Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – auch in deinem Zuhause. Die folgenden Inspirationen, Tipps und Tricks zeigen, wie du deine ganz eigene Galerie auf originelle Art und Weise kreieren kannst.
Flexible Bilderleisten
Für alle diejenigen, die sich nur ungerne festlegen, sind Bilderleisten die perfekte Lösung, denn in Windeseile kann die kleine Galerie immer wieder umdekoriert werden. Einmal montiert (Achtung, mit Dübeln), finden nämlich nicht nur verschiedene Bilder ihren Platz, sondern auch andere kleine Deko-Objekte.
Bild: ikea.com
Farbverstärker
Möchtest du die Wirkung eines oderer mehrerer Bilder noch verstärken, ist eine farbige Wand genau das Richtige, um deine Kunstwerke noch mehr in Szene zu setzen. Fantasievolle Ideen für einen neuen Anstrich findest du hier.
Bild: iStockphoto
Egoist
Du besitzt ein ganz spezielles Bild, das entweder eine besondere Bedeutung für dich hat oder einfach nur des Aussehens (spezieller Rahmen, farblicher Hingucker etc.) wegen seinen Platz nicht teilen sollte? Dann gönne dem Bild ein Solo-Plätzchen. Nicht jedes Bild verlangt die Kombination mit anderen.
Bild: solebich.de
Collage
Wie wäre es, aus vielen einzelnen Bildern ein grosses Gesamtkunstwerk zu erschaffen? Vor allem Fotos (z.B. verschiedene Schwarz-Weiss-Aufnahmen) eignen sich für diese Kunstform perfekt. Falls du die Collage selber machen möchtest, dann wähle als Unterlage ein hochwertiges Material, das sich gut bekleben lässt.
Bild: mylovely-home.de
Bilderverlauf
Hast du ein Bild gekauft, welches aus mehreren Elementen besteht? Besonders bei solchen mehrteiligen Bildern ist es immens wichtig, präzise zu arbeiten. Achte darauf, dass du die Bilder mit dem exakt gleichen Abstand aufhängst. Mit kleinen Abständen zwischen den einzelnen Teilen erzielst du die grösste Wirkung.
Bild: ikea.com
Formvollendet
Hast du in deinem Zuhause genügend Platz und eine grosse, leere Wand? Dann ist die ideale Lösung ein grossflächiges Kunstwerk (Quadrat oder Rechteck), bestehend aus vielen kleinen Bildern. Eine sehr klassische Wirkung erzielen Bilder, die alle gleich gross sind bzw. den gleichen Rahmen haben. Wichtig hierbei: Unbedingt überall die Abstände korrekt messen! Das gleiche Prinzip funktioniert natürlich auch mit unterschiedlich grossen Bildern, die wie ein Puzzle eine Gesamtfläche bilden.
Bild: alwaysintrend.com
Bewusstes Chaos
Du magst es etwas wilder bzw. unkonventioneller? Dann hänge mehrere wild zusammengewürfelte Bilder (mit unterschiedlichen Rahmen) in einer eher ovalen bzw. runden Form an die Wand. Versuche, beim Aufhängen die grösseren Bilder eher in der Mitte zu platzieren und dich dann mit den kleineren Rahmen gegen aussen zu arbeiten.
Bild: klebeheld.de
Auf die Reihe
Interessant ist es, unterschiedlich grosse Bilder so zu positionieren, dass sie mit der Oberkante auf einer Reihe bzw. auf gleicher Höhe abschliessen. Das gleiche Spiel funktioniert natürlich auch mit der Ausrichtung auf die Unterkante. Oberhalb eines Sofas wirken unterschiedlich grosse Bilder auch besonders edel, wenn sie entlang einer Linie zentriert ausgerichtet werden. Dabei ist es wichtig, auf jeweils derselben Höhe den Bildmittelpunkt zu positionieren. Genaues Ausmessen der einzelnen Bilder ist dabei unabdingbar.
Bild: homedesirable.com
Bild an Bild
Besonders auf Leinwand gezogene Bilder bzw. Fotos eignen sich, ohne Abstand auf einer horizontalen imaginären Linie anzubringen. Hier gilt es, genau zu messen, um ausnahmsweise keinen Abstand hinzukriegen.
Bild: vosgesparis.com
Spiegelung
Ein garantierter Hingucker ist diese spezielle Art, Bilder modern aufzuhängen. Die Unterkante bzw. Oberkante der Kunstwerke bildet dabei je eine waagrechte Linie. Der Gebrauch einer Wasserwaage ist hier unverzichtbar.
