Als hätten sie es geahnt: Just an den kältesten Tagen des Jahres präsentierten die Designer der New York Fashion Week in ihren Kollektionen für den Herbst/Winter 2015/2016 viel Fell, Oversized-Strickpullis, lange Mäntel und übergrosse Schals.
Der Seventies-Trend vom Sommer 2015 geht in die Verlängerung und darf sich im Winter 2016 sogar noch über eine verstärkte Präsenz freuen. Ganz viel 70er-Jahre-Flair verbreiten nicht nur hochgeschnittene Schlaghosen, sondern auch Lammfelljacken (gerne auch mit Zotteln) und Hosenröcke (besonders schön bei Viktoria Beckham). Weiter angesagt ist auch der Boho-Chic mit lateinamerikanischen, asiatischen und orientalischen Einflüssen. Auffallend sind die neuen Längen, die bei vielen Kleidern und Jupes übers Knie und bei den Mänteln fast bis zum Boden gehen.
Eine Hommage an die Weiblichkeit gab es von Donna Karan, die ihre Models mit eng in der Taille gegürteten Jacken (wunderbar in Brokat) und Röcken über den Laufsteg gehen liess. Sehr feminin wirkten auch die Kreationen von Carolina Herrera, die wunderschöne Kleider für Meeresgöttinnen präsentierte. Frauenherzen höher schlagen liessen auch die Roben von Peter Copping, der das Erbe vom im Oktober verstorbenen Grandseigneur Oscar De la Renta mit viel Feingefühl und sichtlichem Erfolg fortführt.
Fast schon „madamig“ muten die vielen dramatischen Pelzkragen an, die in der Modemetropole an der US-Ostküste omnipräsent waren – egal ob gefälscht oder echt. Als alternative Wärmehalter um den Hals bieten sich überlange und dicke Schals an, die an den Shows im Big Apple omnipräsent waren.