Lust auf ein Hair-Tuning? Wir schalten frisurentechnisch schon mal vom Winter- in den Frühlingsmodus und präsentieren dir die Haar- und Farbtrends für Frühjahr/Sommer 2016. Gleichzeitig zeigen wir, welche Looks dir am besten stehen und wie du diese ganz easy nachstylen kannst.
Curly Shag
Du hast schöne Naturlocken? Dann solltest du deine Haarpracht jetzt unbedingt in ihrer ungezähmten Eigenwilligkeit offenbaren und das Glätteisen im Schrank in der hintersten Ecke verstauen. Besonders angesagt ist der sogenannte Curly Shag, bei dem die mittellangen Haare durchgestuft werden, sodass die Locken besser springen.
Das Styling:
Styling-Schaum im Haar verteilen und mit dem Föhn die Haare trocknen. Wichtig ist, den Diffusor-Aufsatz zu verwenden, damit die Haare beim Föhnen nicht durcheinanderwirbeln. Evt. mit einem Lockenstab den Wuschellook zusätzlich betonen.
Wem es steht:
Dieser Hairstyle ist perfekt für längliche und ovale Gesichter, da Locken das Gesicht weicher erscheinen lassen.
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Pony
2016 ist das Jahr der Ponyfrisuren. Je nach Gesichtsform endet er knapp über den Augen oder den Augenbrauen. Mutige und trendige Damen lassen sich den Pony ganz kurz schneiden. Der sogenannte Baby Bang mogelt glatt einige Jährchen weg. Falls du nicht den Mut hast, die Fransen schneiden zu lassen, kannst du den Look mit einem Haarteil herbeizaubern. Einfach die Haare zurücknehmen und das Fransen-Haarteil mit dem Clip befestigen.
Das Styling:
Der Baby Bang sieht nur stylisch aus, wenn die Haare extrem glatt sind. Verwende hierfür ein glättendes Föhnspray. Ponys föhnst du ganz allgemein am besten über eine dicke Rundbürste, danach durch das Glätteisen ziehen und mit wenig Glanzspray fixieren.
Wem es steht:
Du hast ein ovales Gesicht? Dann kannst du aus dem Vollen schöpfen und dir jeden Ponystyle verpassen lassen. Herzförmigen Gesichtern stehen Seitenponys am besten, da sie die markanten Züge weicher wirken lassen. Auch Frauen mit einem runderen Gesicht sollten auf einen länglichen Seitenpony setzen, der das Konterfei etwas weniger füllig aussehen lässt. Zu eckigen und länglichen Gesichtsformen passt ein superlanger, ganz glatter, gerader Pony am besten.
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Pixie
Der Pixie bleibt auch 2016 voll im Trend und präsentiert sich im kommenden Sommer rockig oder elegant. Uns freut’s, denn dieser Hairstyle lässt sich äusserst variantenreich stylen. Besonders angesagt ist im kommenden Frühjahr und Sommer der Sleek Look oder das ganz freche, verwuschelte Styling.
Das Styling:
Ein Pixie zu stylen ist bei gutem Schnitt eine Blitzaktion – Paste oder Haarwachs rein und fertig ist der Look.
Wem es steht:
Der lässige Kurzhaarschnitt steht sowohl femininen Typen mit vollen Lippen und ovalen Gesichtsformen als auch androgynen Frauen mit kantigeren oder herzförmigen Gesichtszügen. Je länger der Hals, desto besser. Mit diesem Schnitt kannst du auch wunderbar eine hohe Stirn kaschieren und glattes, widerspenstiges Haar bändigen. Ob dir kurze Haare ganz allgemein stehen, erfährst du hier mit Hilfe einer Formel.
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Air Dry Hair
Die langen Haare an der Luft zu trocknen, schont nicht nur die Haarstruktur, sondern sieht auch toll nach Gelassenheit, Leichtigkeit und Lässigkeit aus. Mega angesagt ist dieser Look 2016 mit einem Mittelscheitel.
Das Styling:
Lass die Haare an der Luft trocknen. Um leichte Wellen zu erhalten, massierst du Schaumfestiger ins Haar und drehst einzelne Strähnen locker ein. Als Finish die trockenen Haare mit einem Hauch Glanzspray besprühen.
Wem es steht:
Dieser Look ist perfekt für ovale Gesichter. Auch herzförmigen Konterfeis steht das Styling, wenn die obere Partie glatt gehalten wird. Mit den Locken auf den Seiten kann die schmale Kinnpartie breiter geschummelt werden. Nicht sehr vorteilhaft wirkt eine Walle-Mähne indes bei runderen Gesichtern.
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Wavy LOB
Der gewellte Longbob ist der neue It-Hairstyle vieler Promis. Kein Wunder, schliesslich wirkt der Look wunderbar natürlich, weich und modern. Idealerweise reichen die Haare beim LOB hinten bis zur Höhe des Brustbeins und vorne bis unter das Schlüsselbein. Fast unsichtbare Stufen lassen das Haar ganz lässig aussehen.
Das Styling:
Gib zuerst Volumenschaum ins handtuchtrockene Haar, dabei unbedingt die Ansätze aussparen. Trocken föhnen und anschliessend flexibles Haarspray aufsprühen und mit dem Lockenstab oder dem Glätteisen unterschiedlich dicke Strähnen curlen. Evt. noch etwas Haarspray in die Ansätze sprühen.
Wem es steht:
Der pflegeleichte Wavy LOB steht jeder Frau – egal welche Gesichtsform und welche Haarstruktur sie hat.
Du hast keine Lust deine Haare abzuschneiden? Kein Problem, ein Longbob lässt sich auch faken. Hier geht’s zur Anleitung:
Weitere lässige Bob-Trendfrisuren in verschiedenen Längen findest du hier.
