Nicht nur zu Halloween geht es bei der amerikanischen Künstlerin und Fotografin Christine McConnell schrecklich schön zu und her. Gruselig, etwas schräg, mit viel rabenschwarzem Humor und dennoch stilvoll setzt sie sich und ihre Umgebung jeweils perfekt in Szene.
So gruselig die Motive auch sind, so ästhetisch und eindrucksvoll wirken sie auf den Bildern der jungen Künstlerin mit Hang zum Morbiden. Dies hat nicht unmassgeblich mit ihrem femininen Desperate-Housewife-Look im Stile der Fünfzigerjahre zu tun, der subtile Sexiness ausstrahlt, den makabren Horror-Szenarien gleichzeitig aber gekonnt Leichtigkeit verleiht.
Talentiert scheint McConnell denn nicht nur in ihrer Selbstinszenierung zu sein, sondern auch in der Küche. Ihre furchterregenden Torten und schaurig schönen Süssigkeiten sind tatsächlich fast schon zu kunstvoll, um sie zu verspeisen. Ob Gremlin-Kuchen oder Spinnen-Cupcake: Die Meisterstücke scheinen bei ihren Fans und in der Back-Szene eine bisherige Lücke zu schliessen. Da verwundert es auch nicht, erscheint schon bald McConnells erstes Backbuch mit allerlei Rezepten für herrlich böse Kuchen und Torten.
Bei McConnels neustem Werk handelt es sich um ihr Elternhaus, das sie pünktlich zu Halloween in ein gruseliges Geisterhaus verwandelt hat: Spitze Reisszähne umgeben die Veranda, grauenvolle Monsteraugen beobachten mutige Besucher und nachts leuchtet das Anwesen in gespenstischem Grün. Und mittendrin steht die Künstlerin selbst und sieht – wie könnte es auch anders sein – einmal mehr umwerfend aus.
Bilder: Instagram/christinehmcconnell