Bloggerin und Fotografin Franziska Köhl liebt es, ferne und nahe, fremde und bekannte Städte und Länder zu entdecken. Heute nimmt sie uns mit auf eine Reise in die Stadt der Sachertorte und der Lipizzaner, nämlich in die Landeshauptstadt Österreichs.

Bilder: iStockphoto (1) / Franziska Köhl (19)

Wien ist immer eine Reise wert, aber besonders zur Weihnachtszeit, wenn es überall nach Punsch und gebrannten Mandeln duftet, ist die Metropole an der Donau ein perfektes Ziel für ein verlängertes Wochenende. Von Kitsch bis Kult gibt es auf den Wiener Weihnachtsmärkten alles zu kaufen, nicht zu vergessen die vielen Punsch-, Nasch- und Essstände, die gefühlt an jeder Ecke darauf warten, entdeckt zu werden. Von Mitte November bis Weihnachten, teilweise aber sogar Anfang Januar findet man die Weihnachts- und Adventsmärkte über die gesamte Stadt verteilt, vor allem aber in der Nähe der Hauptattraktionen Wiens.

Weihnachtstraum am Christkindlmarkt

Einer der wohl bekanntesten Weihnachtsmärkte ist der Christkindlmarkt am Rathausplatz. Mit seinen rund 150 Verkaufsständen bietet er eine grosse Auswahl an Weihnachtsgeschenken, Kunsthandwerk und kulinarischen Köstlichkeiten. Unbedingt probieren sollte man die Suppen im Brotteig – eine tolle und wärmende Alternative zu den weit verbreiteten Langosch und Käsekrainern. Zudem kann man im Rathauspark auf einer 4’500 m² grossen Eisfläche seine Runden drehen und die angefutterten Kalorien bei guter Tanzmusik wieder abtrainieren.


Der Christkindlmarkt am Rathausplatz hat täglich von 10.00 – 22.00 Uhr geöffnet


Ein Spass für Gross und Klein: Die Eisbahn im Rathauspark

Sissi-Romantik in Schönbrunn

Das Schloss Schönbrunn bietet eine wunderschöne, imperiale Kulisse für den dortigen Weihnachtsmarkt. Bei rund 80 Ständen gibt es neben feinem Punsch (unbedingt den Schilcher Glühwein von Landtmann´s feiner Punsch und Krapfen probieren!) vor allem auch handgefertigte Weihnachtsdekoration, traditionelles Kunsthandwerk und österreichische Schmankerln.


Prachtvolles Adventserlebnis an der beliebtesten Sehenswürdigkeit Wiens

Altwiener Christkindlmarkt-Tradition

Der Weihnachtsmarkt auf der Freyung in der Innenstadt findet bereits seit 1772 statt und gehört damit zu den traditionsreichsten Märkten Wiens. Hier gibt es vor allem traditionelle Krippen, Keramik, Handwerkskunst und Glasdekorationen zu kaufen. Besonders schön ist die bunte Krippenszene, die den Markt umgibt.


Kunst und auch ein bisschen Kitsch gibt es auf der Freyung​

Art Advent am Karlsplatz

Täglich von 12.00 bis 20.00 Uhr kann man am Karlsplatz vor prachtvoller Kulisse vor allem Kunsthandwerk entdecken. Eine lebende Krippe mit Schäfchen und Schweinchen, Schauwerkstätten, Kunstinstallationen und Live-Bands sorgen hier für Abwechslung vom bekannten Weihnachtsmarktprogramm. Dies ist übrigens der erste und derzeit einzige Adventmarkt Wiens mit BIO-zertifiziertem Gastro-Angebot.


Der Weihnachtsmarkt am Karlsplatz bietet ein alternatives Adventsprogramm mit ausgezeichneter Kulinarik

Der Prater rockt

Der Wintermarkt am Riesenradplatz steht unter dem Motto „Der Prater rockt“. Neben den üblichen Gastronomieständen gibt es hier ein buntes, musikalisches Show-Programm, das von Pop bis Gospel reicht.


