„In der ersten Reihe sieht man Meer“ von V. Klüpfel und M. Kobr

Der Familienvater Alex ist mitten in den stressigen Vorbereitungen für den anstehenden Sommerurlaub. Als er mit einem Glas Wein über einem alten Fotoalbum einnickt, passiert etwas Merkwürdiges: Er erwacht als 15-jähriger Pubertierender in den 80ern und erlebt nochmals den ganz normalen Wahnsinn einer damaligen Reise ans Meer. Zum Schreien komische Déjà-vus für all jene, die in den 80er-Jahren (oder vielleicht auch später) mit dem Auto und der ganzen Familie ans Meer fahren durften bzw. mussten.

„Sommer im Herzen“ von Mary Kay Andrews

Grace ist erfolgreiche Lifestyle-Bloggerin. Ihre Leben gerät gehörig ins Wanken, als sie ihren Mann mit einer anderen in flagranti erwischt. Wutentbrannt versenkt sie dem Ehebrecher daraufhin den Sportwagen im Pool. Dies wiederum löst einen Scheidungskrieg par excellence aus, in welchem sie zu einer Trennungsbewältigungstherapie gezwungen wird. Ein herrlich erfrischendes Buch zum Träumen, Mitfühlen, Mitleben und Mitlachen – kurzum: Die perfekte Lektüre für laue Sommerabende.

„Erlöse mich“ von Michael Robotham

Ein Psychothriller, wie er spannender nicht sein könnte: Die Protagonistin des Buches, Marnie Logan, hat in ihrem Leben schon so einiges durchgemacht. Nachdem ihr Mann aber spurlos verschwindet und sie das Gefühl beschleicht, beobachtet zu werden, nimmt die Geschichte eine ungeahnte Wendung. 

„Einfach losfahren“ von Fabio Volo

Eine wunderbar gefühlvoll erzählte Geschichte von Michele und Federico, zweier Freunde, deren Lebenswege in ganz unterschiedliche Richtungen gehen. Beide Wege sind jedoch geprägt von der Liebe, von Krisen und vom Neuanfang. Das Buch regt auf sehr charmante Weise zum Nachdenken an. 

„Freizeichen“ von Ildiko von Kürthy

Annabel hat die 30 überschritten und steckt in einer Lebenskrise, denn Langeweile dominiert ihren Alltag: Immer dieselbe Frisur, denselben Mann, denselben Job. Da beschliesst sie, für eine Woche auszubrechen. Ein heiterer, witziger und cleverer Frauenroman, der durchaus auch für Männer erhellend sein kann. 

„Triffst du Buddha, töte ihn!“ von Andreas Altmann

Wenn einer eine Reise authentisch beschreiben kann, gerade so, als wäre man dabei gewesen, dann ist es Andreas Altmann. Wer hinter dem Buchtitel nun aber eine blutrünstige Angelegenheit vermutet, irrt sich. Der vielgereiste Autor mit unwahrscheinlichem Erfahrungsschatz beschreibt darin nämlich auf sehr unterhaltsame Art und Weise seinen unvergesslichen Indien-Trip (inkl. Aufenthalt in einem Meditationszentrum) sowie die Reise zu sich selbst.

„Vierundzwanzig Stunden“ von Guillaume Musso

Ein fantastisches und sehr aussergewöhnliches Buch, das so fesselnd ist, dass es sich fast in einem Stück lesen lässt: Der junge Arzt Arthur Costello ist durch einen Fluch auf einer Art Zeitreise und macht darin nach Ablauf von jeweils 24 Stunden einen Zeitsprung von einem Jahr. 24 lange, schicksalshafte Jahre erlebt er deshalb in nur 24 Tagen. Mehr darf nicht verraten werden, denn der Schluss des Buches ist – typisch Musso – absolut nicht vorhersehbar und garantiert anders als erwartet.

„Nur eine Ohrfeige“ von Christos Tsiolkas

Während einer Grillparty mit Freunden und Familie passiert es: Harry verpasst einem dreijährigen Lausbuben eine Ohrfeige. Dieses vermeintlich kleine Ereignis spaltet die Anwesenden in zwei Lager und führt zu einem Chaos sondergleichen. Besonders spannend ist die Erzählweise des Vorfalls aus acht verschiedenen Perspektiven. Ein sehr beeindruckender Gesellschaftsroman über moderne Familien, Erziehung, Betrug, Liebe, Sex, Ehe und Freundschaft. 

