Die Augen sind sehr empfindliche Körperteile. Sie sind ständig den direkten Umwelteinflüssen ausgesetzt. Deshalb treten Augenentzündungen ziemlich oft auf. Wichtig ist es, diese zu erkennen und rechtzeitig zu behandeln. Unbehandelte Augenentzündungen können tiefer in das Gewebe eindringen und dort die Augen dauerhaft schädigen. Deshalb ist es wichtig, sofort einen Augenarzt aufzusuchen.
Typische Anzeichen für eine Augenentzündung
Es gibt zwar viele unterschiedliche Augenentzündungen, doch die Symptome sind bei allen ähnlich. Am häufigsten treten diese Entzündungen an den Augen auf:
- Bindehautentzündung
- Hornhautentzündung
- Lidrandentzündung
- Lederhautentzündung
- Augengrippe
Diese Krankheiten machen sich meistens durch stark gerötete Augen bemerkbar. Zudem tritt ein Brennen auf. Oftmals entsteht dabei ein Sekret, das die Augenlider verklebt. Sie lassen sich nur sehr schwer öffnen. Die Sehkraft ist ebenfalls deutlich eingeschränkt. Falls solche Probleme auftreten, ist es erforderlich einen Augenarzt, wie z. B. die Chur-Augenärzte, aufzusuchen. Es ist enorm wichtig, dass Entzündungen sofort von einem fachkundigen Augenarzt behandelt werden. Nur so lassen sich dauerhafte Beeinträchtigungen der Sehkraft vermeiden.
Wodurch entstehen Augenentzündungen?
Entzündungen an den Augen können viele verschiedene Ursachen haben. Meistens sind Bakterien oder Viren die Auslöser für solche Erkrankungen. Die Augen sind zwar mit Schutzfunktionen ausgestattet, aber diese reichen nicht immer aus. Staub und andere kleinere Partikel bleiben zumeist auf der Tränenflüssigkeit hängen, die das Auge stets bedeckt. Durch die Bewegung der Augenlider werden die Partikel weggespült. Gleichzeitig wird die Oberfläche des Auges mit neuer Tränenflüssigkeit versorgt.
Die Bewegung der Augenlider findet im Unterbewusstsein statt. Allerdings kann sie auch aussetzen. Das ist immer dann der Fall, wenn konzentriert in eine bestimmte Richtung geblickt wird. Die strenge Konzentration führt dazu, dass die Augenlider über einen längeren Zeitraum nicht geschlossen werden. Dann reisst der Tränenfilm auf und das Auge wird trocken. Setzen sich Staubpartikel auf einem trockenen Auge ab, führen diese zu einer Reibung, die letztendlich zu einer kleinen Verletzung führen kann. Von dieser Verletzung spürt die betroffene Person zwar nichts, aber darin siedeln sich sofort Bakterien an. Diese lösen eine Augenentzündung aus.
Eine Bindehautentzündung tritt häufig auf
Zu den am häufigsten auftretenden Augenentzündungen gehört die Bindehautentzündung. Diese kann sowohl durch Viren als auch durch Bakterien ausgelöst werden. Erkennbar ist sie an einem schmerzenden Auge, das ein klebriges Sekret absondert. Sehr häufig sind Kinder davon betroffen. Kinder reiben sich manchmal mit verschmutzten Händen die Augen und die Abwehrkräfte sind bei ihnen noch nicht so gut ausgebildet.
Manchmal entsteht eine Bindehautentzündung auch ohne das Eindringen von Viren oder Bakterien. Das ist beispielsweise der Fall, wenn das Auge einer starken Zugluft ausgesetzt ist. Dieses Problem tritt hin und wieder beim Autofahren auf. Mitunter bläst einem die Lüftung ständig ins Gesicht. Diese trocknet die Augen aus und führt zu solch starken Reizungen, dass eine Augenentzündung auftritt.
Eine Hornhautentzündung ist sehr gefährlich
Hornhautentzündungen entstehen meistens durch trockene Augen. Zu den Auslösern gehören diese:
- Viren
- Bakterien
- Pilze
Zudem treten Hornhautentzündungen oftmals auf, wenn zuvor ein Fremdkörper im Auge vorhanden war. Lässt sich ein Fremdkörper nicht unmittelbar nach dem Eindringen wieder beseitigen, sollte unverzüglich ein Augenarzt aufgesucht werden.
Eine Lidrandentzündung ist unangenehm
Sowohl das Oberlid als auch das Unterlid sind mit diversen Talgdrüsen versehen. Diese können unter Umständen verstopfen. Dann bilden sich darin schmerzhafte Entzündungen. Erkennbar sind solche Erkrankungen dadurch, dass sich an den Lidrändern dickere Knoten bilden. Diese werden umgangssprachlich auch gerne als Hagelkorn oder Gerstenkorn bezeichnet. Auf jeden Fall sollte damit ein Augenarzt aufgesucht werden.
Lederhautentzündung durch andere Krankheiten
Die Ursache für eine Lederhautentzündung ist meistens eine andere Erkrankung des Patienten. Dabei handelt es sich zumeist um eine Autoimmunkrankheit wie Rheuma. Diese greift dann auf die Augen über. Erkennbar ist sie daran, dass sich der weisse Bereich in den Augen blau oder rot verfärbt. In solch einem Fall muss unverzüglich ein Augenarzt aufgesucht werden, weil diese Krankheit zu einer dauerhaften Beeinträchtigung der Sehleistung führt.
Die gefährliche Augengrippe
Manchmal tritt durch eine andere Erkrankung wie Erkältung, Durchfall oder Ähnliches eine Augengrippe auf. Sie kann durch Viren oder Bakterien ausgelöst werden. Das hängt immer davon ab, wodurch die Vorerkrankung ausgelöst wurde. Mitunter ist die eigentliche Krankheit jedoch schon längst vorbei und dann tritt plötzlich im Nachhinein die Augengrippe auf.
So behandelt der Augenarzt eine Augenentzündung
Im ersten Schritt ermittelt er, um welche Art von Augenentzündung es sich handelt. Anschliessend untersucht er, ob diese durch Viren oder Bakterien verursacht wurde. Kennt er die Ursache sowie die Auslöser, führt der Augenarzt eine Behandlung durch. Diese erfolgt in den meisten Fällen medikamentös.
Der Patient muss die Augen mit entsprechenden Tropfen oder Salben behandeln. Diese Medikamente müssen regelmässig angewendet werden, damit eine Wirkung einsetzt. In seltenen Fällen verordnet der Augenarzt zusätzlich Medikamente zum Einnehmen. In den meisten Fällen lassen sich Augenentzündungen mit Tropfen und Salben behandeln, die direkt in den Augen angewendet werden.
Fazit
Augenentzündungen sind keine seltenen Krankheiten. Es gibt zahlreiche Auslöser, zu denen Viren, Bakterien oder Pilze gehören. Besonders wichtig ist es, dass schon bei den ersten Anzeichen einer solchen Erkrankung ein Augenarzt aufgesucht wird. Unbehandelte Augenentzündungen können zu einer chronischen Verringerung der Sehschärfe führen.