Mit über 3.5 Mio. Einwohnern ist Kapstadt die zweitgrösste Stadt Südafrikas und durch die Herkunft der unterschiedlichsten Einwanderer ein Schmelztigel an Kulturen. Die bewegte Geschichte hat die "Mother City" beeinflusst und durch das Erlebte kraftvoller denn je gemacht. Die Multikulti-Gesellschaft prägt die Atmosphäre und macht das wunderschöne Fleckchen Erde am Western Cape für viele Besucher zur schönsten Stadt der Welt. Wer schon mal in Kapstadt war, der weiss, wie sich entspanntes Lebensgefühl und afrikanische Lebensfreude anfühlen. 

Bilder: iStockphoto

Hotels

Daddy Long Legs Boutique Hotel (134 Long Street, Tel. Tel: +27 21 422 3074): Wer das Spezielle mag und nicht unbedingt grössten Luxus braucht, der ist im Daddy Long Legs genau richtig. Das aussergewöhnliche Hotel an zentraler Lage eignet sich besonders für Junge und Junggebliebene. Afrikanische Künstler haben jedes Zimmer unterschiedlich gestaltet. Allein das Interieur ist deshalb schon ein Besuch wert. Zimmer gibt es bereits ab ca. CHF 67.-.

Bild: www.daddylonglegs.co.za

The Three Boutique Hotel (3 Flower St, Tel: +27 83 672 5363): Wunderschönes, privat geführtes Boutique-Hotel an perfekter Lage (10 Minuten mit dem Taxi zur Waterfront, 15 Minuten zu Fuss zur Long Street). Die Zimmer sind sehr geschmackvoll eingerichtet, der Service sehr herzlich, der Pool beheizt und die Dachterrasse bietet einen atemberaubenden Blick auf den Tafelberg. Zimmer gibt es bereits ab CHF 75.-.

Bild: www.thethree.co.za

Belmond Mount Nelson Hotel (76 Orange Street, Tel: +27 21 483 1000): Das Mount Nelson Hotel ist in Kapstadt seit 1899 eine Institution. Das Luxushotel im englischen Landhausstil liegt wie eine Oase an zentraler Lage und lässt keine Wünsche offen. Besonders zu empfehlen: der wunderschöne Spa-Bereich und die leckeren Cocktails, die man im botanischen Garten geniessen kann. Tipp für den kleinen Luxus: Auswärtige können für umgerechnet ca. CHF 15.- auch ein wenig Nostalgie schnuppern und von 15.00-18.00 Uhr „High Tea“ mit Kaffee, Tee und den besten Kuchenleckereien (à discréction!) geniessen. Zimmer gibt es ab ca. CHF 297.-.

Bild: www.belmond.com

Restaurants

Die Multikulti-Gesellschaft beeinflusst auch Kapstadts Gastronomie. Diese bietet auf eine so wunderbare Art und Weise eine Bandbreite an kulinarischen Highlights, dass man den ganzen Tag von einem Restaurant zum nächsten gehen könnte. Nicht nur fangfrischer Fisch ist sehr beliebt, sondern auch für uns Europäer exotische Fleischsorten, wie z.B. Kudu oder Springbock. Unbedingt probieren sollte man deshalb ein „Braai“ (Gegrilltes) und dabei auch die afrikanische Würzsauce „Chakalaka“.

Wer beim Ursprünglichen bleiben möchte, isst bei „The Africa Café“ (108 Shortmarket Street, Tel: +27 21 422 0221). Wer gleich selbst ein Cape-Malay-Gericht mitkochen will, kann dies bei einer Kochschule tun (Andulela Experience, +27 21 4183020): Vorab besucht man ein Museum und kauft die Zutaten gemeinsam ein – allein dies ist schon ein Erlebnis. Wenns schnell gehen soll: der beste Burger gibt’s bei „Royale Eatery“ (273 Long St, Tel:+27 21 422 4536), fernöstliche Leckerbissen für wenig Geld beim „Eastern Food Bazaar“ (96 Longmarket St, Tel: +27 21 461 2458).

Im Kontrast dazu ist das beste Restaurant auf dem schwarzen Kontinent, das notabene zu den 50 besten Restaurants der Welt gehört, in Kapstadt beheimatet: In „The Test Kitchen“ (The Old Biscuit Mill , 375 Albert Road Woodstock, Tel: +27 21 447 2337) kann man zu kreativen Gourmet-Genüssen statt Wein- auch Teebegleitung bestellen. Hier unbedingt so früh wie möglich vorreservieren! Bestes Sushi sowie fangfrische Austern und Flusskrebse speist man im „Willoughby & Co.“ (Shop 6132, Victoria Wharf, V&A Waterfront, Tel: +27 21 418 61 15).