„Noch ein Tag und eine Nacht“ von Fabio Volo

Die sehr subtil erzählte Liebesgeschichte von Giacomo und Michela beginnt in der Strassenbahn einer italienischen Grossstadt. Doch sie besteht nur aus Blicken, die über Monate hinweg ausgetauscht werden. Als es dann endlich zu einem persönlichen Gespräch kommt, erfährt Giacomo, dass Michela für immer nach New York zieht. Die Sehnsucht nach der unbekannten Liebe treibt Giacomo schliesslich ebenfalls nach Manhattan.

„Nur dein Leben“ von Peter James

Naomi und John Klaesson haben nach dem Tod ihres Sohnes, der aufgrund einer Erbkrankheit verstorben ist, nur einen sehnlichen Wunsch: Sie wollen ein gesundes Kind. Dafür gehen sie illegale Wege und bezahlen einen unglaublich hohen Preis. Ein Psychothriller über Präimplantationsdiagnostik und mögliche negative Auswirkungen, der so fesselnd ist, dass man nicht mehr damit aufhören kann.

„Fische füttern“ von Fabio Genovesi

Dieser bewegende Roman (nur als E-Book erhältlich), der gleichzeitig humorvoll ist und nur so von Ironie sprüht, handelt von drei jungen Leuten, die alle versuchen, in der toskanischen Provinz ihren Platz im Leben zu finden. Dabei spielen – wie so oft – Liebe, Freundschaft und Enttäuschungen eine grosse Rolle. Eine wunderbare Geschichte, wie gemacht für den Sommer. 

„Ein Sommer aus Stahl“ von Silvia Avallone

Die beiden Teenager Anna und Francesca leben in der italienischen Küstenstadt Piombino zwischen Strand, Stahlindustrie und schwierigen Familienverhältnissen. Freundschaft, Verrat, Liebe und Tragik dominieren ihre Jugend. Ein ergreifender und brillianter Roman in sehr direkter Sprache. 

„Heldensommer“ von Andi Rogenhagen

Als der 15-jährige Philipp im Gymnasium aufgrund seiner schlechten Französischnoten sitzenbleiben muss, ist der Schuldige schnell gefunden. Zusammen mit einem Freund trampt er ohne jegliche Sprach- und Ortskenntnisse während der Sommerferien in das französische Heimatdort des Lehrers, um Rache zu üben. Die Geschichte ist so urkomisch, erfrischend anders und lustig erzählt (in Jugendsprache geschrieben), dass minutenlange Lachanfälle fast schon vorprogrammiert sind. Versprochen. 

"Léon und Louise" von Alex Capus

Der grossartig erzählte Roman des Wahlschweizers Alex Capus ist eine wunderbare Liebesgeschichte, die für echte Glücksgefühle sorgt. Mit viel Melancholie, Romantik und Humor, aber ohne Kitsch, erzählt er die Geschichte von zwei Menschen, die in einem Jahrhundert der Kriege gegen alle Konventionen an ihrer Liebe festhalten. Eine echt köstliche Lektüre, die einen ab der ersten Seite in den Bann zieht und sich mit mehr als einem Schmunzeln liest.

"Blackout" von Marc Elsberg

Ein Sachbuch, dass gleichzeitig ein spannender Thriller ist: Dem Österreicher Marc Elsberg ist mit „Blackout“ ein echtes Kunststück gelungen, das sich verdientermassen mehrere Wochen an der Spitze der Bestseller-Listen hielt. Der faszinierende und unglaublich fesselnd geschriebene Wirtschaftsthriller zeigt ein realistisches Szenario bzw. die mörderischen Folgen eines Stromausfalls in Europa auf. Es fällt schwer, dieses Buch nicht in einem Zug durchzulesen.

„Der Kaschmirschal“ von Rosie Thomas

Eine wunderbar erzählte Geschichte über einen Schal, der aus Kaschmir stammt und in der 3. Generation, nach dem Tod des Vaters, nun im Besitz von Mair Ellis ist. Diese begibt sich auf Spurensuche nach Indien, wo ihre Grosseltern zur Kolonialzeit als Missionare tätig waren.

