Kilometerlange Traumstrände, eine faszinierende Tierwelt und tolle Shopping- sowie Partylocations: Die Goldküste ist in vielerlei Hinsicht ein wahres Ferienparadies. Das gilt insbesondere auch für Surf-Fans. Wir präsentieren dir hier die schönsten Gold-Coast-Hotspots für Wellenreiter.
Der Surf-Sport kam erst im Jahr 1915 auf dem australischen Kontinent so richtig an. Auf Hawaii war das Surfen hingegen bereits seit Jahrhunderten eine beliebte Freizeitunterhaltung. Es ist allgemein bekannt, dass das Surfen vom 1880 geborenen Hawaiianer und späteren mehrfachen Schwimm-Olympiasieger Duke Kahanamoku auf der Pazifikinsel populär gemacht wurde – obwohl es Berichte gab, wonach andere Surfer bereits früher mit ihren „Brettern“ auf den Wellenbergen dahinglitten.
Zwar kam dieser Sport erst relativ spät in Australien an, aber das Surfen wurde sehr schnell beliebt – denn schliesslich ist „Down-Under“ ja gänzlich von Wasser umgeben. Ganz Australien kann mit weitläufigen Surfstränden aufwarten, von Perth bis Newcastle. Die Goldküste jedoch ist möglicherweise der beliebteste Surf-Spot des Landes.
Was ist eigentlich die Goldküste?
Die „Gold Coast“, wie sie von den Einheimischen genannt wird, ist eine Stadt an der Südost-Pazifikküste im Bundesstaats Queensland, die aus einer losen Ansammlung von mehreren Agglomerationen besteht und mit 600.000 Einwohnern zur zweitgrössten Stadt dieser Region geworden ist.
Die meisten Strände, die sich weiter nördlich befinden, sind aufgrund des Great Barrier Reefs und einer Vielzahl von gefährlichen Meerestieren (hochtoxische Quallen!) mit Sicherheit nicht zum Surfen geeignet. Daher nehmen viele Surfer, die weiter nördlich in Queensland leben, die Reise in den Süden gern in Kauf, um die passenden Wellen der Goldküste zu erleben.
Hier gibt es zahlreiche tolle Traumstrände und Hotspots, die sich zum Surfen eignen. Welcher dieser Strände bevorzugt werden soll? In diesem Artikel präsentieren wir dir die besten Strände der Goldküste, geben dir nützliche Tipps und Anregungen für Übernachtungsmöglichkeiten und verweisen auch auf andere Aktivitäten, die du in der Umgebung unternehmen kannst.
Surfers Paradise
Surfers Paradise nennt sich ein Ortsteil der Gold Coast und ist in dieser Region mit Abstand der beliebteste Urlaubsort. Die weitläufige, städtische Ansiedlung wird aufgrund ihrer imposanten Hochhäuser, die direkt am Strand gebaut wurden, und der zahlreichen Casinos oft als interessante Mischung aus Miami und Las Vegas angesehen.
Wie der Name schon sagt, eignet sich Surfers Paradise hervorragend für den Wellensport. Und vor allem im Sommer auf der Südhalbkugel türmen sich die Wellenkämme am höchsten auf und nehmen dann in ihrer Grösse bis in den Herbst hinein ab. Am besten wählst du den Zeitpunkt der Reise entsprechend deinem Surflevel aus.
Neben der eindrücklichen Brandung und der Gischt an den Stränden ist Surfer’s Paradise auch ein durchaus unterhaltsamer Urlaubsort. Nachdem du den Strand genossen hast, kannst du in einem der vielen Spitzen-Restaurants essen gehen, das berühmteste Nachtleben Australiens geniessen oder sogar deine Slotspiel-Strategie in einem der vielen Casinos der Stadt verfeinern.
Currumbin
Currumbin ist einer der bekanntesten Surfstrände an der Goldküste und bei Anfängern und Experten gleichermassen beliebt. Dieser Ort ist aufgrund seiner Lage vor starken Winden geschützt, und daher grossartig zum Erlernen oder zum Perfektionieren dieses Sports geeignet – vor allem dort, wo einige kleine, sich brechende Wellen abseits der Hauptküstenlinie zum Surfen einladen. Für begeisterte Surfer gibt es also genügend Möglichkeiten, das eigene Können hier unter Beweis zu stellen oder die speziellen Surftechniken noch zu verbessern.
In Currumbin kann jedoch nicht nur gesurft werden. Diese Stadt ist bei weitem ruhiger und familienfreundlicher als Surfers Paradise. Zu einer Stippvisite laden in der sportfreien Zeit die bekannte Currumbin Wildlife Sanctuary sowie die nahe gelegenen Themen- und Wasserparks.
Burleigh Heads
Burleigh Heads ist einer der berühmtesten Strände der Region und vor allem bei Profisurfern äusserst beliebt. Dies liegt hauptsächlich daran, dass es hier drei verschieden Wellenarten gibt, die sich manchmal auch zusammenschliessen, um den sogenannten „Burleigh Barrel“ aufzubauen. Auf diesem kann eine beeindruckend lange Fahrt auf oder in den Wellen genossen werden. Davon träumen die Surfer auf der ganzen Welt.
