Renommierte Schweizer Architekten, Modedesigner und bildende Künstler sind in der Öffentlichkeit einigermassen bekannt. Aber wer entwirft eigentlich unsere Möbel? Wir stellen drei Designer aus der Schweiz vor.

Bilder: Atelier Pfister

Die Schweiz hat einige unverkennbare Designs hervorgebracht. Das Taschenmesser, die SBB Bahnhofsuhr von Mondaine, die Hermes Baby Schreibmaschine und der Kartoffelschäler zum Beispiel sind zu Ikonen geworden – und fast auf der ganzen Welt bekannt.

Auch Möbel aus Schweizer Designhand haben schon Weltruhm erlangt. Den Sessel «Le Petit Confort», entworfen von dem in La Chaux-de-Fonds geborenen Charles-Édouard Jeanneret-Gris – weitaus bekannter als Le Corbusier – trifft man in Büros, Privathäusern und Arztpraxen weltweit an.

Die Globalisierung spiegelt sich bei vielen Menschen auch in der Inneneinrichtung. Erinnerungsstücke aus den Ferien finden in der eigenen Wohnung ein neues Zuhause. Möbelstücke werden in der ganzen Welt designt, gebaut und aus Übersee verschifft.

Wer aber hat eigentlich die Möbel und Gegenstände entworfen, die bei dir daheim stehen? Modedesigner mögen der Öffentlichkeit in der Schweiz noch einigermassen bekannt sein. Für Möbel- und Objektdesigner trifft das nicht zu. Wir stellen drei Designer aus der Schweiz vor. Alle haben Einrichtungsgegenstände oder Möbel für die aktuelle Kollektion von Atelier Pfister entworfen.

Alfredo Häberli

Alfredo Häberli wurde 1964 in Buenos Aires geboren und kam als Jugendlicher mit seiner Familie in die Schweiz, wo er an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich (heute ZHdK) Industriedesign

studierte. Bereits als Student organisierte er Ausstellungen am Museum für Gestaltung Zürich (MfGZ). 1991 gründete er sein eigenes Designstudio in Zürich.

 

Zu seinen Auftraggebern zählen international renommierte Firmen wie Alias, Camper, Georg Jensen, Iittala, Kvadrat, Moroso und Vitra. Seine Werke waren 2008 in der monografischen Umschau «SurroundThings» im MfGZ, in vielen weiteren Ausstellungen und rund zehn Jahre später auch im Zentrum Paul Klee in Bern zu sehen. Mit seinen Ausstellungskonzeptionen, Architekturprojekten und Designentwürfen gehört er zu den gefragtesten Designern weltweit. 2014 erhielt er für seine Leistungen den «Grand Prix Design» vom Bundesamt für Kultur.

Was brauche ich auf dem Bett, im Bad, in der Küche oder auf dem Sekretär? Solche Fragen stellt sich Häberli, wenn er Produkte für Atelier Pfister auswählt und entwirft. Er beschäftigt sich mit Basics, die sich bewährt haben. Dabei orientiert er sich an den Bedürfnissen der Menschen, die die Gegenstände täglich benutzen.

Für Atelier Pfister hat Häberli bereits vor drei Jahren die erste Tischkollektion mit Geschirr, Besteck und Gläsern entworfen. Dieses Jahr legt er mit besonders robusten und günstigen Gläsern und Holzbrettern aus Wallnussholz nach. Auch eine Papeterie-Kollektion gehört dazu. Denn gerade in Zeiten, wo wir fast nur noch vor dem Bildschirm sitzen und tippen, macht es Freude zum Stift zu greifen und auf Papier zu schreiben.


Die Papeterie-Kollektion WINKEL macht Lust, von Hand zu schreiben (Bild: PD)


Schneidebrett oder Serviertablett? Das ist bei der Serie BAUMA dem Benutzer überlassen. (Bild: PD)


Solide und günstige (Wein-)Gläser aus der Serie OBERGLATT. (Bild: PD)


Das Design der Frotteewäsche ZUMIKON erinnert an aneinandergereihte Wassertropfen oder Perlen.  (Bild: PD)

Frédéric Dedelley

Frédéric Dedelley wurde 1964 in Fribourg geboren. Er studierte an der École cantonale d’art de Lausanne und diplomierte am Art Center College of Design in La Tour-de-Peilz. Seit 1995 hat er in Zürich sein eigenes Designstudio. Er dozierte sieben Jahre lang am Institut Innenarchitektur und Szenografie an der HGK FHNW und sieben Jahre an der Hochschule Luzern im Bereich Objektdesign. Zur Zeit fokussiert er vor allem auf Innenarchitektur, Produktdesign und Ausstellungen.

