Genauso wichtig wie die richtigen Pflegemittel für deine Haare ist auch die Wahl der passende Bürste. Oft wird dem täglich gebrauchten Beauty-Utensil aber zu wenig Beachtung geschenkt. Wir zeigen dir, welche Bürste zu deinen Haaren passt und was du dabei alles beachten solltest.

Bürste ist nicht gleich Bürste

So wie es Unterschiede bei der Hautpflege gibt und nicht jeder Hauttyp die gleiche Pflege verlangt, sieht es auch mit den Haaren aus. Genauer gesagt mit der richtigen Bürste. Eine Bürste sollte nämlich nicht nur schonend das Haar kämmen, sondern auch zuverlässig Schmutz- und Stylingreste entfernen. Ausserdem kann mit der Anwendung der passenden Bürste Haarbruch vorgebeugt werden. Deine Haare werden sich für die richtige Wahl mit Vitalität und gesundem Glanz bedanken.

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Langes, glattes Haar

Aufgrund ihrer breiten Bürstenfläche eignet sich für langes und glattes Haar eine sogenannte Paddle- bzw. Flachbürste am besten. Die grosse Fläche gleitet problemlos durch die lange Haarpracht und macht sie geschmeidig. Schonend zu deinem Haar und deiner Kopfhaut sind Modelle mit abgerundeten Holzborsten oder solche mit Gumminoppen an der Bürstenspitze. Die Kopfhaut wird dadurch besonders intensiv massiert. Ein schöner Nebeneffekt: Das Föhnen mit einer Paddle-Bürste glättet zugleich deine Mähne und sorgt damit für den trendigen Sleek-Look.

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Dünnes, feines Haar

Das Hauptproblem von sehr feinem Haar ist, dass die Fülle einfach fehlt. Um diese aufzubauen, gibt es natürlich unzählige Pflege- und Stylingprodukte. Nicht unwichtig ist dabei aber auch die Verwendung einer passenden Bürste. Am besten eignet sich zum Föhnen eine spezielle gelöcherte Volumen-Bürste, die innen hohl ist. Diese lässt während des Trocknens warme Luft durch die Aussparungen strömen, und zaubert mehr Fülle ins Haar. Beachte allerdings immer, dass du die Haare nie zu heiss trocknest!

Wenn dir deine feinen Haare immer mal wieder zu Berge stehen und statisch aufgeladen sind, hilft meist auch eine Ionen-Bürste. Einmal kurz durchgebürstet, werden die lästig umherfliegenden Haare durch die Ionen-Technologie neutralisiert. Ist dein feines Haar glanzlos, kann auch eine Rundbürste mit Wildschweinborsten Abhilfe schaffen. Sie sorgt selbst bei sensiblem Haar für Geschmeidigkeit und wunderbar gesunden Glanz. 

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Lockiges Haar

Deine Prachtlocken bändigst du idealerweise mit einem sogenannten Locken-Kamm. Auch hier wählst du am besten eine Variante aus Holz. Je grösser der Abstand der Zacken, desto weniger ziept es beim Frisieren und ein vorsichtiges Entwirren ist damit kein Problem. Sind die wilden Locken einmal entwirrt, eignet sich eine Paddle-Bürste mit nicht zu eng beieinander liegenden Borsten für ein schonendes Vorföhnen bzw. Antrocknen. 

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Kurzes Haar

Ideal für kurze und fransige Haarschnitte sind sogenannte Skelettbürsten. Durch ihre Aussparungen lässt die Bürste die warme Luft direkt an die kurzen Haare und sorgt dabei für grosszügiges Volumen. Ebenso geeignet für feines und kurzes Haar sind Rundbürsten, die ein voluminöses Styling erlauben. Eine tolle Variante sind die sogenannten Keramikbürsten, die für eine ideale Wärmeverteilung sorgen und besonders schonend trocknen. 

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Vorsicht bei nassem Haar

Nasses Haar ist besonders empfindlich. Bei frisch gewaschenen Haaren ist es deshalb wichtig, zum Entwirren nie eine Bürste zu benutzen, sondern vor dem Frisieren die Haare mit einem groben Kamm (weit auseinander stehende Zacken) vorsichtig zu bearbeiten. Würdest du direkt mit einer Bürste energisch deine nassen Haare bändigen, könnten sie schneller abbrechen, denn nasse Haare sind nicht so elastisch wie trockene. Ideal sind Modelle aus Holz, Naturkautschuk oder Hartgummi. 

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Auf Qualität achten

Achte beim Kauf einer Bürste immer auf Qualität. Zu empfehlen sind Haarbürsten mit Naturborsten oder Mischborsten. Abgerundete Holzborsten sind besonders gut für die Kopfhaut, denn sie sorgen durch ihre Form für eine optimale Durchblutung. Auch Wildschweinborsten sind zu empfehlen, da sie im Aufbau unserer Haarstruktur sehr ähnlich sind und die Schuppenschicht der Haare beim Kämmen nicht aufrauen. Ideal ist es, wenn unterschiedlich lange Borsten-Büschel eingesetzt sind. Die Borsten verteilen ausserdem den Talg der Kopfhaut in die Haarspitzen und sorgen damit für extra Geschmeidigkeit und Glanz.

Metallborsten sind indes nicht zu empfehlen, denn sie können für Haarbruch, Spliss und eine gereizte Kopfhaut verantwortlich sein. Auch nicht ideal sind gewöhnliche Plastikborsten, die deine Haare möglicherweise statisch aufladen. Bei hochwertigen Plastikbürsten solltest du immer darauf achten, dass die Gummiköpfchen an den Spitzen der Borsten nicht abgenutzt sind. Überprüfe dies regelmässig mit leichtem Druck auf die Handfläche. Sind die Noppen nicht mehr vollständig vorhanden, könntest du die Kopfhaut unnötig verletzen.

Achte zuletzt darauf, ob dir die ausgewählte Bürste gut in der Hand liegt. Es nützt nämlich alles nichts, wenn dir deren Handhabung schwer fällt. Nimm vor einem Kauf die potentielle Bürste am besten einfach mal in die Hand.

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Bürsten- und Kammpflege

Damit dir deine Bürste lange erhalten bleibt und sie deine Haare mit Glanz versorgen kann, ist es zwingend nötig, sie einer regelmässigen Reinigung zu unterziehen. Es könnte nämlich sonst sein, dass Schmutz (Talg, Reste von Stylingprodukten) in deine sauberen Haare gelangt und sie damit schneller nachfetten lässt.

Ein wöchentliches Entkämmen der in der Bürste bzw. im Kamm hängengebliebenen Haare gehört deshalb zum Standardprogramm. Einmal im Monat solltest du deine Bürsten zudem einer intensiveren Reinigung unterziehen. Befeuchte dazu die Bürste zuerst mit lauwarmem Wasser und schäume sie mit einem milden verdünnten Shampoo gründlich ein. Vergesse auch nicht, die Borsten vorsichtig zu reinigen. Anschliessend spülst du sie gründlich mit klarem Wasser aus und lässt sie vollständig lufttrocknen. Zum Abtropfen legst du die Bürste am besten auf ein Handtuch (Borsten zeigen dabei nach unten). Eine regelmässige Reinigung mit Shampoo ist übrigens auch bei Kämmen nötig. 

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