Aromatische Küchenkräuter sind beim Kochen unentbehrlich. Wenn sie nun auch noch aus eigenem Anbau stammen, bringen sie gleich doppelt Freude. Stilpalast zeigt, worauf du bei einem Kräutergarten achten solltest und wie aus den duftenden Pflänzchen ein absoluter Hingucker wird.

Auf Qualität achten

Hast du auch schon zu Kräutertöpfchen aus dem Supermarkt gegriffen und warst dann enttäuscht, weil deren Inhalt schon nach wenigen Tagen kaputt gegangen ist? Leider sind die meisten dieser Küchenkräuter zur sofortigen Verwendung gedacht und erfüllen oft nur kurz ihren (optischen) Zweck. Wenn du dir ein Kräutergärtchen wünschst, das länger hält, dann solltest du auf robustere Pflanzen aus dem Gartencenter zurückgreifen, diese umtopfen oder gleich selbst ansäen.

Bild: iStockphoto

Tipps

  • Jede Pflanze hat unterschiedliche Bedürfnisse punkto Sonneneinstrahlung, Boden, Feuchtigkeit oder Nährstoffe (vermerkt auf den Etiketten). Berücksichtige diese bei der Auswahl der einzelnen Pflanzen und des Standorts.
     
  • Wenn du verschiedene Küchenkräuter zusammen pflanzt, dann sollten die höheren Arten so stehen, dass sie die niedrigeren nicht überschatten.
     
  • Die meisten Kräuter mögen es warm und sonnig. So gedeihen Majoran, Petersilie und Schnittlauch besonders gut an einem Sonnenplatz.
     
  • Halbschatten hingegen bevorzugen Petersilie, Minze, Estragon, Liebstöckel (Maggi-Kraut), Kerbel oder Schlangen-Knoblauch. Und wenn du ein ganz schattiges Plätzchen zu begrünen hast, dann fühlen sich dort Melisse oder Gartenkresse wohl.
     
  • Ernte regelmässig, aber jeweils nur so viele Kräuter, dass noch Zweige mit Blättchen übrig bleiben. Die Pflanze treibt sonst nämlich nicht mehr aus. Vor allem bei Schnittlauch und Petersilie solltest du darauf achten, bodennah abzuschneiden, damit neue Treibe ideal wachsen können.
     
  • Frische Kräuter können natürlich auch für die kalte Jahreszeit in der Küche gezogen werden, sind dort aber nicht so ausdauernd wie in der Natur. Ideal eignet sich als Standort im Winter ein sonniges Fensterbrett (möglichst ohne Zugluft).
     
  • Küchenkräuter kannst du auch ganz einfach konservieren, indem du sie entweder trocknest oder tiefkühlst. Zum Trocknen im Backofen wickelst du die Kräuter in Mull und tauchst sie für eine Minute in kochendes Wasser. Danach schüttelst du das Wasser ab und breitest die Kräuter auf dem Backofenrost aus. Bei 40-50°C (Ofentür etwas offen lassen!) dauert es ungefähr eine Stunde, bis die Kräuter trocken sind und sich leicht zerreiben lassen.
     
  • Zum Einfrieren eignen sich vor allem Basilikum, Melisse, Schnittlauch, Fenchel, Minze, Petersilie und Estragon. Dazu die jungen Triebe waschen, abschütteln und in ein Drahtkorb oder Mullbeutelchen legen und damit für 30 Sekunden in kochendem Wasser blanchieren (Melisse und Minze für 1 Minute). Anschliessend herausnehmen und sofort für 1 Minute in eiskaltes Wasser tauchen. Danach das Wasser etwas abschütteln und in ein Plastikbeutel geben, diesen dicht zubinden und in den Tiefkühler legen. 