Bild: www.thetestkitchen.co.za

Wer eine Mischung aus allem bevorzugt, ist im „The Pot Luck Club“ (Silo Top Floor, The Old Biscuit Mill 373-375 Albert Road, Woodstock, Tel: +27 21 447 0804) sehr gut aufgehoben. Hier geniesst man in cooler Atmosphäre experimentelle Küche zu hervorragenden Preisen. Wer ganz nah am afrikanischen Puls sein möchte, der geht zu „Mzoli’s“ (Mzoli’s NY 115 Shop 3 Gugulethu, Tel. +27 21 638 1355), einer Fleischerei im Township Gugulethu. Das Prinzip ist ganz einfach: man kauft das Fleisch, lässt es vor Ort grillen und tanzt dabei mit Musik preisgekrönter DJs auf den Tischen und auf der Strasse.

Shopping

Am alten Hafen, der historischen „Victoria & Alfred Waterfront“ (Victoria Wharf, Victoria & Alfred Waterfront) lässt sich in historischem Ambiente shoppen, was das Herz begehrt (u.a. teure Marken-Klamotten). Auch qualitativ hochwertige Handwerkskunst ist hier zu erwerben. Die Waterfront ist aber auch allein schon wegen des grandiosen Blicks zum Tafelberg ein Besuch wert.

Bild: iStockphoto

Die Haupteinkaufsmeile in der Innenstadt ist das Gebiet um die Long Street (Long Street), nahe des Kaap-Viertels. Unzählige kleine Boutiquen, Möbelläden und Antiquitätengeschäfte laden dort zum Bummeln ein. Besonders junge afrikanische Designer lassen sich in dieser Gegend nieder und bieten ihre besonderen Teile an. Empfehlenswert:

  • „Mr. & Mrs.“ (Schmuck, Inneneinrichtung und feminine Kleidung aus natürlichen Materialien: 98 Kloof Street, Gardens)
  • ​„Wardrobe“ (hübschen Accessoires, entzückende Kleider und Süssigkeiten – ein Paradies für grosse Mädchen: 45 Kloof Street, Gardens, Kapstadt)
  • „Metropolis“ (ausgefallener Modeschmuck für Jung und Alt: 34 Kloof Street, Gardens)
  • „Unknown Union“ (cooler Streetstyle für Männer mit Klasse: 24 Kloof Street, Gardens, Kapstadt)
  • „Take Care & Adrian Kuipers“ (sehr minimalistisch gehaltene Kleidung von bester Qualität, gehobene Preiskategorie: 73 Kloof Street, Gardens, Kapstadt)
  • „Mememe“ (aussergewöhnliche Einzelteile afrikanischer Designer: 117A Long Street, Stadtzentrum, Kapstadt).

​Wer das bunte Treiben auf Märkten mag, wird vom Green Point Market (cnr Beach Rd & Western Blvd, Green Point) begeistert sein. Jeden Sonntag und Feiertag findet auf dem Parkplatz vor dem Green Point Stadium der Floh- und Handwerksmarkt statt, auf welchem garantiert ein passendes Souvenir zu finden ist. Daneben sorgen Strassenartisten und -musiker für Unterhaltung. Der „Pan African Market“ (76 Long Street) bietet ein umfangreiches Angebot an afrikanischer Kunst. Am Wochenendmarkt, dem „Hout Bay Market“ mischt man sich als Tourist einfach unter die vielen Südafrikaner und geniesst die Atmosphäre. Absolutes Highlight ist der „Old Biscuit Mill Market“ (373-375 Albert Road, Woodstock, Tel. +27 21 447 8194), wo über 100 Feinschmecker ihre Leckereien verkaufen und viele hippe Leute anzutreffen sind. Den besten Kaffee gibt es hier übrigens beim „Espresso Lab“ (373-375 Albert Road, Woodstock +27 21 447 0845).

Sightseeing & Kultur

Kapstadt bietet für Museumsgänger eine interessante Mischung: Geschichtsinteressierte besuchen das „South African Museum“ (25 Queen Victoria Street, Gardens , Tel: +27 21 481 3800), Kunstinteressierten ist das „Michaelis School of Fine Art“ zu empfehlen (31 -37 Orange Street, Gardens, Tel: +27 21 480 7111) sowie das Design-Viertel „Woodstock“ (grenzt östlich an die Innenstadt und verläuft links und rechts der "Victoria Road" bis nach „Salt River“). Wer Genaueres über Südafrikas Gold wissen möchte, erfährt dies im „Gold of Africa Museum“ (‪96 Strand Street, Tel:+27 21 405 1540).

Kulturellen Höchstgenuss erfährt man beim Besuch eines der Gartenkonzerte im Botanischen Garten von Kapstadt „Kirstenbosch Garden“ (Rhodes Drive, Kirstenbosch, Newlands, Tel: +27 (0) 861 22 55 98). Während des südafrikanischen Sommers finden jeden Sonntagnachmittag Open Air Konzerte statt. Ob Jazz, Klassik, Rock oder Folk – für jeden ist etwas dabei.

Fisch- und Meeres-Fans sind im „Two Oceans Aquarium“ (Dock Road, V&A Waterfront, Tel: +27 21 418 3823), dem grössten Aquarium Afrikas, genau richtig. Wem die Haie im Aquarium nicht reichen, der kann auch direkt mit bzw. neben ihnen tauchen – natürlich geschützt in einem Käfig: „Marine Dynamics“ (Tel. +27 (0) 799 309 694) oder „Shark Diving Unlimited“ (Tel: +27 (0) 82 441 4555).