Show und Unterhaltung findet man beim Wintermarkt am Riesenradplatz

Die Highlights von Wien erleben

Neben den Advents- und Weihnachtsklassikern sollte man bei einem Besuch aber unbedingt auch ein paar der Highlights Wiens erleben. Am besten bewegt man sich innerhalb der Stadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln fort. Will man es einfach und bequem, bieten die Hop on Hop off Busse eine gute Alternative. Mit dem Vienna Pass und der Travel Card hat man alles inklusive: Freier Eintritt zu 60 Top-Sehenswürdigkeiten wie dem Schloss Schönbrunn und der Spanischen Hofreitschule, etwas Stadtgeschichte während der Fahrten mit den Touri-Bussen und Flexibilität im öffentlichen Verkehrsnetz.

Auf keinen Fall verpassen sollte man einen Spaziergang über den Wiener Naschmarkt, der an ca. 170 Verkaufsständen und Geschäften vor allem kulinarische Köstlichkeiten und Lebensmittel bietet. Jeden Samstag findet hier zudem noch der beliebte Flohmarkt statt.

Rund um das Schloss Schönbrunn gibt es neben dem Schloss selbst noch eine Reihe weiterer sehenswerter Adressen. Bei einem Besuch im Palmenhaus, das bereits 1882 erbaut wurde und seitdem als grosser Wintergarten dient sowie im Wüstenhaus, kann man sich im Winter in den prachtvollen Jugendstil-Gebäuden wieder aufwärmen und aussergewöhnliche Pflanzen und die unterschiedlichsten Tiere beobachten. Bei der Strudelshow im Café Residenz, wo man in altehrwürdigem Ambiente lernt, wie ein richtiger Wiener Apfelstrudel gemacht wird, darf natürlich auch das ausgiebige Verkosten nicht fehlen.

Weitere grosse und kleine Tiere findet man im Haus des Meeres, das in einem ehemaligen Flakturm untergebracht ist und eine tolle Aussicht auf die Innenstadt bietet. Neben Süss- und Seewasseraquarien gibt es hier eine Terrarienabteilung sowie ein Tropenhaus mit Vögeln, Flughunden und Affen, die nicht durch Gitter oder Glasscheiben von den Besuchern getrennt sind. In der gemeinnützigen Einrichtung, die ursprünglich zur Meeresforschung gegründet wurde, finden auch beschlagnahmte und ausgesetzte Reptilien ein neues Zuhause.

Natürlich darf auch ein Besuch beim berühmten Hundertwasserhaus im dritten Bezirk nicht fehlen. Das aussergewöhnliche, farbenprächtige Gebäude des Künstlers Friedensreich Hundertwasser ist nur von aussen zu besichtigen, da es vermietet ist und sich darin Wohnungen befinden. Aber in der gegenüberliegenden Hundertwasser Village bekommt man einen Eindruck davon, wie es im Inneren aussehen muss.

Und dann gilt es ganz allgemein, die Architektur Wiens zu geniessen. Egal in welchem Bezirk man sich gerade befindet, überall gibt es viele prachtvolle Gebäude, versteckte Innenhöfe, gemütliche Kaffeehäuser, kleine Läden und moderne Bars zu entdecken. Daher am besten einfach einmal darauf losspazieren und sich treiben lassen!

Qual der Wahl bei der Unterkunft

Zum Abschluss noch ein kleiner Tipp zur Wahl der richtigen Unterkunft: Wien ist gross und es gibt eine riesige Auswahl an Hotels und Pensionen der unterschiedlichsten Preiskategorien. Da die Stadt extrem gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossen ist, spielt es fast keine Rolle, in welchem Bezirk man sich befindet. Für den kleineren Geldbeutel bietet sich das Magdas in der Nähe des Praters an. Das Haus wird von der Caritas Wien betrieben und bietet Menschen eine Perspektive, die nur schwer einen Job finden. Es geht hier nicht um die Maximierung von Profit, sondern um die Maximierung von Offenheit und Menschlichkeit – ein Ansatz, der sich zu unterstützen lohnt!

„Willkommen im Circus“ heisst es hingegen im 25 hours am Museumsquartier. Die 217 Zimmer des Designhotels bieten eine angenehme, moderne und offene Atmosphäre. Die Zimmer sind praktisch eingerichtet und bieten viel Komfort für einen mehrtägigen Aufenthalt. Das Essen, sowohl beim Frühstück als auch am Abend im Restaurantbetrieb, ist grossartig. Zudem befindet sich im obersten Stockwerk des Hotels mit dem Dachboden eine der derzeit angesagtesten Bars Wiens.

Weitere Reiseberichte von Franziska gibt es unter www.bayfairdrive.com.

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