Laue Sommerabende unter freiem Sternenhimmel könnten so schön sein. Wenn da nur nicht diese kleinen Plagegeister wären, die sich gierig auf uns stürzen und mit ihrem Gepikse den ganzen Sommergenuss zunichte machen. Hier erfährst du, wie du dir die lästigen Stechmücken (und auch Wespen) wirksam vom Leibe halten kannst.
Schutz vor Mücken in der Dämmerung
Die Mücken gehen zu bestimmten Tageszeiten besonders gerne auf die Jagd, nämlich immer dann, wenn es dämmert. Achte also besonders abends und morgens auf guten Schutz.
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Helle Kleidung gegen Mücken
Bei günstigen Lichtverhältnissen orten die Mücken ihre Opfer auf 100 Meter – sie orientieren sich an Bewegungen und an der Farbe der Kleidung. Dunkle Farben finden die Sauger besonders attraktiv. Deshalb empfiehlt es sich, abends möglichst helle Kleidung zu tragen. Hose, Hemd und Pullover aus festem Stoff (am besten Leinen) sollten viel deiner Körperfläche bedecken und nicht eng anliegen.
Ihre menschliche Beute erkennen Stechmücken übrigens an Duftstoffen, die von Menschen nicht wahrnehmbar sind. Für einige von uns entwickeln sie eine besonders grosse Vorliebe. Grossen Appetit haben die Insekten auf das so genannte süsse Blut. Wer also viele zuckerhaltige Getränke zu sich nimmt, kann die kleinen Biester besonders stark anziehen. Sehr begehrt bei Mücken ist auch cholesterinreiches Blut.
Parfümverzicht
Verzichte auf Parfüms. Besonders blumige Düfte regen Mücken zum Stechen an.
Mit Kokosöl wirksam gegen Mücken
Eine topaktuelle Studie aus den USA hat einmal mehr bestätigt, dass Kokosöl auf der Haut einen hohen Schutz gegen Mücken bietet. Letztere können nämlich die im Öl enthaltene Laurinsäure überhaupt nicht ausstehen. Zugleich reduziert das Öl den Schweissgeruch, was dich für Mücken uninteressanter macht, da die kleinen Tierchen von der Buttersäure im Schweiss und Kohlendioxid angelockt werden.
Schöner Nebeneffekt: Hochwertiges Kokosöl pflegt deine Haut und sorgt durch die darin enthaltenen Antioxidantien für ein verbessertes und strafferes Hautbild.
Hausmittelchen
Ein beliebtes Hausmittel gegen Mücken: Eine Zitrone, gespickt mit Gewürznelken, neben das Bett gestellt, kann Mücken fernhalten. Auch das Einreiben der Haut mit Lavendel-, Nelken-, Zedernholz-, Eukalyptus- oder Lorbeeröl kann helfen.
Moskitonetz oder -stecker
Wenn du häufig beim Schlaf von Mücken gestört wirst, verwende ein Moskitonetz für dein Bett. Achte darauf, den unteren Netzsaum unter die Matratze zu stopfen. So bist du rundherum geschützt. Falls du nicht unter einem Netz schlafen willst, hilft ein Mückenstecker aus dem Supermarkt oder der Apotheke/Drogerie. Achtung: Letztere nicht in Kinderzimmern anwenden, da diese Hautreizungen auslösen können.
Gitterschutz
Mückengitter und Gaze an Fenstern und Türen halten die unliebsamen Besucher draussen. Wenn du keine Gitter hast: Lüfte tagsüber und schliesse zur Dämmerung das Fenster – vor allem, bevor du im Zimmer die Lampen anknipst.
Brutstätten
Mücken legen ihre Eier in stehendes Wasser. Deshalb Brutstätten wie Regentonnen mit Fliegengaze abdecken, herumstehende Krüge und Eimer ausleeren.
Chemische Schutzmittel
Mückenabwehrmittel, sogenannte Repellents, halten die Blutsauger für eine bestimmte Zeit ab. Am besten schaffen das Sprays und Lotionen mit den Wirkstoffen DEET und Picaridin. DEET ist für Kinder erst ab dem 5. Lebensjahr geeignet, Picaridin ab dem 2. Lebensjahr. Kaufe die Mückenschutzmittel unbedingt in der Schweiz. Ausländische Produkte enthalten teilweise bedenkliche Giftstoffe.
Den Schutz gilt es, jeweils nach vier Stunden und insbesondere nach schweisstreibenden Sporteinheiten, dem Baden oder Duschen zu erneuern. Vorsicht, wenn du DEET-haltige Mittel und Sonnenschutzlotion gleichzeitig verwendest: Die Lotion macht die Haut durchlässiger, das DEET kann dann schneller in den Körper eindringen.
Erste Hilfe bei Stichen
Sollte die Mücke trotz aller Gegenmassnahmen zugestochen haben, helfen nachfolgende Massnahmen:
- Eine Zwiebel halbieren und auf den Stich pressen. Das darin enthaltene Schwefelöl, das uns sonst zum Weinen bringt, wirkt hier entzündungshemmend und abschwellend. Je rascher man handelt, umso besser ist die Wirkung!
- Stichstelle mit einem in ganz heisses Wasser getauchten Tuch betupfen (hilft auch bei Wespen- und Bienenstichen).
- Teebaumöl zur Desinfektion auftragen
- Eiswürfel oder Aloe-Vera-Gel zur Kühlung anwenden
- Stichstelle mit Apfelessig-Umschlägen oder essigsaurer Tonerde betupfen oder einfach mit einem Insektenstift aus der Apotheke bestreichen
Das beste Mittel gegen Wespen
Ebenso lästig wie Mücken können an einem schönen Sommertag Wespen sein – insbesondere dann, wenn die schwarz-gelben Plagegeister um unsere Köpfe schwirren und sich hungrig auf unser Essen stürzen. Wir haben in der Vergangenheit schon viele Hausmittel im Kampf gegen die fliegenden Störenfriede versucht – von abbrennendem Kaffee über Wasserflaschen mit Zucker und Essig bis hin zu Basilikumpflanzen, mit Nelken bestückte Zitronen und Kupfermünzen auf dem Tisch. Doch nichts hat die Wespen nachhaltig in die Flucht getrieben. Bis wir den Tipp eines Wespen-Experten befolgten: Das Besprühen der Insekten mit zerstäubtem Wasser. Die herumsummenden Wespen glauben, dass es regnet und ziehen sich in den Bau zurück. Wir haben es ausprobiert und es funktioniert tatsächlich! Und dies erst noch sehr tierfreundlich (Wespen sind für die Natur sehr nützlich). Alles was du dafür benötigst, ist eine Sprühflasche, die du mit Wasser füllst.