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Mit der Seilbahn auf den Tafelberg, dem Wahrzeichen Kapstadts, zu fahren, ist zwar schön und die Aussicht toll. Viel interessanter ist es aber, auf den Tafelberg zu wandern. Es gibt verschiedene Routen: Eine davon ist z.B. die „Platteklip-Gorge-Wanderung“ (Schwierigkeitsgrad: Bergwanderung, Zeit: ca. 3 h, Ausgangspunkt: Talstation Seilbahn, Höhenmeter: 700 m). Wer einen spektakulären „Abstieg“ bevorzugt, kann sich am Tafelberg abseilen: „Abseil Africa“ (Tel: +27 21 424 4760). Kurze Abendfahrten mit der Seilbahn lohnen sich während der Sommerzeit ab 18.00 Uhr, dann bezahlt man nur den halben Preis. Auch wunderschön ist z.B. ein Picknick auf dem Lion’s Head (Parkplatz beim Signal Hill, Aufstieg: ca. 60-90 Minuten, teilweise sehr steil, man sollte daher schwindelfrei sein), der neben dem Tafelberg spitz zum Himmel ragt und einen nicht minder atemberaubenden Blick auf Kapstadt bietet. Für ganz Abenteuerlustige bietet „Downhill Adventures“ ein grosses Angebot (Tel: +27 21 422 0388).

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Vom Berg direkt zum Meer – dies ist in Kapstadt möglich. Einer der angesagtesten Strände ist „Clifton Beach“ (Clifton 4th), 10 Autominuten vom Stadtzentrum entfernt. Auch in „Camps Bay“ (59 Victoria Rd ) lässt es sich prächtig sonnen. In dieser teuren Gegend sind ausserdem viele Models unterwegs.

Wer sich nur die schillernden Seiten Kapstadts anschaut, hat Afrika nicht gesehen. Deshalb ist eine Township-Tour wärmstens zu empfehlen, um die Kultur und die Lebensweise der Einwohner besser kennenzulernen. Eine Eco Tour durchs Township kann z.B. bei „Camissa“ (20 Curlew Street, Brooklyn, +27 21 510 2646) gebucht werden.

Nightlife

Bevor die Nacht in Kapstadt beginnt, gönnt man sich traditionell einen „Sundowner“ (Drink beim Sonnenuntergang). Prädestiniert dazu sind z.B. „The Bungalow Restaurant“ in Clifton (Glen Country Club, 3 Victoria Road, Clifton, +27 21 438 2018), „Café Caprice“ (37 Victoria Rd, Camps Bay, Tel. +27 21 438 8315) oder „The Grand – Beach Cafe“ an der Waterfront (Granger Bay, V&A Waterfront, Tel. +27 21 4250551).

Bild: www.cafecaprice.co.za

Rauschende Partys zum Beat von nationalen und internationalen DJ’s finden im „Side Show Club“ statt (11 Mechau Street, Western Cape). Clubbing mit den Schönen und Reichen ist im „The Dragon Room“ angesagt (84, Harrington Street).

Eher légère geht es im „O’Driscolls Irish Pub“ zu und her (38 Hout St, Tel. +27 21 424 7453). Das traditionelle Pub bietet jeden Abend Live-Musik und eine Hammer-Stimmung gratis dazu. Weitere coole Clubs und Bars sind entlang der Long Street zu finden. Die neue Ausgeh-Meile ist die Bree Street. Eine fabelhafte Stimmung findet man im „Union“ (110 Bree Street, Tel: +27 21 422 2770).

Ein besonderes Erlebnis ist der Jazz-Club „Duma’s Falling Leaves“ im Township Gugulethu (hier am besten nicht alleine, sondern mit einer geführten Township-Tour hingehen, NY147 Rd, 076-720-7717). Der Besitzer, ein pensionierter Jazz-Musiker, unterhält seine Gäste mit Anekdoten und Nonstop-Musik.

Specialtipps

  • Die beste Reisezeit für Kapstadt ist September bis März. Südafrika liegt auf der Südhalbkugel, weshalb die Jahreszeiten unseren entgegen gesetzt sind.  
  • Sehr preiswert sind Rikki-Taxis, meist bunt geschmückte Kleinbusse, die durch die Stadt fahren und Leute aufsammeln. Sie sind allerdings langsamer als normale Taxis, da sie dauernd anhalten, aber daher auch sehr unterhaltsam. Die Rikki-Taxis fahren nur tagsüber.
  • ​Die meisten Geschäfte in der Innenstadt schliessen unter der Woche um 17.00 Uhr, am Samstag bereits um 14.00 Uhr. Geschäfte in Shopping Malls haben meist bis 21.00 Uhr geöffnet. Supermärkte schliessen zwischen 20.00 und 21.00 Uhr. Sonntags darf in den Shops kein Alkohol verkauft werden.
  • Die Netzspannung beträgt in Südafrika 220 Volt. Man benötigt einen Spezialadapter, der bei den gängigen Weltadapter-Steckern nicht dabei ist. An der Hotelrezeption oder in südafrikanischen Supermärkten sind die richtigen Adapter aber erhältlich. 

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