Für viele ist der allmorgendliche Kampf gegen die Müdigkeit die reine Qual. Stilpalast präsentiert einfache Tricks, mit welchen auch Morgenmuffel erfolgreich aus dem Land der Träume herauskommen und schwungvoll in den Tag starten können.
Licht an
Brutal, aber effektiv: Nach dem Klingeln des Weckers solltest du so schnell wie möglich Licht einschalten, denn dieses regt den Körper an, steuert deine biologische Uhr und gibt deinem Organismus automatisch das Signal, wach zu werden. Je heller das Licht ist, desto besser funktioniert der Wach-Trick. Nur ein kleines Nachttischlämpchen mit Dämmerlicht einzuschalten und dich währenddessen im Halbdunkeln für den Tag parat zu machen, ist in diesem Falle eher kontraproduktiv. Erst mit Licht senkt sich nämlich der Melatonin-Spiegel, der eine wichtige Rolle im Schlaf-Wach-Rhythmus spielt. Zur Sommerzeit, wenn die Sonne schon sehr früh aufgeht, empfiehlt es sich, sofort die Rolläden hochzuziehen oder diese gar nicht erst ganz zu schliessen, damit natürliches Licht schon früh morgens ins Schlafzimmer fallen kann und dich dabei auf ganz schonende Art und Weise weckt.
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Ohren-Massage
Klingt merkwürdig, eine Ohren-Reflexzonenmassage ist aber ein genialer Wachmacher, denn du immer und überall anwenden kannst. Warum aber gerade die Ohren kneten? Ganz einfach, weil sich dort über 400 Akupunkturpunkte befinden und du durch das Massieren deine Gehirn- und Körperfunktionen verbesserst. Nimm zur Massage Daumen und Zeigefinger und beginne am oberen Rand des Ohres, die Ohrmuschel zu massieren. Arbeite dich danach massierend von oben nach unten entlang des Ohres und ziehe dabei auch sanft am Ohrmuschelrand. Massiere zum Schluss kräftig die Ohrläppchen, bis sie angenehm warm sind. Die kleine Ohren-Massage wiederholst du ein paar Mal, bis du dich fitter fühlst.
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Luft rein
Zugegeben, frische Luft zur kalten Jahreszeit in die Wohnung zu lassen, ist nicht gerade gemütlich, aber bitternötig zum Wachwerden, denn zu warme Temperaturen steigern die Müdigkeit nur noch mehr. Und für ordentliches Durchlüften am Morgen gibt es gleich mehrere gute Gründe: Frischer Sauerstoff bringt deinen Kreislauf so richtig in Schwung und je mehr tiefe Atemzüge du am offenen Fenster machst, desto mehr Sauerstoff gelangt auch in dein Blut. Dies wiederum wirkt sich positiv auf die Organe aus. Ausserdem beugst du mit der frischen Luft in der Wohnung (vor allem im Winter) der lästigen Kondenswasserbildung an den Scheiben vor und verhinderst das Entstehen von Schimmelpilzen. Erst durch das kräftige Querlüften (ca. 5 Minuten) kann nämlich genügend Feuchtigkeit aus der Wohnung nach draussen gelangen.
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Wasser tanken
Jeder Mensch schwitzt im Schlaf, manche mehr und manche weniger. Ein Flüssigkeitsverlust von bis zu einem halben Liter pro Nacht ist dabei keine Seltenheit. Um diesen Flüssigkeitsverlust auszugleichen und den Körper so schnell wie möglich in Schwung zu bringen, solltest du gleich nach dem Aufwachen ein Glas Wasser trinken. Achte darauf, dass das Wasser nicht eiskalt ist, sondern temperiert oder gar warm. Magst du kein pures Wasser, kannst du auch etwas frischen Zitronensaft hinzufügen. Dies hat eine besonders vitalisierende Wirkung.