Bild: L’Oréal
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Lady-Sleek-Look
Dieser Trend ist glatt zum Verlieben! Mit einem Seitenscheitel und lässiger Sleek-Optik am Oberkopf bekommt der Pferdeschwanz, Dutt oder langes, offenes Haar eine glamouröse Attitüde.
Das Styling:
Falls nötig, die Haare vorab mit einem Eisen glätten. Mit einem Stielkamm einen Seitenscheitel ziehen und Crèmewachs in den Ansatz geben. Nun entweder die Seitenpartien der offenen Haare hinter die Ohren legen oder diese im Nacken zu einem Pferdeschwanz oder einem Dutt zusammenbinden und Haarspray darübersprühen.
Wem es steht:
Diese Frisur schmeichelt insbesondere Frauen mit ovalen und eckigen Gesichtsformen.
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Undone-Updo
Diese Hochsteckfrisuren darfst du ganz entspannt stylen, denn Unordnung und Imperfektion sind hier ausdrücklich erwünscht. Die Designer spielten bei ihren Sommer-Runway-Shows mit Gegensätzen und kombinierten den Undone-Look zu eleganten Outfits.
Das Styling:
Die Haare entweder mit den vorderen Partien zu einem Zopf flechten, diesen nach hinten einschlagen und fixieren. Danach das restliche Haar in einzelnen Strähnen locker einzwirbeln, einschlagen und feststecken. Mit Haarspray fixieren. Du kannst aber auch das Haar zu einem Messy-Dutt zusammenbinden bzw. mit einem auffallenden Haarschmuck befestigen. Um den Undone-Look zu verstärken, einzelne Haarsträhnen herausziehen und zwirbeln (evt. mit einem Lockenstab curlen).
Wem es steht:
Diese Hochsteckvariante eignet sich auch für rundere Konterfeis, da das grosse Volumen am Oberkopf das Gesicht optisch in die Länge zieht.
Bild: hairextensions-usa.com
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Bild: Getty Images / D&G
Cornrows
Dieser Hairstyle hat seinen Ursprung in Afrika. Im Zuge der aktuellen Ethno-Welle im Fashionzirkus verfrachteten die Modedesigner ihn nach Europa und in die USA.
Das Styling:
Wie du die einzelnen Zöpfe knüpfst, bleibt deiner Kreativität überlassen. Du kannst sie wie ein Schulmädchen stylen, in Schlangenlinien anlegen oder am Hinterkopf zusammenbinden. Auch hier muss es keineswegs perfekt aussehen.
Wem es steht:
Diese Flechtwerke schmeicheln insbesondere ovalen und eckigen Gesichtern. Nicht geeignet sind strenge Zöpfe für Damen mit runderen Konterfeis.
Bild: Getty Images / Cristiano Burani
Bild: listaddicts.com
Braid Hair
Auch bei diesem Haartrend werden die Häupter mit schönen Flechtwerken gekrönt. Der Braid-Hair-Style 2016 stellt indes nur einen Zopf in den Mittelpunkt – egal, ob im Heidi-Style als Haarkranz geflochten oder nur als Eyecatcher auf der Seite bzw. im Nacken platziert.
Das Styling:
Die nachfolgenden Tutorials zeigen dir, wie die Braid-Hairlooks gestylt werden:
Wem es steht:
Auch diese Flechtwerke schmeicheln Damen mit ovalen und eckigen Gesichtern ganz besonders.
Bild: stylesweekly.com
Bild: stylecaster.com
Bild: hairstyle-designs.com
Bild: Getty Images/ Antonio Marras
Buzz Cut
Dieser raspelkurze Haarschnitt hat in den vergangenen Monaten die Karrieren von vielen Models richtiggehend angekurbelt (im Bild Kris Gottschalk und Ruth Bell). Und ein Ende des Hypes ist nicht in Sicht.
Das Styling:
Bei diesen raspelkurzen Haaren bleibt dir jeglicher Stylingaufwand erspart. Haarewaschen mit einem Pflegeshampoo genügt vollauf.
Wem es steht:
Generell eignet sich der Buzz Cut eher für Frauen mit weichen Gesichtszügen. Damen mit markanten Konterfeis sollten besser die Finger davon lassen, weil sie damit noch härter wirken. Besser nach anderen Frisurenlooks suchen auch Frauen mit eckigen Gesichtern und einer hohen Stirn.
Bild: Getty Images / Versace
Bild: cherry-mag.com
Die Farbtrends 2016
Natürliche Blondtöne liegen ebenso weiterhin im Trend wie das Sunkissed-Schokoladenbraun. Neu hinzu kommt ein Tintenschwarz und Burgunder-Rot. Hoch im Kurs stehen bei den neuen Rot-Nuancen auch pudrige Kupfertöne.
Statt krasser Farbkontraste sind sanft changierende Haarfarben angesagt. Mit dem sogenannten Haar-Contouring können – ähnlich wie mit Make-up – sogar die Gesichtskonturen perfektioniert werden. So werden zum Beispiel bei einem herzförmigen Gesicht die Längen aufgehellt, um so den schmalen Kinnbereich auszuweiten. Durch den Einsatz von verschiedenen Farbnuancen bekommt das Haar zudem einen natürlicheren Look.
Bilder: Wella Professionals
Gesichtsform bestimmen
Du bist dir nicht sicher, welche Form dein Gesicht hat? Um diese zu bestimmen, streiche alle Haare aus dem Gesicht und lass dich mit dem Smartphone von jemandem fotografieren. Nun mit einem Kajal direkt auf dem Display den Haaransatz und die Wangen- bzw. Kinnkonturen nachzeichnen.
Bild: iStockphoto