmonoxid verwendet werden, erweitern zudem die Blutgefässe und wirken entzündungshemmend. Wird Spinat in einem grünen Smoothie zum Frühstück verzehrt, hält er uns den ganzen Tag fit und mindert nachweislich das Verlangen nach Süssem und Fettigem. 

Reichlich Vital- und sekundäre Pflanzenstoffe liefern auch Brokkoli, Blumenkohl, Weisskohl (auch als Sauerkraut!), Rot- und Grünkohl sowie Rucola, Meerrettich und Radieschen. Alle diese sogenannten Kreuzblütler verfügen über Glucosinolate, die sich während des Verdauungsprozesses in entzündungs- und krebshemmende Stoffe verwandeln. 

Superfood-Bowlen

Wir präsentieren dir nachfolgend drei leckere Superfood-Bowlen. Grundlage bilden selbstgemixte Früchtedrinks bzw. Smoothies, die mit gesundem Superfood-Topping zur Hauptmahlzeit gepimpt werden. Serviert wird das Ganze in einer Schüssel und mit einem Löffel. Alle drei Power-Bowlen sind nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch ein echtes Highlight. Die Rezepte sind jeweils für 1 Portion berechnet.

 

Grüne Bowle

Bild: © Stilpalast

Für den Smoothie:

• 1 grosse Banane
• je eine Handvoll gewaschene Spinatblätter und Grünkohl
• eine Handvoll Heidelbeeren, gewaschen
• 1/2 Avocado
• 1 Kiwi
• 4 EL Naturejoghurt oder Mandelmilch

Für das Topping:

• eine Handvoll Heidelbeeren
• 1 Kiwi
• 1 EL Kokosflocken
• 1 EL Kürbiskerne

Zubereitung:

1. Alle Smoothie-Zutaten mit dem Pürierstab oder im Mixer pürieren und in eine grosse Schale füllen.
2. ​Mit dem Superfood-Topping dekorieren.

 

Rote Bowle

Bild: © Stilpalast

Für den Smoothie:

• 1 grosse Banane
• 1/2 Avocado
• 300 g frische oder TK-Beeren
• 1 TL Leinsamen
• 3 EL Naturejoghurt oder Mandelmilch
• evt. etwas geriebener Ingwer

Für das Topping:

• frische Beeren
• einige Bananenscheiben
• einige Mandeln

Zubereitung:

1. Alle Smoothie-Zutaten mit dem Pürierstab oder im Mixer pürieren und in eine grosse Schale füllen.
2. ​Mit dem Superfood-Topping dekorieren.

 

Gelbe Bowle

Bild: © Stilpalast

Für den Smoothie:

• 1 grosse Papaya, klein gewürfelt
• 1 grosse Mango, klein gewürfelt
• 1 Tasse Ananaswürfel
• 4 EL Kokosmilch od. -wasser
• geriebener Ingwer nach Belieben

Für das Topping:

• eine Handvoll Heidelbeeren od. Aroniabeeren
• evt. zwei Physalis
• 2 EL Granatapfelkerne
• 1/2 Banane
• 1 EL Kokosflocken
• 1 EL Chia- oder Leinsamen

Zubereitung:

1. Alle Smoothie-Zutaten mit dem Pürierstab oder im Mixer pürieren und in eine grosse Schale füllen.
2. ​Mit dem Superfood-Topping dekorieren.