Was brauche ich auf dem Bett, im Bad, in der Küche oder auf dem Sekretär? Solche Fragen stellt sich Dedelley, wenn er Produkte für Atelier Pfister auswählt und entwirft. Er beschäftigt sich mit Basics, die sich bewährt haben. Dabei orientiert er sich an den Bedürfnissen der Menschen, die die Gegenstände täglich benutzen.

Für Atelier Pfister hat Dedelley auch eigene Kreationen entworfen; aktuell ein Sessel, ein Sofa, sowie Beistell- und Klubtische. Dafür hat er eine harte Schale mit einer weichen Polsterung kombiniert und aus Sperrholz eine organische Form gestaltet, die Geborgenheit und Bequemlichkeit suggeriert.


Harte Schale, weicher Kern: Dedelleys neue Produktlinie SURPIERRE für Atelier Pfister. (Bild: PD)

Andreas Bechtiger

Andreas Bechtiger hat nach seinem Studium an der Hochschule für Gestaltung in Zürich beim Architekten Stefan Zwicky gearbeitet. Im Jahr 2005 gründete er sein eigenes Atelier für Design in St.Gallen. Im selben Gebäude übrigens, in dem schon sein Grossvater eine Sattlerei betrieben hatte. Neben seiner selbstständigen Tätigkeit arbeitet er als Dozent in der Abteilung Industrial Design an der GBS in St. Gallen.

 

Bei der diesjährigen Kollektion von Bechtiger für Atelier Pfister dreht sich alles um das Schlafzimmer. Der Designer hat ein Bett, ein Nachttisch und eine Kommode entworfen, das Programm trägt den Namen Berneck. Die Kollektionen werden immer nach einem Ort aus der Heimat der Designer benannt. So ist es auch in diesem Fall: Berneck liegt im Kanton St. Gallen, wo Bechtinger herkommt. Das Programm „Bernek“ wurde in der Schweiz designt und zu 100 % auch hierzulande hergestellt.

 

Beim Entwurf des Bettes war es Bechtiger wichtig, dass die statische Konstruktion einfach und sichtbar nachvollziehbar gestaltet ist. Auf den üblichen Fuss in der Mitte von vielen Bettmodellen wollte er bewusst verzichten. So werden der solide Bettrahmen und der Einlegerahmen mit Matratze von einem durchgehenden Holzbalken getragen, welcher mit den Aussenfüssen verbunden ist. Ähnliche Lösungen findet man bei Brückenkonstruktionen. Die Füsse sind nach aussen versetzt und als gestalterisches, charaktergebendes Element des Bettes sichtbar. Der Bettkubus auf seinen Stelzen wirkt dadurch optisch leichter.

 


Das Programm BERNECK wurde in der Schweiz designt – und zu 100 % auch hierzulande hergestellt. (Bild: PD)

 

 

Swiss Design bei Pfister

 

Schweizer Design ist ein Exportschlager. Ob Typographie, Plakat- oder Produktdesign – die Helvetia ist aus unserem Alltag ebenso wenig wegzudenken wie die Bahnhofsuhr oder Schweizer Taschenmesser. Häufigstes Schlagwort? Understatement. Schweizer Design fungiert als Qualitätssiegel für Werte wie Ästhetik, Zeitlosigkeit und Funktionalität. Pfister ist stolz darauf, lokale Designerinnen und Designer zu unterstützen.

 

Du möchtest die Produktelinien mit Schweizer Design bei Pfister sehen? Hier geht's zu Swiss Design.

 

Du wünschst dir Inspirationen für dein Zuhause? In der Webserie von Pfister, die von der charmanten Eva Nidecker moderiert wird, findest du viele tolle und wertvolle Tipps:

 

Dieser Artikel wurde von NZZ Content Solutions im Auftrag von Pfister erstellt. Pfister trägt die redaktionelle Verantwortung für diesen Inhalt. Hier geht es zu den NZZ-Richtlinien für Branded Content.

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