Bild: spaaz.de
Masse ist klasse
Kunst darf alles. Dies rechtfertigt auch das kreative Durcheinander an der Wand. Nutze wenn möglich für alle Bilder das gleiche Rahmenformat und den gleichen Passepartout, wähle aber verschieden grosse Abstände für die Position der Bilder. Variiere auch zwischen Hoch- bzw. Querformat. Das Ergebnis ist eine spannende Mischung und ein harmonisches Ganzes. Auf diese Weise kann auch eine ganze Wand gefüllt werden.
Bild: style-files.com
Tipps und Tricks
- Betrachte den zu dekorierenden Raum ganzheitlich und hänge nicht alle vier Wände voll. Weniger ist oft mehr.
- Wohnst du in einem Neubau? Dann warte mit dem Bilderaufhängen noch ein wenig. Oft enthalten die Wände Restfeuchtigkeit, die deinen Bildern schaden könnte. Ausserdem können Bilderrahmen unschöne Schatten auf der Wand bilden.
- Erstelle bei komplexen Anordnungswünschen zuerst eine Skizze oder übertrage die Bilderformate auf Karton oder Zeitungspapier. Die Dummies hängst du am besten zuerst mit Malerklebeband an die Wand und überprüfst dein geplantes Werk.
- Lege die aufzuhängenden Bilder zuerst auf den Boden aus und prüfe, ob die Anordnung dir auch wirklich gefällt.
- Benutze Passepartouts. Sie sind ein ideales Mittel, auch kostengünstige Bilder edel und stilvoll in Szene zu setzen.
- Um saubere Kanten zu bilden, verwendest du am besten Malerklebeband, das du als Positionierungshilfe an die Wand anbringst. Alternativ kannst du auch einen Faden spannen, den du vorab mit der Wasserwaage ins Lot bringst.
- Hänge einzelne Bilder nicht zu hoch auf (Ausnahmen bestätigen die Regel). Die durchschnittliche Augenhöhe liegt bei etwa 1.60 m. Diese Höhe bildet ungefähr die Mitte des Bildes. Hängt das Bild z.B. gegenüber eines Sofas, dann liegst du auch nicht falsch, wenn sich ca. 2/3 des Bildes unterhalb des Augenpunktes befinden bzw. 1/3 darüber.
- Hänge Bilder wenn möglich nie so auf, dass sie direktem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Dieses kann nämlich die Farben (auch Fotos) ausbleichen.
- Besorge dir zum Aufhängen der Bilder eine Hilfsperson. Es ist wichtig, dass du beim Aufhängen ab und zu das geplante Werk mit ein paar Meter Abstand betrachten kannst, um allfällige Positionen zu ändern.
- Um kleine und leichte Bilder aufzuhängen, reicht meist schon ein Stahlnagel. Bei grösseren und schwereren Bildern solltest du immer zwei Aufhängepunkte setzen und mit Dübeln und Schrauben (bzw. Haken) arbeiten.
- Prüfe beim Bohren die Beschaffenheit der Wand. Es könnten sich dahinter Kabel oder auch Wasserleitungen befinden. Im Zweifelsfall lieber eine „sichere“ Wand wählen.
- Nägel solltest du immer mit einem 45°-Winkel und nicht waagrecht einschlagen. Du erzielst damit eine bessere Stabilität.
- Möchtest du deine Wand nicht mit Löchern beschädigen (sei es durch Nägel oder Dübel), dann sind z.B. die Command Bildermontage-Strips die perfekte Lösung, denn sie lassen sich spurlos wieder ablösen. Du kannst damit Bilderrahmen, Leinwände oder auch andere Deko-Elemente (bis 7.2 kg) aufhängen.
- Auch wenn du ein gutes Augenmass besitzt, ist dieses nicht immer verlässlich. Benutze deshalb beim Bilderaufhängen immer eine Wasserwaage. Perfekt eignen sich dazu Wasserwaagen mit integriertem Lineal, mit welchen Markierungspunkte problemlos gesetzt werden können.
Das benötigst du
- Bleistift für Markierpunkte
- Meter zum Ausmessen
- Hammer und Stahlnägel (für kleinere bzw. leichtere Bilder)
- Akku-Schlagbohrmaschine, Dübel und Schrauben (für grosse bzw. schwerere Bilder)
- Wasserwaage (am besten mit integriertem Lineal)
- Malerklebeband als Markierhilfe
- evt. Bildermontage-Strips