Inspirationen

Als Alternative für normale Pflanztöpfe eignen sich Kräuter sowohl drinnen als auch draussen für kreative Arrangements. Lass dich für deinen eigenen Kräutergarten von den folgenden Beispielen aus aller Welt inspirieren:

Aus Einmachgläsern lässt sich ein total schräger Kräutergarten basteln. Zur DIY-Anleitung geht’s hier

Bild: camillestyles.com

Dosen an Sisalseile befestigen, bepflanzen und fertig ist der hängende Mini-Garten. 

Bild: themicrogardener.com

Langweilige Töpfe lassen sich perfekt mit etwas Farbe und einer Beschriftung aufpeppen. 

Bild: Pinterest

Aufgeräumt und stylisch: Küchenkräuter in einem Wandregal. Hier geht’s zur DIY-Anleitung.

Bild: geschnackvoll.de

Statt eine Kletterpflanze am Holzgitter empor wachsen zu lassen, können auch Kräutertöpfe eingehängt werden. 

Mit einem Holzbrett und Farbe wird ein herkömmliches Pflanzgefäss zur stilvollen Kräuterwand. Zur DIY-Anleitung geht’s hier

Bild: brooklynlimestone.com

Ein Weinregal wird mit diesem coolen IKEA-Hack zweckentfremdet. Hier geht’s zur DIY-Anleitung. 

Bild: curbly.com

Ausgediente Alu-Dosen stellen mit Kräutern bepflanzt eine aparte und praktische Deko dar. 

Bild: Pinterest

Rustikal und stilvoll: In hübschen Körben und Stofftaschen bringen Kräuter mediterranes Flair auf den Balkon.

Bild: housetohome.co.uk

Eine Kräuterspirale bietet das perfekte Klima für Kräuter, denn die Steine erfüllen auch die Funktion eines Wärmespeichers. 

Bild: lexasleben.de

Auch eine schöne Geschenkidee: Küchen-Kräutergarten in Dosen inkl. Schere für die Ernte.

Bild: tipsaholic.com

Puristische Eleganz: Kräuter als Dekoelement in modernen Küchen.

Bild: decorationconcepts.com

Bild: viennafashionwaltz

Cooles Upcycling: PET-Flaschen erfüllen auch bei der Kräuteraufzucht ihren Zweck. 

Bild: fabdiy.com

Bild: Hercottage.com

Hübsch in Töpfen an der Wand arrangiert, geben Kräuter eine äusserst stylische Küchen-Wanddeko ab.

Bild: spaaz.de

Alte Paletten können ganz leicht in originelle Kräutergärten umgewandelt werden.  

Bild: indigo-autumn.de

Bild: Instagram

Süsse Idee: Kräuter-Arrangement in altem Porzellan.

Bild: spaaz.de

Ein Hingucker: Umgebautes Paletten-Regal mit Kräuter-Jute-Säckchen. 

Bild: audaxdesign.org

In Regenrinnen, befestigt an der Wand, fühlen sich auch Kräuter wohl.

Bild: spaaz.de

Man nehme alte Schubladen, fülle diese mit Erde und bepflanze sie mit Kräutern. Hier geht’s zur originellen DIY-Anleitung. 

Bild: bellasherzenssachen.blogspot.ch

Schuh-Organizer erweisen sich auch für Kräuter als praktische Aufbewahrungshilfe. 

Bild: pinterest.com

Eine stylishe Verwendung für hübsche Teedosen oder Marmeladengläser. 

Bild: freshideen.com

Bild: greenandvibrant.com

Sehr reduziertes Design für Minimalisten. Hier geht’s zur DIY-Anleitung für den Indoor-Kräutergarten. 

Bild: triedandtureblog.com

Alte Weinkisten sind viel zu schade, um sie wegzuwerfen. Hier erfährst du, wie du damit ruckzuck einen Mini-Kräutergarten zauberst. 

Bild: roblchristine.blogspot.ch

Stylisches Recycling: Leere Blechdosen in verschiedenen Grössen mit matter, schwarzer Farbe anmalen und mit Kräutern bepflanzen. Die Böden der Blechdosen sollten mit ein paar Löchern versehen werden, damit sich keine Staunässe bildet.

Bild: solebich.de

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