Du denkst, dass Kaffee der beste natürliche Wachmacher ist? Nicht zwingend. Wir verraten dir nachfolgend andere Lebensmittel, die ebenfalls über viel Koffein verfügen und uns bei Müdigkeit zu mehr Schwung verhelfen.
Schlaffe Augenlider am Morgen, ein stressiger Vormittag voller Meetings oder der Durchhänger am Nachmittag – da hilft oft nur eines: Kaffee. Für alle, die letzteren nicht mögen oder sich mehr Abwechslung bei der Zufuhr von natürlichem Koffein wünschen, haben wir jetzt gute Nachrichten: Es gibt noch andere Lebensmittel, die genauso wach machen wie Kaffee. Zum späteren Vergleich: Das braune Heissgetränk enthält ca. 110 mg Koffein pro 100 ml.
Mate-Tee
Mate-Tee wird aus den getrockneten Blättern einer südamerikanischen Regenwald-Stechpalme hergestellt und enthält erstaunlich viel Koffein. Mit rund 80 mg pro 100 ml erreicht er eine ähnlich belebende Wirkung wie Kaffee – und dies ganz ohne Kalorien und Karies. Mate-Tee kann insbesondere auch all jenen müden Geistern empfohlen werden, die sensibel auf Kaffee reagieren: Mate verursacht weder Herzklopfen noch nervöse Unruhe. Zudem liefern die grünen Blätter länger und beständiger Energie als die dunkle Bohne, da das Koffein im Tee an Gerbstoffe gebunden ist und damit erst im Darm langsam gelöst und im Körper verteilt wird.
Dunkle Schokolade
Das feine Heissgetränk ist eine tolle Alternative zum Kaffee, denn 100 g Kakao enthalten bis zu 230 mg Koffein. Aufgrund des hohen Koffeingehalts solltest du die beliebte heisse Schokolade lieber morgens und nicht abends vor dem Zubettgehen trinken. Eine Tafel dunkler Schokolade (100 g) liefert ebenfalls stolze 88 mg Koffein, enthält aber leider sehr viel Zucker bzw. Kalorien.
Schwarzer Tee
Ähnlich wie Kaffee ist auch Schwarzer Tee ein zuverlässiger Muntermacher: In 100 ml stecken 20 mg bis 30 mg Koffein. Je länger du den Tee ziehen lässt, desto höher wird der Koffein-Gehalt.
Eistee
Für selbstgemachten Eistee gilt dasselbe wie für heissen Schwarztee: Je nach Sorte und Ziehzeit kann der Koffein-Gehalt schwanken (von 14 bis 61 mg Koffein pro Portion).
Snack-Riegel
Riegel mit Nüssen, Samen und Trockenfrüchten gelten insbesondere bei SportlerInnen als willkommener Energieschub. Sehr oft ist diese Snack-Variante auch mit Koffein angereichert. Die Etiketten verraten allerdings oft nicht, wie viel Koffein die Riegel enthalten. Je nach Produkt können bei deren Verzehr rasch 30 bis 300 mg zum täglichen Koffein-Konsum dazukommen.
Kombucha-Getränke
Der fermentierte Tee mit säuerlichem Geschmack und Kohlensäure erfreut sich aktuell sehr grosser Beliebtheit. Viele wissen jedoch nicht, dass er Koffein enthält. Die Kombucha-Kultur benötigt nämlich für ihre Arbeit Koffein und Zucker. Durchschnittlich verfügt ein Kombucha-Getränk über rund ein Drittel des Koffeingehalts von Schwarz- oder Grüntee.
Cola als schwacher und ungesunder Muntermacher
Um auf Touren zu kommen, greifen auch viele von uns regelmässige zu Cola (normal, light oder zero). Als Energie-Booster ist das beliebte Softgetränk indes eher eine schwache Nummer. Es kommt lediglich auf etwa 8 Milligramm Koffein je 100 Gramm. Zudem enthält es viel Zucker oder Süssstoff, die zu folgenden negativen Prozessen im Körper führen können: starke Blutzuckerschwankungen (ganz besonders in Kombination mit chronisch erhöhten Insulinspiegeln), Fetteinlagerungen und chronischen Entzündungsprozessen im Körper (diese sind u.a. verantwortlich für Herzinfarkte, Bluthochdruck, Diabetes, Alzheimer, Allergien, Osteoporose etc.). Dasselbe gilt übrigens auch für Energy-Getränke.
Wer also nach einem gesunden, koffeinhaltigen Muntermacher sucht, greift besser in Massen (höchstens vier Tassen pro Tag) zu Kaffee oder Schwarz- bzw. Matetee, die sich gemäss zahlreicher aktueller Studien sogar positiv auf die Gesundheit auswirken können und u.a. das Risiko für Herz- und Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfälle senken.
Wie viel Koffein pro Tag ist gesund?
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit erachtet für gesunde Erwachsene pro Tag eine Koffeineinnahme von bis zu 400 mg als gesundheitlich unbedenklich. Schwangere und stillende Frauen sollten indes nicht mehr als 200 mg Koffein zu sich nehmen.