Der Herbst ist die ideale Zeit für genussvolle Städtetrips. Wer allerdings keine Zeit und vielleicht auch nicht das Kleingeld hat, um ins Ausland zu fliegen, kommt auch hierzulande voll auf seine Kosten. Stilpalast liefert 10 tolle Tipps für kulinarische Highlights in Schweizer Städten.
Lausanne: Bitte zu Tisch
Jeweils von April bis Oktober verwandelt sich die Hauptstadt des Kantons Waadt in ein wahres Schlemmer-Paradies. Der Verein „Lausanne à table“ veranstaltet in dieser Zeit nämlich die unterschiedlichsten Kulinarik-Events und lässt die hügelige Stadt am Lac Léman zum Mekka für Geniesser werden. Auf dem Programm stehen z.B. Schokoladen-Degustationen auf dem Schiff, Gastro-Spaziergänge, Picknicks im Park, Besuche auf dem Bauernhof, Micro-Beer-Abende oder ein Food Truck Festival.
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Bild: Schweiz Tourismus
Winterthur: Genuss in luftiger Höhe
Eine Top-Aussicht wie in einer Grossstadt gefällig? Ab nach Winterthur! Im imposanten Roten Turm, einem Wahrzeichen der Stadt, befindet sich die neue In-Location Fritz Lambada mit nordisch angehauchter Spitzenküche, und zwar im 23. Stock, 90 Meter über dem Boden. Ob für einen Drink und einen kleinen Happen an der Bar, ein mehrgängiges Überraschungs-Menü mit Weinbegleitung oder für einen Schlummertrunk: Über den Wolken Winterthurs winken lukullische Hochgenüsse.
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Lugano: Süsse Sünde
Zugegeben, traditionsbewusste Südländer verspeisen Panettone strikt nur in der Weihnachtszeit. Aber eigentlich ist das luftig-süsse Gebäck doch viel zu gut, um nur einmal im Jahr gegessen zu werden. Das hat sich wohl auch die Tessiner Confiserie Al Porto in Lugano gedacht und einen sündhaft leckeren Sommer-Panettone („La Ciliegia“) mit leicht kandierten Kirschen kreiert. Wer die italienische Kuchenspezialität oder andere Dolci probieren möchte, geniesst die süssen Verführungen am besten im altehrwürdigen Grand Café Al Porto inmitten der Altstadt oder direkt auf einer gemütlichen Bank am See.
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Zug: Hauptsache Kirsch
Mit den Zugern ist definitiv gut Kirschen essen: Der kleine Kanton in der Zentralschweiz gilt als das schönste Kirschbaum-Gebiet und wird nicht umsonst als das grosse „Chriesiland“ der Schweiz betitelt. Ein Besuch wert ist das Epizentrum der knackigen Früchtchen auch ausserhalb der Blüte- oder Erntezeit. Bei interessanten Kirsch-Führungen, einem Kaffeehalt mit Kirschtortenspezialität und dem Degustations-Besuch einer Kirsch-Brennerei werden alle Sinne angeregt.
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Solothurn: Welt der grünen Fee
Würde es eine Bucket-List für Drink-Liebhaber geben, müsste darauf „Einmal in die Augen der grünen Fee schauen“ stehen. Wer den Punkt auf seiner imaginären Liste abhaken möchte, sollte unbedingt nach Solothurn fahren, denn dort befindet sich die erste legale Absinthe Bar der Schweiz. Mitte des 18. Jahrhunderts im Val-de-Travers entdeckt, avancierte die Wermutspirituose schon bald zum It-Getränk der Pariser Bohème und wurde Anfang des 20. Jahrhunderts gar verboten. Nach fast einem Jahrhundert im Untergrund, darf sich das mystische Kult-Getränk nun auch bei uns wieder steigender Beliebtheit erfreuen.
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Schaffhausen: Im Blauburgunder-Reich
Freunde des edlen Rebensaftes sei ein Kurz-Trip nach Schaffhausen empfohlen. Denn dort befindet sich die grösste zusammenhängende Rebenlandschaft der Deutschschweiz. Angebaut wird in der wunderbaren Weingegend vorwiegend die Blauburgundertraube, auch als Pinot Noir bekannt. Von der Vielfalt und der hohen Qualität überzeugen kann man sich in den zahlreichen Kellereien, auf dem idyllischen Weinlehrpfad oder im Weinbaumuseum. Zu verdanken hat das Schaffhauser Blauburgunderland den Weinbau übrigens Mönchen und Nonnen, die mit Hilfe alter Handschriften weinbaukundiger Römer den Weinbau für sich entdeckten.
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Montreux: Erlebnis für Jung und Alt
Just an dem Ort, an welchem Henri Nestlé im Jahr 1866 seine erste Entwicklung machte, steht heute ein spektakuläres Erlebniszentrum der anderen Art. Zur Feier seines 150-jährigen Jubiläums hat Nestlé in Vevey auf über 3’000 Quadratmetern das imposante Museum „nest“ eröffnet. Auf einem interaktiven Rundgang, der für alle Generationen geeignet ist, wird nicht nur die Geschichte des Unternehmens, sondern auch jene von Traditions-Produkte wie Cailler, Maggi & Co. erzählt. Ergänzt wird die moderne Exposition u.a. mit einem Café und einer unterhaltsamen Mini-Fabrik für Kinder.
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Thun: Streetfood vom Feinsten
Wem hier das Wasser nicht im Munde zusammenläuft, dem ist nicht mehr zu helfen: Zum zweiten Mal findet dieses Jahr vom 29. September bis 1. Oktober 2017 das Streetfood Festival Thun statt. An 50 Food-Ständen werden auf dem Lachen-Parkplatz und der angrenzenden Wiese Leckereien aus 35 Ländern und allen fünf Kontinenten präsentiert. Besonders praktisch für alle, die sich bei unterschiedlichen Anbietern durchtesten möchten: Alle Stände bieten günstige Probierportionen an. Drinks, Musik und eine lockere Atmosphäre gehören selbstverständlich dazu.
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Dietikon: Schlaraffenland für Schleckmäuler
Galt Backen früher als spiessig, gehört es heutzutage schon fast zum guten Ton, Cupcakes & Co. selber zu machen und kunstvoll zu verzieren. Wer gerne dem süssen Hobby frönt oder auch einfach nur eine Naschkatze ist, der sollte unbedingt das Swiss Cake Festival vom 20. bis 22. Oktober 2017 in der Stadthalle Dietikon besuchen. Nebst meterhohen Torten zum Bestaunen gibt es allerlei Backzubehör, Dekomaterial, Küschenmaschinen etc. zu kaufen. Natürlich werden auch Leckereien feilgeboten. Ein beliebtes Extra: An allen drei Tagen kann man unter der Leitung renommierter Experten aus ganz Europa an spannenden Workshops teilnehmen.
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Mendrisiotto: Weinlese live
Ein Traum für Weinliebhaber, die edle Tropfen nicht nur gerne trinken, sondern auch mal selber bei dessen Herstellung dabei sein möchten: Im südlichen Tessin (Mendrisiotto und Basso Ceresio) laden im September/Oktober verschiedene Rebbaubetriebe ein, einen ganzen Tag lang an der traditionellen Weinlese, der sogenannten Vendemmia, aktiv teilzunehmen und dabei viel Wissenswertes über die Herstellung des Weins zu erfahren. Eine Entschädigung für die Mithilfe gibt es nicht, aber dafür winkt ein gemeinsames Mittagessen in fröhlicher Atmosphäre.
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