Als wir noch klein waren, haben wir es geliebt, rohen Keksteig direkt aus der Schüssel zu naschen. Dementsprechend grosse Fans sind wir nun von Cookie Dough, dem Mega-Foodtrend aus den USA. Wir zeigen dir, wie du essbaren rohen Teig ganz einfach selber machen und welch süsse Verführungen du damit sonst noch zaubern kannst.
Was ist Cookie Dough?
Cookie Dough (zu Deutsch Keksteig/Plätzchenteig) ist nichts anderes als roher süsser Teig, der pur, mit Topping, gefroren oder in Kombination mit anderen süssen Speisen gegessen wird. Der Hype um den zugegebenermassen kulinarisch nicht gerade hochstehenden Foodtrend aus den USA ist wohl damit zu erklären, dass der Gedanke an rohen süssen Teig bei den meisten Erwachsenen wunderbare Kindheitserinnerungen weckt. Und alleine das ist doch eine kleine Sünde wert. Wer nun Mamas ermahnenden Worte noch im Gedächtnis hat, dass roher Teig doch Bauchschmerzen verursacht, der kann beruhigt sein: Cookie Dough wird ohne Eier hergestellt und auch das Mehl wird vor Gebrauch erhitzt und somit keimfrei. Also ran an den Teig, die Zubereitung dauert nur wenige Minuten!
Cookie Dough Grundrezept
Zutaten (ergibt ca. 6 Portionen):
- 125 g weiche Butter
- 50 g feinster Zucker
- 50 g Rohrzucker
- 1/2 Pkg. Vanillezucker
- 2 EL Milch
- 1 Prise Salz
- 175 g Mehl (erhitzt)
- 70 g Schoko-Drops
Und so geht's:
- Bevor du alle Zutaten für den Cookie Dough zusammenmischst, solltest du das Mehl kurz erhitzen. Das Naturprodukt wird nämlich während des ganzen Verarbeitungsprozesses nicht erhitzt und könnte daher mit Keimen belastet sein. Um auf Nummer sicher zu gehen, backst du das Mehl in einem ofenfesten Gefäss (z.B. Gratinform) für 10-15 Minuten bei 120 C° im Backofen oder gibst es für 2 x 2 Minuten in einer geeigneten Schüssel bei höchster Temperatur in die Mikrowelle (zwischendurch das Mehl mit einer Gabel auflockern). Lass das Mehl nach dem Erhitzen ganz auskühlen und siebe es kurz durch, bevor du es weiterverarbeitest.
- Verrühre nun in einer Schüssel für mindestens 1 Minute Butter, Zucker, Rohrzucker und Vanillezucker bis eine geschmeidige Masse entsteht.
- Nun fügst du die Milch hinzu, mixt nochmals kräftig durch und ergänzt das Ganze mit Mehl und Salz.
- Rühre zuletzt die Schokodrops vorsichtig von Hand unter die Masse. Zum Schluss mit einem Eisportionierer Kugeln formen oder nach Belieben weiterverarbeiten. Fertig ist der Cookie-Dough-Zauber!
1 Teig, 1'000 Varianten
Du kannst deinen Cookie Dough natürlich auch nach deinem ganz persönlichen Geschmack pimpen und die Schokodrops mit allerlei anderen Leckereien ersetzen bzw. mischen. Folgende Zutaten eignen sich in gehackter Form ebenso gut:
- geröstete Nüsse, z.B. Mandeln, Haselnüsse, Pekannüsse, Macadamianüsse (Tipp: Probiere auch mal die gesalzenen Varianten aus!)
- Caramelwürfelchen
- getrocknete Cranberries
- Schoko-Espressobohnen
- Smarties
Wenn du den Cookie Dough in einem kleinen Becher anrichtest, kannst du die süsse Sünde auch toll mit verschiedenen Toppings dekorieren. Dazu eignen sich sowohl die oben erwähnten Zutaten als auch frische Beeren, Mini-Marshmallows, zerkrümelte Kekse (z.B. Oreos), Schoko-Sauce, Caramel-Sauce, Popcorn etc.
Extra-Tipp
Wie du siehst, gibt es endlose Möglichkeiten, Cookie Dough pur zu geniessen. Du kannst ihn aber genauso gut verwenden, um anderen Backwaren den besonderen Pfiff zu verleihen. Ein paar Ideen gefällig? Voilà:
- Brownies backen, auskühlen lassen und mit einer Schicht Cookie Dough überziehen.
- Cookie Dough schmeckt in gefrorener Form auch super als Glacé.
- Für Cookie-Dough-Pralinen den rohen Keksteig kühl stellen, aus der Masse kleine Kugeln formen, diese in dunkle Schokolade tauchen und auf einem Gitter trocknen lassen.
- Eine Torte statt mit einer Buttercreme mit einer Schicht Cookie Dough füllen.
- Cookie Dough als Frosting auf einem Muffin verwenden.
- French Toast schmeckt mit einem Cookie-Dough-Auftrich himmlisch.
Vegane Variante
Wenn du dich vegan ernährst oder Milchprodukte nicht verträgst, kannst du den Cookie Dough auch in einer tierproduktfreien Variante herstellen. Als Ersatz für die Milch greifst du am besten zu einer Mandel- oder Sojamilch und die Butter ersetzt du z.B. durch Margarine, Cashew-Butter oder Kokosmus.