Zusammen mit Stardesigner Jean-Charles de Castelbajac durften am zweiten Tag der Fashion Days Zurich fünf talentierte Jungdesignerinnen ihre Kollektionen einem breiteren Publikum präsentieren. Dabei gab es auf dem Laufsteg im Schiffbau viel Originelles und Schräges, aber auch durchaus Tragbares zu sehen.
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Der Stardesigner…
Er zählt zu den kreativsten Köpfen im internationalen Modezirkus und verfügt mit Madonna, Katy Perry, Mike Jagger und Lady Gaga über eine prominente Fangruppe: Die Rede ist von Stardesigner Jean-Charles de Castelbajac. Der Franzose, der einem alten Adelsgeschlecht entstammt und seine Sporen als Jungdesigner bei Kenzo und Sportmax by Max Mara abverdient hat, gründete 1979 sein eigenes, nach ihm benanntes Label. Nebst Mode entwirft er auch Installationen und dreht Kurzfilme. Grössere Bekanntheit ereichte de Castelbajac durch seine Modekreationen für bekannte TV-Serien und Filme wie „Sex in the City“ und „Charlie's Angels“. Oberstes Gebot bei seinem Kunstschaffen sei das konzeptionelle Denken, sagt der 64-Jährige. Seine Kleider und seine Kunst sollen Geschichten erzählen.
Ein Bild von seinen jüngsten Modekreationen durfte sich das Publikum an der gestrigen Runway-Show anlässlich der Fashion Days Zurich machen. Und die Zuschauer wurden nicht enttäuscht. De Castelbajac zeigte reduziertes grafisches Design und wunderbare Teile in Uni-Knallfarben, die Lust auf Sommer machen. Das Gros der Kollektion ist auch im Alltag tragbar, ausser die Outfits mit viel Durchblick.
… und der Nachwuchs
Vom grossen Know-how und der kreativen Schaffenskraft des charismatischen Stardesigners darf sich schon bald Jungdesignerin Elisa Kaufmann inspirieren lassen. Die 26-jährige Aargauerin gewann den begehrten "annabelle award" und damit ein halbjähriges Praktikum im Pariser Atelier von Jean-Charles de Castelbajac. Kaufmanns Winner-Kollektion war geprägt von Urmaterialien wie Holz und Haar. Die Mitstreiterinnen setzten bei ihren Kollektionen auf geometrische Figuren und Faltenwurflagen (Nitja Unju Park), liessen sich von Matroschka-Puppen inspirieren (Nathalie Lukasik), schufen ein schönes Zusammenspiel von reduzierten Formen und Materialien mit dem weiblichen Körper (Julia Seemann) oder zeigten moderne Kreationen für Mann und Frau mit veredelten Materialien (Tosca Wyss).