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Kalt- und Warmduscher
Wechselduschen braucht Überwindung, hilft aber garantiert, den Kreislauf zu stabilisieren und deine Lebensgeister zu wecken. Für richtiges Wechselduschen solltest du den Körper zuerst etwas aufwärmen und dazu kurz warm bis heiss duschen. Anschliessend stellst du auf lauwarm bzw. kühl (je nach Gewöhnung) und beginnst, das rechte Bein aussen vom Fuss bis zur Hüfte und zurück innen vom Oberschenkel bis zum Fuss abzuduschen. Mit dem linken Bein wiederholst du das Prozedere. Dann spülst du den rechten Arm vom Handrücken aussen bis zur Schulter sowie von der Achselhöhle bis zur Hand zurück ab. Mit dem linken Arm wiederholst du das Ganze nochmals. Zum Schluss noch kurz auf die Zähne beissen und die Brust, den Bauch, den Nacken und das Gesicht kalt duschen. Dies alles wiederholst du zweimal (warm und nochmals kühl). Ein anregendes Duschgel (z.B. mit Zitrusduft) und eine zusätzliche kurze Bürstenmassage können den vitalisierenden Effekt noch deutlich verstärken. Gehörst du eher zu den Abendduschern und kannst du dich morgens nicht überwinden, ins kalte Nass zu steigen? Kein Problem, benetze dein Gesicht über dem Waschbecken abwechslungsweise mit reichlich kaltem und warmem Wasser. Auch dies durchblutet kräftig und lässt dein Müdigkeitsgefühl schwinden.
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Ordentliches Frühstück
Die Redewendung, dass man morgens wie ein Kaiser essen soll, kommt nicht von Ungefähr. Je früher du deinem Körper nämlich wertvolle Nährstoffe zuführst, desto schneller ist er wach, fit und damit auch voll funktionstüchtig. Ideal sind dabei eiweissreiche Speisen, wie z.B. Rührei, Joghurt mit Müsli oder Quark mit Früchten. Selbstverständlich hilft auch der Morgenkaffee, die letzte Müdigkeit aus den Knochen zu vertreiben. Als Alternative zum braunen Getränk eignet sich auch der Genuss von anregendem Grüntee, der schonender als Kaffee ist, trotzdem aber Koffein enthält.
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Recken und Strecken
Natürlich könntest du in aller Früh auch Joggen gehen, dann würdest du selbstverständlich sofort wach werden. Wenn dir das jedoch zuviel des Guten ist und du auch einfach nicht die Zeit dazu hast, reichen auch schon ein paar kleine Übungen, die du sogar noch im warmen Bett machen kannst. Beginne noch im Liegen mit einfachen Streck- und Dehnübungen. Stelle dazu z.B. ein Bein auf und lege das andere gerade hin. Strecke nun beide Arme und ziehe gleichzeitig das liegende Bein kräftig in die Gegenrichtung. Dies wiederholst du nun mit dem anderen Bein.
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Puls erhöhen
Ist der Puls früh morgens kurzfristig einmal in die Höhe geschnellt, wird deine Müdigkeit keine Chance mehr haben. Ein aufwändiges Morgengymnastik-Programm ist dazu glücklicherweise nicht nötig. Schon ein paar schnelle Liegestützen, Kniebeugen, Push-ups oder Hampelmänner reichen aus, um den Pulsschlag effektiv zu erhöhen. Ist deine Zeit knapp berechnet, dann mach die Kniebeugen z.B. während des Zähneputzens. So schlägst du mit einer Klappe zwei Fliegen gleichzeitig. Eine kleine Einheit Koordinationstraining kannst du beim Zähneputzen übrigens auch einbauen, indem du jeweils versuchst, für ca. 15-20 Sekunden auf einem Bein zu stehen und dabei das Gleichgewicht zu halten.
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Sound an
Herrscht am frühen Morgen bei dir zuhause Totenstille? Das solltest du direkt nach dem Aufstehen mit richtig guter Musik ändern – vorausgesetzt du bist alleine und störst niemanden, der noch im Bett liegt (ansonsten einfach Kopfhörer nehmen). Dein Gemütszustand wird sich dadurch verbessern und du wirst dich fitter, motivierter und wacher fühlen, denn gute Musik setzt tatsächlich Glückshormone frei. Statt beruhigende Töne, die dich wieder ins Land der Träume katapultieren könnten, wählst du besser etwas Powervolles, das dich aufbaut und kraftvoll in den neuen Tag starten lässt.
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Schlaflos?
Du bist morgens oft kaputt, weil du Mühe hattest mit dem Einschlafen? Ein häufiger Grund für Schlaflosigkeit ist die falsche Ernährung. Stilpalast zeigt hier, welche Lebensmittel du vermehrt in deinen Ernährungsplan einbauen solltest, um zukünftig auch ohne “Schäfchenzählen” besser ein- oder durchzuschlafen.