Ernährungstechnisch handelt es sich bei der Aroniabeere, auch Apfelbeere genannt, um eine der wertvollsten Beerenarten, die es überhaupt gibt. Stilpalast stellt dir die wunderbare Unbekannte, die das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit stärken soll, etwas genauer vor. 

Bilder: iStockphoto

Ursprung
Ihren Ursprung hat die kraftvolle Beere, die zu den Rosengewächsen gehört, im östlichen Nordamerika, wo sie schon von den Ureinwohnern als Heilmittel und Kraftnahrung geschätzt wurde. Auch in Polen und Russland ist man sich der Wirkung des kleinen Kraftpakets seit langer Zeit bewusst, zählt die Beere dort doch schon längst zu den Heilpflanzen.

Starke Pflanze
Die Aroniabeere hat eine dunkelviolette bis blauschwarze Farbe, ist etwa so gross wie eine Erbse und wächst an einem Strauch, der über zwei Meter hoch werden kann. Beeindruckend ist die Anpassungsfähigkeit und Robustheit der Pflanze, der selbst Schädlinge und Pilze nur schwer schaden können. Auch verträgt sie Kälte, weshalb sie in unseren Breitengraden optimal wächst. Geerntet wird die Beere Mitte August bis Oktober. Ihr Fruchtfleisch ist intensiv rot und der wunderbar kräftige Saft eignet sich daher auch hervorragend als natürliches Färbemittel.

Aronia in der Schweiz
Einzug in die Schweizer Landwirtschaft hat die Aroniabeere erst 2007 gehalten. Damals haben 5 Pioniere Versuchsanlagen für den Anbau der Wunderbeere angelegt. Der 2009 gegründete Verein IG Aronia ist rasch gewachsen und zählt heute rund 46 Mitglieder, die auf 60 Hektaren bei kontrolliertem, natürlichem Anbau insgesamt rund 120'000 Pflanzen bewirtschaften.

Beere mit Wirkung
Die Powerbeere enthält einen hohen Gehalt an wertvollen Antioxidantien, die gegen freie Radikale wirken und ein natürlicher Zellschutz sind. Speziell ist dabei der hohe Anteil an sogenannten sekundären Pflanzenstoffen, wie z.B. Flavonoide, Procyanidine oder Anthociane. Die Beere soll nebst diversen anderen positiven Eigenschaften z.B. Entzündungen hemmen, den Cholesterinspiegel senken, die Durchblutung verbessern und die Verdauung ankurbeln. Die kleinen Früchte sind mit einem hohen Gehalt an Provitamin A (B-Karotin), wertvollen Vitaminen (A, B1, B2, B6, C, E und K), Folsäure, Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Schwefel, Jod, Kupfer, Eisen, Zink etc. nämlich wahre Vitamin- und Mineralstoffbomben.

Gesunder Genuss
Die frischen Beeren schmecken leicht bitter und werden in der Regel pur nicht gegessen, sondern eher für Konfitüren, Gelees oder Sorbet verwendet. Gesund ist auch der herb schmeckende Saft gepresster Früchte. Wer diesen unverdünnt geniessen möchte, der trinkt 50-100 ml pro Tag. Auch für Likör oder Drinks eignet sich der rubinrote Saft. Wer die Beere lieber getrocknet als süss-säuerlichen Snack geniesst, der schnappt sich einfach 15-20 Stück pro Tag. Auch im Müsli oder im Kuchen schmecken sie lecker.  

Im Fachhandel erhältlich sind sowohl der reine Aroniasaft, Mischsäfte sowie getrocknete Beeren. 

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