Galt die Gesichtsbehaarung früher als ungepflegt, ist sie heute absolut salonfähig und wieder gross im Trend. Stilpalast zeigt, wie einer der beliebtesten Bärte, der 3-Tage-Bart, perfekt gelingt und wie er gehegt und gepflegt werden sollte.
Wann spricht man von einem 3-Tage-Bart?
Da der Bartwuchs bei jedem Mann unterschiedlich stark und schnell ist, wird der 3-Tage-Bart nicht – wie der Name vermuten lässt – nach 3 Tagen Wachstum so benannt. Erst wenn die Barthaare etwa zwischen 0.4 und 5 mm lang sind, spricht man von einem klassischen 3-Tage-Bart. Ob du für das haarige Ergebnis 2 Tage oder gar eine ganze Woche warten musstest, ist also völlig egal.
Wem steht der 3-Tage-Bart?
So typverändernd wie bei Frauen ein Friseurbesuch sein kann, verhält es sich bei Männern mit dem 3-Tage-Bart. Wirst du z.B. oft jünger geschätzt, würdest aber gerne etwas reifer wirken? Oder möchtest du deinen sonst eher braven Look einfach mal etwas kerniger gestalten? Dann ist der 3-Tage-Bart das ideale Styling für dich. Ob du dunkle oder helle Barthaare hast, spielt dabei keine Rolle. Männer mit sehr hellem Haar müssen in der Regel einfach etwas mehr Geduld mitbringen bzw. die Barthaare etwas länger wachsen lassen, bis sie das ideale Ergebnis erzielen und eine optische Veränderung deutlich sichtbar ist.
Ein Bart für alle?
Empfindest du das allmorgendliche Rasieren als lästiges Übel, ist ein 3-Tage-Bart ideal. Du sparst damit nicht nur viel Zeit, sondern minimierst ganz nebenbei auch das Risiko von lästigem Rasurbrand (die besten Tipps gegen Rasurbrand findest du hier).
Grundsätzlich hast du die besten Voraussetzungen für einen 3-Tage-Bart, wenn dein Bartwuchs möglichst regelmässig und stark ist. Solltest du nur ein paar leichte Lücken haben, kannst du diese mit Hilfe eines 3-Tage-Bartes kaschieren, indem du deine Haare nicht kürzer als 2 mm trimmst. Ist dein Bartwuchs allerdings so gering, dass nur ein Flaum wächst, solltest du auf einen 3-Tage-Bart ganz verzichten und dich im Gesicht besser regelmässig glatt rasieren.
Bart-Anleitung
Am einfachsten wäre es natürlich, wenn du nur warten müsstest und nach drei Tagen wie von Zauberhand einen perfekten Bart im Gesicht hättest. Für die stoppelige Bart-Variante mit hohem Coolness-Faktor sind jedoch ein paar kleine, aber entscheidende Arbeitsschritte nötig:
- Hast du dir noch nie einen 3-Tage-Bart wachsen lassen, dann ist es am besten, wenn du für ein paar Tage ganz aufs Rasieren verzichtest (ideal z.B. in den Ferien). Dadurch stellst du sicher, dass auch die weniger schnell wachsenden Härchen die optimale Ausgangslänge für den ersten Schnitt haben. Perfekt wäre es, wenn die Stoppeln etwa 1 cm lang sind.
- Bevor du mit der Rasur startest, solltest du jeweils immer zuerst dein Gesicht gründlich reinigen. Am besten verwendest du dafür ein entsprechendes Reinigungsgel sowie in regelmässigen Abständen zusätzlich ein Gesichtspeeling, um die abgestorbenen Hautschüppchen zu entfernen. Wird die Haut vor der Rasur nicht gereinigt, erhöht sich nämlich das Risiko für lästige Hautirritationen. Ein positiver Nebeneffekt der Gesichtsreinigung: Die Barthaare werden etwas aufgeweicht, wodurch sie sich besser rasieren lassen.
- Nun geht es daran, mit einem elektrischen Bart-Trimmer deine Gesichtshaare auf die gewünschte Länge zu stutzen und an den Konturen in die richtige Form zu bringen. Aber Vorsicht: Rasiere nicht schon zu Beginn zu viel ab, sondern verringere die Haarschnittlänge nur schrittweise. So kannst du die verschiedenen Längen testen. Ob du dich für den Kurzbart (5 mm lang), für den Klassiker (1.5 mm lang) oder gar nur für den Schatten (0.4 mm lang) entscheidest, bleibt ebenfalls deinem Geschmack überlassen. Grundsätzlich ist es so, dass die ganz kurzen Varianten des 3-Tage-Bartes bei Männern mit sehr dunklen Haaren besser zur Geltung kommen. Für ein sauberes Ergebnis gilt es, die Haare im oberen Wangenbereich zu entfernen. Damit dein 3-Tage-Bart nicht ungepflegt wirkt, solltest du auch unbedingt die Stoppeln im unteren Halsbereich wegrasieren.
- Was die Konturen zwischen glatt rasierter Haut und 3-Tage-Bart betrifft, scheiden sich die Geister. Ob du dich nun für einen fliessenden, natürlich aussehenden Übergang oder eher einen akkuraten, wie mit einem Lineal gezogenen, Schnitt entscheidest, ist Geschmacksache. Tipp: Achte beim Kauf eines Trimmers darauf, dass er eine genügend kleine Haarlängenstufe besitzt. Dies erleichtert das exakte Arbeiten.
- Ist die gewünschte Länge für deinen 3-Tage-Bart geschafft, musst du nur noch in regelmässigen Abständen trimmen. Die Häufigkeit hängt dabei ganz von der Wachstumsgeschwindigkeit deines Bartes ab. In der Regel reicht es aber völlig aus, wenn du das alle 2 bis 4 Tage machst.
- Zu guter Letzt geht es an die Pflege des 3-Tage-Bartes. Wie bei einem längeren Bart solltest du deine Gesichtsbehaarung waschen. Am besten verwendest du dazu ein mildes Bart-Shampoo (gibt es z.B. hier), das die natürliche Talg-Schicht nicht angreift und deine Haut nicht austrocknen lässt. Mit einem regelmässigen Peeling verminderst du zudem das Risiko von einwachsenden Härchen. Benutze anschliessend immer eine feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme, die deine Haut beruhigt und schützt. Um deine Bartstoppeln etwas weicher zu machen (vor allem direkt nach dem Trimmen), benutzt du am besten regelmässig ein Bartöl (gibt es z.B. hier), das du sanft einmassierst. Dies macht die Barthaare weicher und sorgt zudem für einen ausgeglichenen Teint.