Als Kuchen verkleidete Salate sind in Japan gerade der absolute Renner. Stilpalast zeigt wunderbare Inspirationen aus Fernost und präsentiert 3 Rezepte für europäische Varianten der kulinarischen Kunstwerke.
Genau wie in der Mode gibt es auch beim Essen Trends, die kommen und gehen. Und längst nicht alle sind dabei nachahmenswert. Dass in Japan die Leute geradezu verrückt nach Salatkuchen sind, ist aber gut nachzuvollziehen, denn die kleinen Mahlzeiten sind nicht nur gesund, sondern werden auch dermassen hübsch angerichtet, dass sie fast schon zu schade zum Essen sind. Egal, ob am Tisch Kinder sitzen, die bei Gemüse normalerweise die Nase rümpfen, oder Gäste, die als Vorspeise einen gewöhnlichen Salat erwarten: Ein Stück Salatkuchen überrascht und begeistert wohl jeden.
Erfunden hat die Salatkuchen die Japanerin Mitsuki Moriyasu. Als ihr Sohn noch klein war, weigerte er sich beharrlich, Gemüse zu essen. Aus der Not heraus entstand deshalb die Idee, Salat & Co. in einer anderen Form auf den Tisch zu bringen. Damit war die Idee für die Salatkuchen geboren.
Für deren Herstellung bäckt Mitsuki Moriyasu zuerst ein glutenfreies Biskuit, das u.a. aus Sojamehl besteht. Die Crème, die sowohl als Zwischenschicht als auch als Überzug verwendet wird, enthält nicht etwa Butter, Sahne oder Zucker, sondern Tofu und Frischkäse. Die Hauptzutat des Kuchens, das knackig gehobelte Bio-Gemüse, wird schliesslich leicht mariniert und dann sorgfältig eingeschichtet. Die bunten Farben zaubert die Kuchen-Meisterin mit Gemüse-Saft (Rote-Beete etc.) und nicht mit künstlichen Zusatzstoffen.
Nach langer Tüftelei und Perfektion ihrer Kuchen besitzt Mitsuki Moriyasu mittlerweile nun sogar ein eigenes Café namens Vegedeco und serviert dort ihre köstlichen und reich verzierten Kreationen zusammen mit ausgewählten Tees. Für den aussergewöhnlichen Salat-Genuss greifen die Japaner übrigens ziemlich tief in die Tasche: Ein Stück kostet umgerechnet fast CHF 9.–.
Weit günstiger kommt dich da ein selbstgemachter Salatkuchen zu stehen. Wir haben für dich in der Stilpalast-Küche drei einfache Varianten mit ganz viel gesunden Zutaten und wunderbarem Geschmack kreiert. Bei einem Gästedinner empfehlen wir, die pikanten Biskuitböden schon am Morgen zu backen. So hast du später die Salattorten im Nu zubereitet.
Kleine Gurkensalat-Torte
Wetten, dass deine Gäste Augen machen werden, wenn du ihnen zum Dinner diesen leckeren und vitaminreichen Tortentraum mit einem Frischkäse-Dill-Topping servierst? Kaum zu glauben, dass sich darin fast zwei grosse Gurken verstecken. Hier geht's zum Rezept.
Bild: © Stilpalast
Kunterbunte Mixed-Salat-Torte
Eine Augenweide ist auch diese Salattorte. Das pinke Topping kriegst du ganz easy mit etwas Randensaft hin. Zusammen mit gelben Peperoni (bzw. Paprika) sorgt die gesunde Rande bei diesem ungewöhnlichen und rassigen Kuchen zudem für ein kunterbuntes und leckeres Innenleben. Statt Peperoni und Randen kannst du auch andere knackige Gemüsesorten (z.B. Karotten, Rettich, Kohl, Sellerie, Mais) in die Torte einschichten. Hier geht's zum Rezept.
Bild: © Stilpalast
Rassige Sandwich-Salattorte
In Anlehnung an das berühmte Club-Sandwich haben wir schliesslich noch eine rezente Torten-Variante mit Eiern, Schinken, Speck, Tomaten und Salat kreiert. Für eine willkommene, dezente Schärfe sorgen das Frischkäse-Senf-Topping und die knallroten Teufelshörner. Hier geht's zum Rezept.
Bild: © Stilpalast