"Das Schlimmste kommt noch" von Charles Bukowski

Der US-Kultautor und König des amerikanischen Undergrounds verarbeitet in diesem faszinierenden Roman seine Kindheit. Insbesondere die männlichen Leser dürften einige Gemeinsamkeiten mit dem jungen Hank entdecken, seien es die unerträglichen Familien-Sonntagsausflüge, der erste Alkoholabsturz, die erste Liebe und die Ohnmacht der Pubertät in all ihren Facetten. Bukowski schreibt schnoddrig und kompromisslos und das ist genau das, was ihn von anderen Autoren unterscheidet und so lesenswert macht. 

„Elizabeth wird vermisst“ von Emma Healey

Maud leidet an Alzheimer und niemand glaubt ihr mehr. Auch sie selbst ist sich nicht sicher, ob sie sich noch trauen kann. Aber sie ist überzeugt, dass ihre alte Freundin Elizabeth vermisst wird. Keiner mag ihr jedoch bei den Nachforschungen helfen. Deshalb macht sie sich – mit Klebezetteln bewaffnet – selbst auf die Suche. Der spannende Erstlings-Roman und britische Bestseller von Emma Healey weiss den Leser zu fesseln und eine völlig neue Sicht auf Alter und Alzheimer zu eröffnen.

„Auferstehung der Toten“ von Wolf Haas

Ein reiches amerikanisches Ehepaar wird an einem Wintermorgen tiefgefroren auf einem Skilift in Zell am See gefunden. Licht ins Dunkel bringt in den Fall nicht etwa die Polizei, sondern ein Privatdetektiv. Lesenswert ist dieser amüsante Krimi alleine schon wegen des unverkennbaren Schreibstils von Wolf Haas. Der Leser wird hier nämlich ganz ungewöhnlich mit einem saloppen „Du“ angesprochen und fühlt sich dadurch noch tiefer in der Handlung.

„Es muss wohl an dir liegen“ von Mhairi McFarlane

Witzig, wunderschön und tiefgründig – also das perfekte Buch für all jene, die Liebesromane mögen. Delia, die sympathische Protagonistin des Buches stellt nach einer gescheiterten Beziehung ihr ganzes Leben komplett auf den Kopf. Und dies ist von Anfang bis Ende sehr unterhaltsam, manchmal zum Totlachen, originell und auch sehr rührend.

„Ich jage dich“ von Lars Kepler

Nichts für schwache Nerven: Ein voyeuristischer Serienkiller hat es auf alleinstehende Frauen abgesehen, die er nachts durch das Fenster beobachtet, dabei filmt und die Clips dann auf You Tube stellt. Anschliessend ermordet er seine Opfer. Dreimal geht der Täter exakt nach demselben Muster vor, doch das vierte Mal ist etwas anders. Hochspannung pur ist bei dieser schwedischen Kriminal-Lektüre garantiert.

„Hummeldumm“ von Tommy Jaud

Wer sich schon mal einer Reisegruppe angeschlossen hat, der weiss, wie nervig einzelne Charaktere sein können. Der Comedy-Roman „Hummeldumm“ erzählt auf unglaublich witzige Art und Weise die Fahrt bzw. den Hölletrip (wie es der Erzähler so schön nennt) einer deutschen Reisegruppe durch Namibia. Zum Tränen lachen und sehr empfehlenswert für all jene, die schon mal eine Gruppenreise hinter sich gebracht haben! 

„Als der Himmel uns gehörte“ von Charlotte Roth

Ein tiefgründiger und spannender Generationenroman, der in zwei Epochen erzählt wird und thematisch perfekt zu den bevorstehenden Olympischen Sommerspielen passt: Jennifer, eine junge Läuferin, hat gleich mehrere Hürden zu überwinden: Sie würde gerne an den Olympischen Spielen teilnehmen, doch Panikattacken bremsen sie aus. Zudem ist sie heimlich in ihren Trainer verliebt. Rat findet sie bei ihrer Urgrossmutter, die bereits 1936 an der Olympiade in Berlin teilgenommen hat.

Eine ganze Bibliothek dabei

Bist du Vielleser und schaffst in einem Urlaub gleich mehrere Bücher? Dann besorgst du dir am besten einen praktischen E-Reader und jeweils die passenden E-Books. Du sparst damit enorm Gewicht im Koffer und hast gleichzeitig ein ganzes Bücherarsenal dabei. Auf dem Markt gibt es ganz unterschiedliche Modelle. Mit einem Wasserschutz ideal für den Urlaub am Meer gewappnet ist z.B. der neue tolino vision 3 HD (Preis: CHF 169.-).