Diese Taschen lassen Kunstinteressierte, Fashionistas und Schleckmäuler gleichermassen staunen. Die fantasievolle Verbindung von Mode, Kunst und Kalorien ist nicht nur auffällig, sondern regt durchaus auch zum Nachdenken an.
Mit ihren jungen Jahren (Jahrgang 1990) hat die kanadische Künstlerin Chloe Wise, die in New York lebt und arbeitet, in der Szene bereits ordentlich Staub aufgewirbelt. Ihre aktuelle Ausstellung „pissing, shmoozing and looking away“ zeigt u.a. die sogenannten „Bread Bags“. Die kreativen Werke greifen die Themen Luxus und Konsum auf, indem sie einige der bedeutendsten Stücke der Modebranche in ganz aussergewöhnlicher Weise zeigen.
Die teuren Taschen werden dabei absichtlich mit Lebensmitteln dargestellt und sollen dadurch von ihrem Wert und ihrer Funktion als Statussymbol befreit werden und den Überschuss unserer Konsumgesellschaft abbilden.
Aus klebrig-süssen Pancakes wird so z.B. eine Chanel-Tasche, die süsse Waffel steht Modell für Moschino, der Schinken-Käse-Toast wird zur Prada-Bag, und der Sonntagszopf fungiert als Designer-Rucksack. Selbstverständlich handelt es sich dabei nicht um vergängliche Kunst, denn die Stücke sind in Urethan gegossen, mit Ölfarbe bemalt und dadurch haltbar.