Burleigh Heads steht abseits vom Surfen im vollen Gegensatz zu Surfers Paradise, denn es zieht vor allem jene Surfer an, die sich auch für ausgewogene und gesunde Nahrung interessieren und ab und zu gerne am Strand ihre täglichen Yoga-Stunden zelebrieren. Solltest du also ein Surfer sein, der nicht unbedingt die Nacht zum Tag machen muss, so sind die Burleigh Heads für dich möglicherweise der beste Platz an der Goldküste.
Miami Beach
An diesem Abschnitt der Goldküste besteht wirklich Verwechslungsgefahr mit Miami in Florida. Sogar der Strand wurde nach dem amerikanischen Vorbild benannt. Dieser zeichnet sich durch seine unterschiedlichen Bedingungen aus, von denen einige davon auch ideal für Anfänger sind. Zu später Stunde eignet sich Miami Beach ausgezeichnet für Besucher, die gerne ins Nachtleben eintauchen wollen. Denn hier gibt es entlang der Strandpromenade viele Bars, feine Restaurants und grossartige Street-Food-Angebote. Auch zu nachtschlafender Zeit kann viel erlebt werden, aber nicht ganz auf Niveau von Surfers Paradise.
Coolangatta Beach
Coolangatta ist der südlichste Teil der Goldküste von Queensland. Kirra Beach und Snapper Rocks gehören zu den besten Surfspots in Coolangatta. Aufgrund der Sandbank, die die Meeresfluten in Snapper Rocks zum Brechen bringt, können hier die längsten Wellen Australiens entstehen. Viele Experten behaupten, dass Kirra Beach den weltbesten, rechtsausgelegten Surf-Spot der Welt hat.
Coolangatta ist ein grosser Vorort, der mit vielen Zusatzangeboten abseits des Surfens in den letzten Jahren für Familien, Paare und Alleinreisende durchaus attraktiv geworden ist. Es ist ein lebendiger Ort, der insbesondere mit zahlreichen Traumstränden aufzutrumpfen weiss.
Duranbah Beach
Duranbah Beach kommt direkt nach der Bundesstaatengrenze und ist daher der nördlichste Strand in New South Wales. Dies bedeutet auch, dass es etwas ausserhalb der Goldküste liegt, aber im Grunde nur wenige Gehminuten von den südlichsten Stränden Queenslands entfernt ist.
Duranbah Beach ist berühmt für seine grossartige Brandung, die das ganze Jahr über zu bewundern ist. Sollten die anderen Strände in der Umgebung einmal einen schlechten Wellengang haben, so ist dieser Ort immer zuverlässig und enttäuscht seine Besucher nie. Nicht zuletzt deshalb finden hier viele internationale Surfwettbewerbe und Veranstaltungen statt. Aber keine Sorge, auch für Anfänger stehen an diesem Strand einige passende Wellen zur Verfügung.
Byron Bay
Byron Bay liegt zwar nicht an der Goldküste – aber es lohnt sich trotzdem, diesen Ort in die Rangliste der besten Surfstrände der Region aufzunehmen. Byron Bay besteht aus mehreren Stränden, von denen Main Beach, The Pass und Tallows Beach die bekanntesten sind. Alle eignen sich natürlich hervorragend zum Surfen. Aber Anfänger aufgepasst: Sie sind im Allgemeinen nur für Fortgeschrittene und Profis geeignet, obwohl auch hier die Möglichkeit besteht, einige Surfkurse für die Nicht-Allerbesten zu belegen.
Wie bei vielen Surfstränden sind die Wellen in Byron Bay unberechenbar, und die landnahen Strömungen können für Ortsfremde sogar gefährlich werden. Denke immer daran, bevor du dich ins Meer wagst. Auf den vielen Strandabschnitten kannst du dich durchaus auch an anderen sportlichen Aktivitäten erfreuen, wie etwa dem Tauchen, Schnorcheln und Stehpaddeln im nahe gelegenen Julian Rocks. Solltest du Lust auf einen Landspaziergang haben, führt kein Weg am berühmten Leuchtturm von Byron Bay vorbei. Dieser markante Aussichtspunkt befindet sich am östlichsten Punkt des australischen Festlandes und ermöglicht einen imposanten Blick über die weitgestreckten Küstenformationen.
Viel mehr als «nur» ein Surferparadies
Wenn du vom Surfen nicht genug kriegen kannst, ist die Gold Coast genau der richtige Ort für dich. An den zahlreichen Stränden, die alle Schwierigkeitsgrade bedienen, können sowohl Anfänger ihre ersten Stehversuche auf den Boards in einer der vielen Surfschulen wagen, als auch geübte Surfer oder gar Profis auf den Wellenbergen dahingleiten.
Für diese Gegend spricht auch die Tatsache, dass sie nicht nur atemberaubende Surfer-Spots zu bieten hat: In den zahlreichen Hotels, Jugendherbergen, Restaurants und Bars findest du garantiert bei den zahlreichen Unterhaltungsmöglichkeiten viel Abwechslung und beste Entspannung. Auf jeden Fall wirst du die Sonne und das Meer der Goldküste in vollen Zügen geniessen können.